Freitag, 6. November 2020
(02) Die Engel des Heiligtums (Stephen Bohr - Serie: Sein Weg ist im Heiligtum)
Die bessere, farbige Version ist hier zu finden:
https://stephen-bohr.blogspot.com/2020/04/07.html


Weitere Serien von dem gleichen Sprecher und vieles mehr, hier in meinem Inhaltsverzeichnis:

https://schatztruhe-der-bibel.blogspot.com/


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Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium von den Engeln im Heiligtum. Später, als es den Tempel gab, waren sie auch dort zu finden. Aber die Frage ist nun, was sind denn eigentlich Engel? Sind sie tatsächlich, wie viele Menschen glauben, die Geister von Verstorbenen, die sich in Engeln offenbaren? Viele Menschen benutzen das Wort “Engel” als Kosename, doch sind Engel nur was niedliches, wie kleine Kinder mit Engelsflügeln? Wo sind sie und welche Aufgabe erfüllen sie? Sind sie vielleicht am Ende ganz anders als man sie sich allgemein vorstellt?
Doch, was hat das alles mit den Engeln in Wirklichkeit auf sich?


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Laßt uns mit Gebet beginnen. Lieber himmlischer Vater, wir danken Dir für den Sabbat, wo wir aus dem Hamsterrad herauskommen von dem, was wir jeden Tag in der Woche machen und uns einfach in Deiner Gegenwart wohl fühlen und um uns an der Gemeinschaft mit Dir und unseren Mitgläubigen zu erfreuen. Wir bitten Dich Vater, wenn wir nun Dein Heiliges Wort öffnen werden, daß Dein Heiliger Geist durch den Dienst der Engel hier gegenwärtig sein wird. Hilf uns Dein Wort zu verstehen, die großen Dinge in Deinem Wort und welche Auswirkungen sie auf unser persönliches Leben haben, unseren Weg mit Jesus. Wir danken Dir Vater für die Zusage Deiner Gegenwart denn wir bitten dies in dem mächtigen und wundervollen Namen Jesu, unseres Heiland und Herrn. Amen.




Ich lade Euch ein, Eure Bibeln mit mir beim 2. Mose aufzuschlagen. 2. Mose 36:8


Während wir das hebräische Heiligtum untersuchen, sticht eines ganz besonders hervor. Ich würde mal sagen, wie ein Daumen der weh tut. Und das ist die Vorherrschaft der Engel in dem hebräischen Heiligtum, sie scheinen überall zu sein. Nun, in 2. Mose 36:8 haben wir eine Beschreibung von Engeln die in den verschiedenen Vorhängen eingewoben worden sind, die im hebräischen Heiligtum waren. Und es heißt hier:


"So machten nun alle Männer, die weisen Herzens waren unter den Arbeitern am Werke, die Wohnung, zehn Teppiche von gezwirnter weißer Baumwolle, aus Stoffen von blauem und rotem Purpur und Karmesinfarbe, mit Cherubim künstlich durchwirkt!"


Cherubim sind natürlich Engel und so waren Engel in den verschiedenen Vorhängen im hebräischen Heiligtum eingewoben worden. Die Bibel sagt uns, daß auch auf dem Vorhang zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten des hebräischen Heiligtums, Cherubim eingewoben waren. Beachtet 2. Mose 36:35. Hier ist die Rede von dem Vorhang, der das Heilige vom Allerheiligsten getrennt hat. Wir hatten ja über das Allerheiligste im letzten Vortrag gesprochen wo wir den siebenarmigen Leuchter finden, den Tisch mit den Schaubroten und den goldenen Räucheraltar und dann ist natürlich hinter dem Vorhang die Bundeslade. Jetzt heißt es hier in 2. Mose 36:35


"Und machte den Vorhang aus Stoffen von blauem und rotem Purpur und Karmesinfarbe und gezwirnter weißer Baumwolle, und machte Cherubim daran, künstlich gewirkt."


Beachtet noch einmal das Bild, daß dort Cherubim waren, die dort in dem wunderschönen Vorhang zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten eingewoben waren. Aber im Heiligtum gab es zwei besondere Engel und in Salomos Tempel waren es eigentlich vier. Auf der Bundeslade waren zwei und dann waren zwei die standen. Mit anderen Worten, vier von ihnen umgaben die Bundeslade, die den Thron Gottes darstellt. Laßt uns jetzt in 2. Mose 25:18-22 von diesen zwei besonderen Cherubim lesen, die die Bundeslade überschattet haben. Dies sind die Anweisungen die Mose gegeben worden sind.


"Und Du sollst zwei Cherubim machen von Gold; von getriebener Arbeit sollst Du sie machen, an beiden Enden des Sühndeckels."


Der Sühndeckel war die Abdeckung der Bundeslade. Vers 19:


"Also, daß Du den einen Cherub an dem einen Ende machest und den andern Cherub an dem anderen Ende; die Cherubim sollt Ihr machen an den beiden Enden des Sühndeckels."


Und dies ist jetzt ein Schlüsseldetail:


"Und die Cherubim sollen ihre Flügel darüber ausbreiten, …"


nun kommt das Schlüsselwort:


"… daß sie mit ihren Flügeln den Sühndeckel schirmen …"


Dies stellt Gottes Thron dar.


"… und des einen Angesicht gegen das des andern gerichtet sei, und ihre Angesichter sollen auf den Sühndeckel sehen."


Vers 21:


"Und Du sollst den Sühndeckel oben über die Lade legen…"


Das ist der Platz wohin die "Schechina Herrlichkeit" Gottes kam. Dann heißt es weiter:


"…und das Zeugnis, das Ich Dir geben werde, in die Lade tun. Daselbst will Ich mit Dir zusammenkommen und mit Dir reden von dem Sühndeckel herab, zwischen den beiden Cherubim auf der Lade des Zeugnisses -, über alles, was Ich Dir für die Kinder Israel befehlen will."


So waren da nun die besonderen Cherubim im Heiligtum in der Wüste, zwei von ihnen auf dem Deckel der Bundeslade die den Sühndeckel, den Gnadenstuhl überschatteten, der den Thron Gottes darstellte.


Und in Salomos Tempel waren zwei zusätzliche Cherubim die standen, was bedeutet daß Gottes Thron von vier Engeln umgeben war. Das ist der Grund warum wir in Psalm 80 die Beschreibung finden "wo Gott sitzt", oder "wo Gott verweilt". Es heißt dort in Psalm 80:2


"Du Hirte Israels, höre, der Du Joseph führst wie Schafe; erscheine, der Du thronst über Cherubim!"


Wo verweilt Gott? Wo wurde Seine Herrlichkeit offenbart? Über den Cherubim. Mit anderen Worten, es gab zwei beschirmende Cherubim die den Gnadenstuhl überschatteten wo die Herrlichkeit Gottes im Heiligtum offenbart wurde.


Nun, in der Bundeslade waren die Gesetzestafeln mit den Zehn Geboten und der Grund warum diese Cherubim, gemäß der Heiligen Schrift, auf den Gnadenstuhl hinab schauten, war, daß sie mit Staunen auf das Gesetz Gottes blickten, das das Fundament der Regierung Gottes ist. In der Tat, laßt uns 5. Mose 10:1-5 lesen, wo wir eine Beschreibung der Zehn Gebote finden die in die Bundeslade gelegt wurden. Es heißt dort:


"Zu derselben Zeit sprach der HERR zu mir: Haue Dir zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, …"


Nun, der Grund warum hier steht "wie die ersten waren", denn die ersten steinernen Tafeln, die die Zehn Gebote enthielten, wurden auf den Boden geworfen und sind zersplittert als Israel dem goldenen Kalb gehuldigt hat. So sagte Gott zu Mose: 'Hole Dir noch mal zwei Tafeln aus Stein und Ich werde die Zehn Gebote auch auf sie schreiben.' So heißt es dann:


"Zu derselben Zeit sprach der HERR zu mir: Haue Dir zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, und steige zu Mir auf den Berg und mache Dir eine hölzerne Lade, so will Ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln waren, die Du zerbrochen hast, und Du sollst sie in die Lade legen. Also machte ich eine Lade von Akazienholz und hieb zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, und stieg auf den Berg, und die zwei Tafeln waren in meinen Händen."


Und nun beachtet Vers 4, das einzige was Gott jemals in der Heiligen Schrift mit Seinem Finger selber geschrieben hat. Es heißt hier:


"Da schrieb Er auf die Tafeln in gleicher Schrift, wie die erste war, die zehn Worte, die der HERR zu Euch aus dem Feuer heraus auf dem Berge, am Tage der Versammlung gesprochen hatte. Und der HERR gab sie mir. Und ich wandte mich und stieg vom Berge herab und legte die Tafeln in die Lade, die ich gemacht hatte; und sie blieben daselbst, wie der HERR mir geboten hatte."


Beachtet nun, daß wir in der Bundeslade die Tafeln mit den Zehn Geboten finden und zwei Cherubim im Heiligtum in der Wüste und zwei zusätzliche die stehen und die auf den Gnadenstuhl hinunterblicken, die in Ehrerbietung auf das Gesetz blicken, die Verfassung der Regierung Gottes.


In Salomos Tempel finden wir auch überall eine Vorherrschaft an Engeln, wie in 2. Chroniker 3:7 steht: Die Engel wurden in die Wände geschnitzt, denn Salomos Tempel war ein festes Bauwerk. Es wurde nicht aus Vorhängen gemacht, sondern vielmehr aus festen Materialien. Also heißt es hier:


"Und er überzog das Haus, die Balken, die Schwellen, seine Wände und seine Türen mit Gold und ließ Cherubim an den Wänden einschnitzen."


Mit anderen Worten, an allen Wänden des hebräischen Heiligtums kann man Engel finden, sie sind dort eingeschnitzt. Engel sind offensichtlich sehr wichtig, in dem wie Gott das Universum verwaltet. Wir finden Engel auch auf dem Vorhang der das Heilige vom Allerheiligsten getrennt hat, in dem Tempel der von Salomo erbaut wurde. Beachtet 2. Chroniker 3:14 Hier heißt es:


"Er machte auch einen Vorhang von blauem und rotem Purpur und Stoffen von Karmesinfarbe und feiner Baumwolle und brachte Cherubim darauf an."


Auch in "Salomos Tempel" was im übrigen eine Fehlbezeichnung ist, denn der Tempel wurde nur von Salomo gebaut, aber es war "Gottes Tempel", finden wir diese Cherubim die die Bundeslade bedeckt haben. Beachtet 2. Chroniker 5:7+8


Wir sehen nun den Tempel der von Salomo erbaut wurde. Er hat die gleichen Grundsätze: Engel überall, Engel in die Wände geschnitzt, Engel auf dem Vorhang zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten und nun werden wir sehen, daß es dort auch die schirmenden Cherubim gab. Es heißt dort in 2. Chroniker 5:7


"Also brachten die Priester die Bundeslade des HERRN an ihren Ort in den Chor des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherubim. Denn die Cherubim breiteten beide Flügel aus über den Ort der Lade; und die Cherubim bedeckten die Lade und deren Stangen von oben her."


Beachtet hier den Gedanken, daß die Cherubim "überschatteten" oder vielmehr die Bundeslade bedeckten, während sie in Ehrerbietung auf das Gesetz Gottes hinunterblickten.


Es gab in dem Heiligtum nicht nur Cherubim, sondern es gab auch noch Wesen mit sechs Flügeln. Das waren Engel bekannt als "Seraphim". Beachtet Jesaja 6:1+2. Es gab viele Engel im Heiligtum. Seraphim sind eine andere Ordnung Engel nebst den Cherubim die vier Flügel haben. Nun finden wir die Seraphim die sechs Flügel haben. Es heißt hier:


"Im Todesjahre des Königs Ussija sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Throne, und seine Säume füllten den Tempel."


Und nun beachtet, "über" bedeutet über dem Thron:


"Seraphim standen oben über Ihm, ein jeder von ihnen hatte sechs Flügel; mit zweien deckten sie ihre Angesichter, mit zweien deckten sie ihre Füße …"


Das ist jeweils ein Zeichen der Ehrerbietung Gott gegenüber.


"… und mit zweien flogen sie."


Und übrigens, wenn Ihr wissen möchtet, wie mächtig die Stimmen dieser Seraphim sind, wenn Ihr in Jesaja 6 weiter lest, dann erzählt es uns, als die Seraphim "Heilig, heilig, heilig!" gesungen haben, der ganze Tempel richtig gewackelt hat. Mit anderen Worten, das sind mächtige Engel, die kräftige Stimmbänder haben.


Nun müssen wir die Frage stellen. Wer oder was sind Engel? Ihr wißt, es gibt heutzutage eine allgemeine Theorie, die sich sogar in der christlichen Welt verbreitet hat und die ist, daß Engel Geister der Verstorbenen sind und die zurück kommen um denen zu helfen die noch auf der Erde wandeln.


Vielleicht kam das durch ein Fernsehprogramm das überall so verbreitet war und den Namen trug: "Ein Engel auf Erden" mit Michael Landon. Ich kann schon viele von Euch sehen, die sagen: "Ja, wir erinnern uns daran." Also er ist angeblich gestorben und kam dann auf diese Erde zurück, um den Menschen auf der Erde zu helfen und er kam als Engel zurück. Die Tatsache ist aber, daß die Bibel so eine Anschauung nicht unterstützt. Die Engel sind eine getrennte Ordnung Lebewesen die existierten bevor Menschen lebten.


Geht mit mir zu Hiob 38:4-7 und was wir studieren werden, ist äußerst wichtig und wir werden später noch den "Zustand der Toten" studieren. Und es ist besser für Euch, wenn Ihr versteht, daß Engel nicht als Geister der Verstorbenen kommen, um mit Euch zu sprechen und mit Euch zu kommunizieren. Das ist ein weitverbreiteter Irrglaube, den es leider sogar in der christlichen Welt gibt. Hiob 38:4-7. Ich möchte Euch zeigen, daß es die Engel schon gab bevor diese Welt erschaffen wurde. Es heißt hier und Gott stellte dem Hiob so einige Fragen.


"Wo warst Du, als Ich den Grund der Erde legte? Sage an, wenn Du es weißt! Wer hat ihre Maße bestimmt? Weißt Du das? Oder wer hat die Meßschnur über sie ausgespannt? Worauf wurden ihre Grundpfeiler gestellt, oder wer hat ihren Eckstein gelegt,…"


Und nun beachtet, dies spricht offensichtlich über die Schöpfung und bei der Schöpfung geschah etwas. Vers 7:


"… als die Morgensterne miteinander jauchzten und alle Söhne Gottes jubelten?"


Ich möchte Euch etwas fragen: Gab es die "Sterne", die "Söhne Gottes" schon, als diese Welt geschaffen wurde? Ganz gewiß! Sehr klar spricht es davon, daß Gott den Grund der Erde gelegt hat und uns wird gesagt, als Gott das getan hatte, jauchzten die Morgensterne miteinander und alle Söhne Gottes jubelten vor Freude. Die Engel sind eine getrennte Ordnung Lebewesen die existierten bevor diese Welt erschaffen wurde.


Laßt uns nun ein wenig über die Zahl der Engel sprechen und ihre Ordnung. Wir wollen erst mal die Tatsache behandeln, daß die Engel einen "Oberbefehlshaber" haben. Laßt uns zu Josua 5:13-15 gehen. Hier finden wir Josua außerhalb der Stadt Jericho. Jericho ist kurz davor zu fallen. Und da kommt plötzlich jemand zu Josua und er hat ein gezogenes Schwert in seiner Hand. Ich möchte, daß Ihr beachtet, wie sich diese Unterhaltung entwickelt und wir beginnen in Vers 13


"Es begab sich aber, als Josua bei Jericho war, daß er seine Augen erhob und sich umsah; und siehe, ein Mann stand ihm gegenüber, der hatte ein bloßes Schwert in seiner Hand. Und Josua ging zu ihm und sprach zu ihm: Gehörst Du uns an oder unsern Feinden? Er sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN;…"


Haben die Engel einen Befehlshaber? Ganz bestimmt. Befehlshaber über das Heer des HERRN!


Beachtet nun, wer dieser Botschafter ist. Er ist kein einfacher, gewöhnlicher Engel, es ist der Befehlshaber über das Engelheer. Es ist niemand anderes als Jesus Christus, gemäß vieler Gelehrter. Es heißt dort weiter in Vers 14


Er sprach: Nein, sondern Ich bin der Fürst über das Heer des HERRN; jetzt bin Ich gekommen! Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und betete an…"


Das war kein gewöhnlicher Engel, denn Engel verweigern Anbetung gemäß Offenbarung 19:10. Hier heißt es nämlich:


"Und ich fiel vor seinen Füßen nieder, ihn anzubeten. Und er sprach zu mir: Siehe zu, tue es nicht! Ich bin Dein Mitknecht und der Deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! Denn das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung."


und in Offenbarung 22:8+9 heißt es:


"Und ich, Johannes, bin es, der solches gesehen und gehört hat; und als ich es gehört und gesehen hatte, fiel ich nieder, um anzubeten vor den Füßen des Engels, der mir solches zeigte. Und er sprach zu mir: Sieh zu, tue es nicht! Denn ich bin Dein Mitknecht und der Deiner Brüder, der Propheten, und derer, welche die Worte dieses Buches bewahren. Bete Gott an!"


Aber hier in Josua 5 steht noch mehr, es heißt weiter in Vers 15:


"Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und betete an und sprach zu ihm: Was sagt mein Herr Seinem Knechte? Und der Fürst über das Herr des HERRN sprach zu Josua: Ziehe Deine Schuhe aus von Deinen Füßen; denn der Ort, darauf Du stehst, ist heilig! Und Josua tat also."



Das gleiche was vor sich ging beim brennen Busch, fand hier außerhalb von Jericho statt. Dieser Botschafter, dieser Befehlshaber war niemand anderes als Jesus Christus selber.


Nun, wußtet Ihr, daß die Engel in Militärweise organisiert sind? Sie wirken in genauer Ordnung und sie wirken in Abteilungen. Ihr fragt: 'Wie können wir das wissen?' In Matthäus 26:53 sagte Jesus ein paar Worte, die uns wahrscheinlich allen bekannt sind. Als sie kamen und Jesus gefangen nehmen wollten, sagte Er:


"Oder meinst Du, Ich könnte nicht Meinen Vater bitten, und Er würde Mir noch jetzt mehr als zwölf Legionen Engel schicken?"


Sind die Engel in Legionen eingeteilt? Ganz bestimmt. Und was waren Legionen? Legionen waren Abteilungen oder Kompanien der römischen Armee. Mit anderen Worten, Gott hat Seine Engel auch in Militärweise organisiert. Ich möchte einen Vorschlag machen. Wenn Ihr ein interessantes Kapitel darüber lesen möchtet, wie die Engel in Gottes Heiligtum wirken, dann müsst Ihr Hesekiel 1 lesen. Es spricht hier nicht von einem UFO. Es ist dort die Rede von dem Thron Gottes und wie Gott das Universum durch Seine Engel verwaltet und es in Ordnung hält. Und alles funktioniert dort in Hesekiel 1 mit absoluter militärischer Genauigkeit.


Was ist nun mit der Anzahl der Engel? Nun, die gute Nachricht ist, daß es für jeden bösen Engel, zwei gute Engel gibt, so sind die bösen in der Minderzahl. Aber wie viele Engel gibt es? Beachtet Psalm 68:17 wo wir einen Hinweis auf die Zahl der Engel finden. Es spricht von den Wagen Gottes, die Seine Engel sind.


"Der Wagen Gottes sind tausendmaltausend und abertausend; der Herr kam vom Sinai ins Heiligtum."


In Offenbarung 5:11 finden wir einen weiteren Hinweis was die Zahl der Engel betrifft.


"Und ich sah und hörte eine Stimme vieler Engel rings um den Thron und um die lebendigen Wesen und die Ältesten; und ihre Zahl war zehntausendmal zehntausend und tausendmal tausend."


In der griechischen Sprache gibt es kein Wort für "Million" und die Art und Weise wie man "Million" ausdrückt ist, indem man Tausende multipliziert. Und so steht hier:


"zehntausendmal zehntausend und tausendmal tausend." Das bedeutet, "Millionen".


Beachtet auch Hebräer 12:22, hier wird uns wieder von der Zahl der Engelsbotschafter berichtet. Dort steht:


"Sondern Ihr seid gekommen zu dem Berge Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu Zehntausenden von Engeln."


Wir sprechen hier von Millionen und Abermillionen Engel. Ich kann Euch nicht sagen wie viele, aber sie sind gemäß der Heiligen Schrift unzählbar.

Laßt uns nun etwas über die Aufgabe der Engel sprechen. Was ist die Wichtigkeit der Engel? Was machen Engel? Sitzen sie nur herum und spielen auf ihren Harfen und preisen den Herrn? Ganz und gar nicht. Jeder von ihnen hat seine Aufgabe, was den Planeten Erde betrifft. Beachtet Matthäus 4:11 Dies spricht von Jesus, nachdem Er durch die äußerst strapaziöse Erfahrung der drei Versuchungen gegangen ist. Übrigens, Er war ausgehungert, denn Er hatte vierzig Tage und vierzig Nächte nichts gegessen. Uns wird hier berichtet, daß die Engel etwas mit Ihm taten. Matthäus 4:11 sagt:


"Da verließ Ihn der Teufel; und siehe, Engel traten hinzu und dienten Ihm."


Was ist die Aufgabe der Engel? Die Aufgabe der Engel ist es, was zu tun? Zu dienen. Sie dienen hier Jesus Christus. Hebräer 1:14 berichtet uns, daß sie nicht nur Jesus dienten, sondern daß sie auch denen dienen, die die Erlösung erben. Es heißt dort in Hebräer 1:14 und hier ist die Rede von den Engeln:


"Sind sie nicht allzumal dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienste um derer willen, welche das Heil ererben sollen?"


Mit anderen Worten, die Engel sind Diener Jesu Christi um den Bedürfnissen derer zu entsprechen die für die Erlösung umworben werden.


Erinnert Ihr Euch an den Traum den Jakob hatte, als er von Zuhause fliehen mußte? Er hatte eine Vision von dieser Leiter, die bis in den höchsten Himmel hineinreichte, aber das Fundament stand fest auf der Erde. Und wer stieg auf und nieder auf der Leiter? Die Engel stiegen auf und nieder auf der Leiter. Das bedeutet, daß die Engel die Abgesandten Jesu Christi sind. Sie tragen unsere Gebete und Bitten zu Gott, und sie bringen Antworten von Gott zu uns. Laßt uns von dieser Leiter in Johannes 1:51 lesen. Jesus bezieht die Leiter auf Sich Selber. Hier heißt es:


"Und Er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich, Ich sage Euch, von nun an werdet Ihr den Himmel offen sehen und die Engel Gottes auf- und niedersteigen auf des Menschen Sohn!"


Mit anderen Worten, die Engel sind die Abgesandten Jesu Christi um unseren Lobpreis, unseren Dank und unsere Bitten vor Jesus zu bringen und um die Antworten von Gott zu uns zurück zu bringen.


Nebenbei bemerkt benutzt die Bibel das besitzanzeigende Fürwort wenn sie sich auf die Engel bezieht. Es heißt dort, wenn Jesus mit all Seinen heiligen Engeln kommt. Somit gehören die Engel Ihm. Er ist der "Oberbefehlshaber" der ihnen sagt, was sie tun sollen und wie sie denen dienen sollen die die Erlösung erben.


Wußtet Ihr, und wir werden das gleich studieren, daß die Sünde im Himmel ihren Ursprung hatte? Und sie wurde ins Leben gerufen bevor diese Welt existierte. Und die Engel sind daran
beteiligt. Das ist eine sehr wichtige Einzelheit, die wir im Gedächtnis behalten müssen, denn wir werden das ein bisschen später in unserer Serie studieren. Die Engel sind am großen Kampf zwischen gut und böse beteiligt. Die Bibel erzählt uns, daß ein Drittel der Engel sich dazu entschlossen hatte die Argumente von Luzifer anzunehmen und dann sind sie zur bösen Seite übergetreten. Das bedeutet also, sogar bevor die Sünde auf diese Welt kam waren die Engel am Kampf zwischen gut und böse beteiligt.


In der Tat finden wir im 1. Korinther 4:9 ein kleines, sehr interessantes Wort. Die Engel sind nicht passive Zuschauer im großen Kampf, sie sind aktiv daran beteiligt. Sie beobachten was im Universum vor sich geht. Sie beobachten wie Gott das Problem der Sünde, in Harmonie mit Seinem Charakter, löst. Die Engel sind dazu aufgerufen Gottes Botschaft den Propheten zu bringen. Sie sind dazu aufgerufen die Sünder aufzurütteln Buße zu tun. Sie werden dazu aufgerufen die Menschen vor der Macht des Bösen zu beschützen. Sie werden gesandt um Gottes Wort in den Sinn und die Gedanken der Menschen zu bringen, so daß sie das Wort Gottes als eine Waffe in Zeiten der Not benutzen können. Sie sprechen eigentlich zu der Stimme des Gewissens, so daß wir wählen das Gute zu tun und das Böse abzulehnen. Sie sind aktiv an diesem großen Kampf zwischen gut und böse beteiligt.


Beachtet was der Apostel Paulus zu sagen hatte. Im 1. Korinther 4:9 sagt er:


"Es dünkt mich nämlich, Gott habe uns Apostel als die Letzten hingestellt, gleichsam zum Tode bestimmt; denn wir sind ein Schauspiel geworden der Welt, sowohl Engeln als Menschen."


Dieses Wort "Schauspiel" ist das griechische Wort "Theatron", woher wir unser Wort "Theater" haben. Mit anderen Worten, da ist das dramatische Schauspiel das im Universum vor sich geht und die Engel und Menschen beobachten was geschieht um sich zu entscheiden, ob Gott in Harmonie mit Seinem Charakter handelt und wie Gott dieses Sündenproblem lösen wird. Wißt Ihr, daß die Bibel uns sagt, daß wenn Sünder Buße tun, die Engel jubeln? Die Verbindung zwischen Himmel und Erde ist eng. Beachtet Lukas 15:10, hier sagt Jesus:


"Also, sage Ich Euch, ist Freude vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut."


Ich kann mir vorstellen wie die Engel sagen: 'Ha! Wir haben schon wieder jemand aus den Händen des Teufels gerettet!' Sie werden sehr glücklich, wenn Gott Menschen für sich gewinnen kann. Übrigens, wußtet Ihr, daß Gott auch unsere Namen vor den Engeln bekennt? Schaut was wir in Lukas 12:8+9 finden. Ich möchte, daß Ihr seht, daß es eine enge Verbindung zwischen Himmel und Erde gibt, zwischen den Engeln und den menschlichen Wesen. Die Engel sind am großen Kampf beteiligt und sie beobachten was passiert. Lukas 12:8+9


"Ich sage Euch aber: Ein jeglicher, der sich zu Mir bekennen wird vor den Menschen, zu dem wird sich auch des Menschen Sohn bekennen vor den Engeln Gottes; wer Mich aber verleugnet hat vor den Menschen, der wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes."


Und somit sind die Engel aktiv beteiligt und sie beobachten was hier passiert. Sie jubeln, wenn sich Sünder bekehren und Jesus bekennt unseren Namen, wenn wir zu Ihm kommen und wir uns Seiner nicht schämen.


Laßt uns nun ein wenig über "treue" und "untreue Engel" sprechen. Wißt Ihr, dieses ganze Durcheinander das wir auf dem Planeten Erde erleben begann eigentlich im Himmel. Und nicht nur im Himmel allein. Es begann im Allerheiligsten des Heiligtums. Ihr sagt: 'Was?? Das Problem begann im Allerheiligsten des Heiligtums?' Und übrigens hatte es das heilige Gesetz zum Gegenstand. Laßt uns über den Ursprung des Bösen im Himmel sprechen. Später in dieser Serie werden wir noch ausführlicher über den Ursprung des Bösen auf der Erde sprechen.


Wißt Ihr, die Sünde begann mit einem Wesen das bekannt war als "Luzifer". In der Tat, laßt uns über seinen Ursprung im Buch Hesekiel 28:13 lesen und dann gehen wir zu Vers 15. Hier ist die Rede von diesem majestätischen Wesen, das im Übrigen ein Cherub war.


"In Eden, im Garten Gottes, warst Du;…"


Wußtet Ihr, daß der Garten Eden im Himmel war, bevor er auf die Erde gesetzt wurde? Er war ein Teil des Himmels, der auf die Erde verpflanzt wurde. Es heißt hier:


"In Eden, im Garten Gottes, warst Du; mit allerlei Edelsteinen, mit Sardis, Topas, Diamant, Chrysolith, Onyx, Jaspis, Saphir, Rubin, Smaragd und Gold warst Du bedeckt, der Auftrag Deine Tamburine und Flöten betreffend, war in Dir … "


Hier kommt eine sehr wichtige Einzelheit:


"… und am Tage Deiner Erschaffung wurden sie bereitet." (bessere Übersetzung aus dem Orginal)


Und jetzt beachtet Vers 15 :


"Du warst vollkommen in Deinen Wegen …"


Hier wiederum der gleiche Begriff:


"… von dem Tage Deiner Erschaffung an, bis Missetat in Dir gefunden wurde."


Laßt mich Euch fragen. Ist das Böse ewig? Ist Satan ewig? Ist Luzifer ewig? Nein, denn er wurde was? Er wurde erschaffen, was bedeutet, daß das Böse einmal zu Ende sein wird. Böse und Gut werden nicht auf ewig als wettstreitende Systeme zusammen existieren. Das Böse wird aus dem Universum gänzlich ausgerottet werden. Es hatte einen Anfang und es wird ein Ende haben. So, das erste was wir hier sehen ist, daß dieses Wesen erschaffen wurde. Nun wie sah er aus, als er erschaffen wurde? Hesekiel 28:12 Hier wird der König zu Tyrus als ein Beispiel benutzt, es heißt hier:


"Menschensohn, stimme ein Klagelied an über den König zu Tyrus und sprich zu ihm: So spricht Gott, der HERR: O Du Siegel der Vollendung, voller Weisheit und vollkommener Schönheit!"


Und in Vers 15 heißt es:


"Du warst vollkommen in Deinen Wegen von dem Tage Deiner Erschaffung an, bis Missetat in Dir gefunden wurde."


Erzählt uns die Bibel, daß dieses Wesen ursprünglich perfekt und schön war? Ganz gewiß, vollkommen in seinen Wegen ohne eine Spur Sünde, ohne jegliche Neigung dazu. Nun ist die Frage, was seine Aufgabe war. Die Bibel sagt uns, was seine Aufgabe war. Beachtet Hesekiel 28:15 zweiter Teil:


"… der Auftrag Deine Tamburine und Flöten betreffend, war in Dir und am Tage Deiner Erschaffung wurden sie bereitet." (bessere Übersetzung aus dem Orginal)


Tamburine sind wie Trommeln um den Takt der Musik anzugeben. Mit anderen Worten, Luzifer wurde geschaffen um ein Musiker zu sein. Meint Ihr, er weiß ein bißchen über Musik bescheid? Meint Ihr, er kann heutzutage in dieser Welt Musik benutzen, sogar christliche Musik, um Menschen auf Abwege und in die Irre zu führen? Ganz bestimmt! Er ist der Meistermusiker! Er weiß wie Musik auf uns wirkt, körperlich, geistig, psychologisch und geistlich. Und er benutzt nicht nur weltliche Musik, aber so oft benutzt er sogenannte "heilige Musik" um Menschen von Gott abzulenken.


Nun ist die Frage, was war seine Position? In der Tat erzählt uns die Bibel, daß er einer der beiden schirmenden Cherubim neben dem Thron Gottes war. Mit anderen Worten, er war in der direkten Gegenwart Gottes, im Tempel Gottes auf dem Berg Zion, im Neuen Jerusalem. Beachtet was wir in Hesekiel 28:14 finden, wo es über seine Stellung spricht.


"Du warst ein Gesalbter, ein schützender Cherub;… "


Erinnert Ihr Euch daran, was wir in 2. Mose gelesen haben? Es heißt hier:


"Du warst ein Gesalbter, ein schützender Cherub; Ich habe Dich gesetzt auf den heiligen Berg Gottes, ..."


Dies ist der himmlische Berg Zion.


"… und Du wandeltest mitten unter den feurigen Steinen."


Die feurigen Steine stellen die Engel dar. Er ging hin und her inmitten der Engel. Gemäß der Schrift war er einer der schützenden Cherubim die über dem Thron Gottes waren. Laßt uns noch einmal 2. Mose 25:20 lesen, damit Ihr das Schlüsselwort "schirmen" sehen könnt. Es heißt dort:


"Und die Cherubim sollen ihre Flügel darüber ausbreiten, …"


Und beachtet nun hier das Schlüsselwort:


"… daß sie mit ihren Flügeln den Sühndeckel schirmen und des einen Angesicht gegen das des andern gerichtet sei, und ihre Angesichter sollen auf den Sühndeckel sehen."


Jetzt mögt Ihr sagen: 'Pastor, willst Du vielleicht sagen, daß es im Himmel eine Bundeslade gibt und daß dort zwei Cherubim sind, die die Bundeslade beschirmen oder schützen, genauso wie in dem Heiligtum auf der Erde?' Ganz genau! In unserem ersten Vortrag haben wir studiert, daß das Heiligtum auf der Erde ein Schatten oder eine Kopie wovon war? Vom himmlischen Heiligtum, somit gibt es eine Bundeslade im Himmel. Und Gott in Person ist die "Schechina Herrlichkeit" dort. Und dort sind zwei schützenden Cherubim über der Bundeslade. Ihr fragt vielleicht: 'Wo sagt die Bibel, daß es einen solchen Ort im Himmel gibt?' Beachtet, was wir im Buch der Offenbarung Kapitel 11:19 finden. Es steht hier sehr deutlich, daß es einen Tempel im Himmel mit einer Bundeslade gibt. Was geschah dort? Vers 19:


"Und der Tempel Gottes im Himmel wurde geöffnet, …"


Und was kann man sehen, wenn der Tempel im Himmel geöffnet wird? Es heißt weiter:


"… und die Lade Seines Bundes wurde sichtbar in Seinem Tempel. Und es entstanden Blitze und Stimmen und Donner und Erdbeben und großer Hagel."


Meine Frage ist also, gibt es eine Bundeslade im himmlischen Heiligtum? Ganz bestimmt. Gibt es dort schützende Cherubim die die Bundeslade beschirmen? Ganz bestimmt. Und was meint Ihr, ist in der Bundeslade zu finden? Was war in der Bundeslade auf der Erde? Die Tafeln der Gesetze, die Zehn Gebote. Die auf der Erde, sind eine Widerspiegelung der himmlischen. Was muß demnach im himmlischen Heiligtum sein, unterhalb wo Gott Seine Gegenwart offenbart, das Fundament Seines Thrones? Die Zehn Gebote müssen im himmlischen Tempel sein.


Nun laßt uns ein wenig über Luzifers Sünde sprechen. Wißt Ihr was Luzuifer tun wollte? Er wollte die Regierung Gottes stürzen. In der Tat wollte er den Thron des Universums übernehmen. Er litt an einem ernsten Fall von geistiger Kurzsichtigkeit. Er war kurzsichtig, alles was er sehen konnte war sich selber. Laßt uns das in Jesaja 14:12-14 lesen, es heißt dort:


"Wie bist Du vom Himmel herabgefallen, Du Morgenstern, wie bist Du zu Boden geschmettert, der Du die Völker niederstrecktest! …"


Beachtet hier jetzt die Schlüsselworte:


"…. Und doch hattest Du Dir in deinem Herzen vorgenommen: Ich will zum Himmel emporsteigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen …!"


Das ist über die Engel.


"… und mich niederlassen auf dem Götterberg im äußersten Norden; ich will über die in Wolken gehüllten Höhen emporsteigen, dem Allerhöchsten gleich sein!"


Was sind die Schlüsselworte in diesen Versen? "Ich" und "mich". Er wollte nicht mehr, daß Gott der Herrscher ist.


Er wollte die Regierung des Universums übernehmen, indem er auf Gottes Thron sitzen wollte. Ich möchte, daß Ihr Euch an diesen Ausdruck erinnert: 'Ich will gleich sein dem Allerhöchsten!' Denn in paar Vorträgen von jetzt an, werden wir darüber sprechen wie der Teufel Eva verführt hat und wie er erfolgreich war und den Sieg über Eva erlangte. Er benutzte die gleiche Methode, denn sie funktionierte im Himmel, und er sagte: 'Du wirst sein wie der Allerhöchste!' Die Versuchung auf der Erde war nur eine Kopie von dem was im Himmel geschah. Und wenn wir das dann studieren werdet Ihr das sehen.


Die Bibel sagt uns, daß Luzifer gesündigt hat. Beachtet Hesekiel 28:16


"Durch Deine vielen Handelsgeschäfte …"


Hier ist die Rede von Luzifer.


"… ist Dein Inneres voll Frevel geworden, und Du hast gesündigt. "


Hat Luzifer gesündigt? Ganz sicher. Seit wann hat der Teufel gesündigt? Viele Christen denken, daß das Gesetz zum ersten mal auf dem Berg Sinai gegeben worden ist. Mit anderen Worten, heißt das, als das Gesetz zum ersten mal auf dem Berg Sinai gegeben worden ist, war das das erste mal, daß das Gesetz eingesetzt worden ist. Das kann nicht sein. Ich möchte, daß Ihr 1. Johannes 3:7 beachtet. Es spricht hier davon wo und wann die Sünde ins Leben gerufen wurde.


"Wer die Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt seit dem Berg von Sinai an."


Ist es das, was die Bibel sagt? Nein, seit wann hat der Teufel gesündigt?


"… von Anfang an."


Und Vers 8:


"Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, daß Er die Werke des Teufels zerstöre."


Was sind die Werke des Teufels? Sünde! Ist das richtig? So, kam Jesus um das Gesetz zu zerstören, oder kam Er, um die Sünde zu zerstören? Er kam, um die Sünde zu zerstören. Nun ist die Frage, was ist Sünde? Uns wird gesagt, daß Luzifer gesündigt hat und das von Anfang an. Nun, was ist aber Sünde? 1. Johannes 3:4 hat die biblische Erklärung für Sünde.


"Ein jeder, der Sünde tut, übertritt das Gesetz, und die Sünde ist die Gesetzesübertretung."


Oder wie es in einer anderen Übersetzung heißt: "Sünde ist Gesetzlosigkeit". Die Frage stellt sich nun, wie Luzifer sündigen konnte, wenn es kein Gesetz gab, das gebrochen werden konnte? Mußte es also ein Gesetz gegeben haben, damit Luzifer sündigen konnte? Ganz bestimmt. Und das Gesetz war in der Bundeslade. Nun mögen manche fragen: 'Wie kann ein vollkommenes Wesen, das ohne Fehl erschaffen wurde und keine Neigung zum Bösen hatte, plötzlich mit der Idee daher kommen, gegen Gott zu rebellieren?'


Alles was ich sagen kann ist, aus einem seltsamen, unerklärbaren Grund hatte er sich dazu entschlossen, die Freiheit der Entscheidung, gegen Gott einzusetzen. Dies zeigt, daß sogar im Himmel Gott die Freiheit der Entscheidung respektiert hat, denn Er erlaubte diesem Engel "nein" zu Ihm zu sagen. Nun, warum aber würde er "nein" sagen, wenn er vollkommen, schuldlos und schön war und keine Neigung oder Hang hatte zu sündigen? Das ist ein Geheimnis! Und wenn wir dafür eine Erklärung geben könnten, dann könnten wir einen Grund für die Sünde nennen und letztendlich würde Gott für die Sünde verantwortlich gemacht werden.


Natürlich ist Gott nicht dafür verantwortlich, somit hat Luzifer gesündigt. Er wandte sich gegen das Gesetz das in der Bundeslade war. Aber natürlich würde ein Wesen gegen die Regierung Gottes anzugehen, nicht ausreichen. Und so mußte er seine Rebellion ausbreiten. Er mußte Nachfolger rekrutieren. Er mußte Leute rekrutieren, die seine Argumente akzeptieren und sich dafür entschließen würden, ihm zu folgen anstatt Gott. Aber, um dies tun zu können, mußte er Gott ein blaues Auge verpassen. Er mußte Gott schlecht aussehen lassen, denn wißt Ihr, wenn Er Ihn hätte gut aussehen lassen, dann hätte ihm niemand folgen wollen, so mußte er den Charakter Gottes besudeln. Er mußte sagen, daß das Gesetz Gottes einschränkend sein würde, daß es die Freiheit wegnehmen würde. Alles was Er wolle, wären Sklaven und blinder Gehorsam.


Wir werden herausfinden, das er das gleiche zu Eva im Garten Eden sagte. 'Und ich bin der große Befreier. Ich bin gekommen um Euch vom Gesetz zu befreien. Ich bin gekommen um Euch Freiheit zu geben, damit Ihr den Neigungen Eures eigenen Herzens folgen könnt, denn Euer eigenes Herz wird Euch immer zeigen was richtig und was falsch ist, ohne daß Gott Euch sagen muß, was richtig und was falsch ist.' Und so sagt uns die Bibel folgendes über Luzifer, wenn Ihr mit mir zu Hesekiel 28:16 geht. Im ersten Teil des Verses gibt es ein interessantes, kleines Wort das gebraucht wird. Hier heißt es von Luzifer:


"Durch Deine vielen Handelsgeschäfte ist Dein Inneres voll Frevel geworden, und Du hast gesündigt."


Das Wort "Handelsgeschäfte" ist sehr, sehr interessant. Es ist ein Handelswort. Es hat etwas mit "kaufen" und "verkaufen" zu tun. So versuchte Luzifer irgendwie, den himmlischen Wesen etwas "zu verkaufen". Die Frage ist, was versuchte er ihnen zu "verkaufen"? Die Tatsache ist, daß er versuchte ihnen Lügen zu "verkaufen". Ihr wißt, daß wir sogar heute noch einen bildlichen Ausdruck verwenden, wenn jemand uns etwas erzählt, das wir schwer finden zu glauben, dann sagen wir: "Ich kauf Dir das nicht ab!"


Seht Ihr, wir haben einen Rest diesem Gedanken von "kaufen und verkaufen". Sein Handelsgeschäft war, daß er dem himmlischen Heer seine Lügen "verkaufen" wollte.


Und zwar wird uns in Johannes 8:44 gesagt, daß er der Vater aller Lügen ist. Jesus sagt dort und spricht zu den Juden zu Seiner Zeit:


"Ihr seid von dem Vater, dem Teufel, und was Euer Vater begehrt, wollt Ihr tun; der war ein Menschenmörder von Anfang an und ist nicht bestanden in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben."


Deswegen nennen wir ihn "den Vater aller Lügen". Laßt uns nun zu Offenbarung 12:4 gehen. Beachtet im ersten Teil des Verses, wie er ein Drittel der Engel mit sich gezogen hat. Er benutzte etwas um sie zu ziehen. Offenbarung 12:4, der erste Teil. Hier ist die Rede von dem Drachen, der Satan darstellt. Es heißt hier:


"… sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne des Himmels nach sich…"


Das ist ein Drittel der Engel.


"…und warf sie auf die Erde."


Nun, was ist das, daß er seinen Schwanz benutzte um ein Drittel der Engel auf seine Seite zu ziehen? Jesaja 9:14 erzählt uns was der "Schwanz" darstellt. Es erklärt uns die symbolische Bedeutung des Schwanzes. Vers 14:


"Der Älteste und Angesehene ist der Kopf, und der Prophet, welcher Lügen lehrt, der Schwanz."


So, mit was zog er ein Drittel der Engel mit sich? Mit seinem Schwanz, was bedeutet daß er die himmlischen Engel belogen hat.


Nebenbei bemerkt, das Wort "Handelsgeschäfte", das in Hesekiel 28 gebraucht wird, dieser Wortstamm wird auch in zwei anderen Texten im Alten Testament benutzt, die ich jetzt lesen möchte. Beachtet, was wir in Hesekiel 22:9 finden, das gleiche Stammwort das als "Handel" in Kapitel 28 übersetzt wurde. Hier ist die Rede vom König zu Tyrus:


"Verleumder sind in Dir, …"


Das ist das gleiche Stammwort!


"Verleumder sind in Dir, um Blut zu vergießen; und man hat bei Dir auf den Bergen gegessen; man hat in Deiner Mitte Schandtaten begangen."


So beachtet, daß das gleiche Stammwort hier mit "Verleumder" übersetzt wurde. So, was hat Luzifer getan? Er hat Gott und Seinen Charakter verleumdet, er beging üble Nachrede, er hat Ihn verunglimpft. Dieses Wort wird auch in 3. Mose 19:16 verwendet. Beachtet was dort steht, Gott spricht zu Israel.


"Du sollst nicht als Schwätzer umhergehen unter deinem Volk!"


Das gleiche Stammwort was vorherig mit "Handelsgeschäfte" übersetzt wurde. Es heißt:


"Du sollst nicht als Schwätzer umhergehen unter deinem Volk! Du sollst auch nicht auftreten wider deines Nächsten Blut! Ich bin der HERR."


Nun, wie sahen seine Lügen aus? Eines meiner Lieblingsbücher heißt "Patriarchen und Propheten". Es die Geschichte des Alten Testamentes, von der Zeit an wo die Sünde im Himmel ins Leben gerufen wurde, bis zur Zeit der Könige. So möchte ich Euch ein Zitat vorlesen, das im "Großen Kampf" geschrieben steht. Es steht auch in "Patriarchen und Propheten" drin, aber ich möchte Euch aus dem Buch "Der große Kampf" auf Seite 502 vorlesen. Das ist von der gleichen Schreiberin, Ellen. G. White. Sie schreibt folgendes indem sie von Luzifer spricht:


"Er wiederholte immer wieder seine Behauptung, daß die Engel keiner Aufsicht bedürften, sondern frei sein müßten, ihrem eigenen Willen zu folgen, der sie allezeit richtig führen werde."


Mit anderen Worten, laß Dir von Gott nicht vorschreiben, was Du tun sollst. Dein Herz wird Dir sagen, was Du tun sollst. Sie schreibt weiter:


"Er schmähte die göttlichen Satzungen als eine Beschränkung ihrer Freiheit und erklärte, daß es seine Absicht sei, das Gesetz abzuschaffen, damit die Heerscharen des Himmels, von diesem Zwang befreit, zu einem erhabeneren, herrlicheren Dasein gelangen möchten."


Also, wenn es jemanden gibt der lehrt, daß das Gesetz ans Kreuz genagelt und abgeschafft wurde, dann ist das nur eine Wiederholung der Lügen vom Vater der Lügen, denn Gott wird die Verfassung Seiner Regierung nicht abschaffen oder aufheben um Sünder zu retten. Das was Er tat, war jemanden zur Verfügung zu stellen, der die Strafe auf Sich selber genommen hat um Sünder zu retten, aber Gott schafft Sein Gesetz nicht ab.


Die Bibel sagt uns, daß als Ergebnis der Argumente Satans, im Himmel ein Krieg ausgebrochen ist. Offenbarung 12:4, erster Teil und dann gehen wir zu den Versen 7+9. Es heißt hier in Kapitel 12:4


"Sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne des Himmels nach sich und warf sie auf die Erde."


Vers 7:


"Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und Seine Engel…"


Übrigens, das ist Jesus Christus. Ihr mögt fragen: 'Oh, Du sagst, daß Michael Jesus ist?' Ja, aber Ihr müßt verstehen, daß die Gemeinschaft der STA glaubt, obwohl von Jesus als Michael gesprochen wird, Er nicht von Gott erschaffen wurde, sondern Er ist der ewige Gott. Er wird "Michael" in der Heiligen Schrift genannt, was bedeutet: "Wer ist wie Gott?" Es ist ein Name einer Herausforderung! "Wer ist wie Gott?" Wir glauben nicht wie manche Kirchen in der Welt, die denken, daß Michael das erste Geschöpf Gottes war und daß Jesus die erste Schöpfung Gottes war. Wir glauben, daß Jesus Christus ewiger Gott ist, obwohl Er hier "Michael" genannt wird, und so heißt es.


"Michael und Seine Engel kämpften …"


Das sind also Jesus und Seine Engel. Sie kämpfen und so gab es diesen Krieg im Himmel. Es heißt weiter:


"… sie kämpften mit dem Drachen. Auch der Drache und seine Engel kämpften; …"


Das ist der Teufel mit seinen Engeln.


"… aber sie siegten nicht, und es wurde für sie kein Platz mehr gefunden im Himmel. So wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm geworfen."


Nun kommt da eine Frage wie diese auf: 'Warum hat Gott Satan nicht sofort zerstört?' Denkt mal drüber nach?


Der Teufel hatte gesagt, daß Gott ein Tyrann sei und daß Sein Gesetz einschränken und Gott die Freiheit nicht respektieren würde. Dann sagen nun so manche Engel: 'Wir lehnen uns gegen Gott auf!' und Gott löscht sie aus. Was würde geschehen? Die anderen würden sagen: 'Luzifer hatte recht! Gott hat die Freiheit der Wahl nicht respektiert, Er hat sie einfach ausgelöscht!'


Deswegen hatte Gott gesagt: 'Ich muß erlauben, daß die Prinzipien von Luzifers Regierung sich entwickeln, so daß das ganze Universum sehen kann was sein Plan von Regierung ist.' Laßt mich Euch was fragen: War sein Plan von Regierung erfolgreich? Schaut Euch doch nur die Welt heute an! Sagt mir, ist eine Welt ohne Gesetz eine erfolgreiche Regierung? Ganz bestimmt nicht, es ist ein totales Chaos! Aber die Engel hätten es nie gewusst, wenn Gott nicht erlaubt hätte, daß sich das Böse entwickelt und reif wird. Und im übrigen, Gott wird den Teufel dazu bringen sich für 1000 Jahre hinzusetzen, hier, ohne jemanden verführen zu können, denn jeder wird tot sein, alle seine Nachfolger werden tot sein, Gottes Volk wird im Himmel sein und Gott wird den Teufel dazu zwingen sich still hinzusetzen, und Er wird sagen: 'Schau Dir an, was Du getan hast!'


Wißt Ihr, wenn Gott Luzifer ausgelöscht hätte, dann hätten Ihm die himmlischen Wesen weiter gedient, aber dann aus Angst und nicht aus Liebe. Und sie hätten sich beständig gefragt, wer der nächste sei, der von der Szene verschwinden würde, der seine Entscheidungsfreiheit benutzen würde, um gegen Gott zu gehen.


Laßt uns nun über Luzifers Ende sprechen, denn er wird ein Ende haben. Die Absicht des Heiligtums, das wir in dieser Vortragsreihe finden ist, daß Gott, durch den Dienst im Heiligtum Seinen Charakter entlastet. Gott, mit anderen Worten gesagt, hat erlaubt, daß all dies vor den Engeln, den himmlischen Wesen und vor dieser Welt bekannt wird, um zu zeigen wie Gott das Problem Sünde in Harmonie mit Seinem Charakter löst. So, wenn die Sünde vernichtet ist, dann wird jeder sagen: 'Gott hat recht, Gott ist Liebe, Gott ist gerecht, Gott ist gut!'


Luzifer wird sein Ende finden. Uns wird in Maleachi 3:19 gesagt, daß Wurzel und Zweig vernichtet werden. Es heißt dort:


"Denn siehe, der Tag kommt, brennend wie ein Ofen! Da werden alle Übermütigen und alle, die gottlos handeln, wie Stoppeln sein, und der zukünftige Tag wird sie anzünden, spricht der HERR der Heerscharen, daß ihnen weder Wurzel noch Zweig übrigbleibt."


Ich mlöchte Euch was fragen, wer ist die Wurzel? Die Wurzel allen Übels ist der Teufel. Und wer sind die Zweige? Seine Nachfolger. Erinnert Ihr Euch, daß Jesus in Johannes 15:5 gesagt hat:


"Ich bin der Weinstock, Ihr seid die Reben."


Nun, der Teufel ist auch eine Wurzel und er hat seine Zweige. Und so sagt die Bibel, daß Wurzel und Zweige ausgelöscht werden, für immer und ewig.


In Hesekiel 28:18+19, den Abschnitt den wir schon studiert haben, wird uns gesagt, was das schließliche Ende dieses Wesens sein wird und all derer, die gewählt haben ihm zu folgen. In Hesekiel 28:18+19 spricht es von diesem Wesen:


"Mit Deinen vielen Missetaten, durch die Ungerechtigkeit deines Handels hast Du Deine Heiligtümer entweiht; …"


Das ist durch die Ungerechtigkeit seiner Lügen. Deswegen macht Gott was?


"… da ließ Ich Feuer von Dir ausgehen, welches Dich verzehrte, und Ich habe Dich auf Erden zu Asche gemacht vor den Augen aller, die Dich sahen. Alle, die Dich kannten unter den Völkern, entsetzten sich über Dich; Du bist zum Schrecken geworden …"


Und achtet nun hier drauf:


"… und bist dahin für immer!"


Sind das gute Nachrichten? Die Frage ist nu, mit wem wollen wir unser Leben verbünden? Wißt Ihr, mit dem Teufel zusammen zu sein ist mit einem Verlierer zu leben. Es ist bereits vorhergesagt, daß er ein Verlierer sein wird und wenn Du ihm anhängst, wirst Du verlieren! Wenn Du auf Jesu Seite stehst, wirst Du gewinnen, denn Jesus hat bereits am Kreuz gewonnen, gemäß dem, was wir in diesem Seminar noch studieren werden.


Nun ist die Frage: Nachdem die Sünde ausgelöscht sein wird, wird sie jemals wieder aufkommen? Hört zu: Welcher Mensch mit klarem Verstand würde jemals wieder mit der Sünde experimentieren, nachdem er gesehen hat, was die Sünde alles verursacht hat? Wißt Ihr, einer der Gründe warum Gott es erlaubt, daß Sünde wuchern kann und sich stark vermehren ist, damit Gottes Volk sehen kann, was dabei heraus kommt, unabhängig von Gott zu leben. Was es bedeutet Sein Gesetz mit Füßen zu treten. Am Ende werden die Leute sagen: 'Wenn Du diesen Weg gehst ist das ein totales Chaos!' Und die Menschen werden Gottes Gesetz erhöhen, denn das Gesetz wird auf ihren Herzen geschrieben sein. Die Menschen werden sehen, daß Gottes Gesetz heilig, gerecht und gut ist. Wie der Apostel Paulus uns in Römer 7:12 sagt:


"So ist nun das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut!"


Wir werden sehen, daß die Sünde der böse Mitwirker ist und nicht Gottes Gesetz. Wißt Ihr, Gottes Gesetz ist heilig, es zeigt, daß Sünde schlecht ist. Also, was macht Ihr? Das Gesetz abschaffen, das gut ist um das Problem der Sünde zu lösen, die schlecht ist? Natürlich nicht, denn es tut gar nicht gut, das Gesetz weg zu tun. Uns wird in Nahum gesagt, daß die Drangsal kein zweites mal aufstehen wird. Nahum 1:9


"Was macht Ihr Anschläge wider den HERRN? Er wird sie zunichte machen! Die Drangsal wird sich nicht zum zweitenmal erheben."


Und dann sagt die Bibel uns in Offenbarung 21:4


"Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen."


Denn Gott wird mit uns leben und wir mit Ihm und für immer wird das Universum sicher sein, denn es wurde gegen Sünde geimpft. Möchtest Du dort sein?





Übersetzung - Manuela Sahm - Mai 2015 ©

Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (02) Die Engel des Heiligtums

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

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(01) Sein Weg ist im Heiligtum (Stephen Bohr - Serie: Sein Weg ist im Heiligtum)
Die bessere, farbige Version ist hier zu finden:
https://stephen-bohr.blogspot.com/2020/04/07.html


Weitere Serien von dem gleichen Sprecher und vieles mehr, hier in meinem Inhaltsverzeichnis:

https://schatztruhe-der-bibel.blogspot.com/

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Dies ist eine 32 teilige Vortragsreihe von
Pastor Stephen Bohr

"Sein Weg ist im Heiligtum"

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Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium vom Heiligtum. Was hatte das Heiligtum zur Zeit des Volkes Israel zu bedeuten? Warum gab es überhaupt ein Heiligtum, die sogenannte “Stiftshütte”? War es nur, damit das Volk Israel einen beweglichen “Tempel” hatte als es 40 Jahre in der Wüste verbrachte? Es gab davor ja nur Altäre und keine Tempel, bis der von König Salomo erstmals erbaute. Andere Völker hatte ebenso Tempel, doch was war das besondere gerade an der hebräischen “Stiftshütte”, dem Heiligtum und was hatte sie für eine Bedeutung? Hatte sie vielleicht eine sehr viel tiefere Bedeutung als nur Gott darin anbeten zu können? Und was hat das mit der “Schechina” und der “Bundeslade” auf sich?

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Laßt uns mit Gebet beginnen. Lieber himmlischer Vater, wenn wir nun diese Serie über das hebräische Heiligtum beginnen, das Du uns als Modell vom Plan der Erlösung gegeben hast, dann bitten wir Dich, Vater, daß Du unsere Gemüter erhellst und unsere Herzen erweichst, damit wir die großen Wahrheiten, die wir in dem Heiligtum finden, verstehen können und sie nicht nur mit unserem Verstand verstehen, sondern auch die Lektionen davon in unserem Herzen anwenden.

Wir bitten um die Gegenwart Deines Heiligen Geistes, denn ohne Hilfe kann der menschliche Verstand die großen Dinge Gottes nicht verstehen. So flehen wir Dich um Deine Gegenwart an und Vater wir danken Dir, daß wir vor Deinen Thron kühn hintreten dürfen, denn wir tun dies in dem wertvollen Namen Jesu, unseres Heilandes und Herrn. Amen.



Ich möchte Euch einladen in der Bibel das Buch der Psalmen aufzuschlagen. Wir gehen zu Psalm 73 und ich möchte die Verse 3 und 12 lesen und dann springen wir zu Vers 17.


Dieser Psalm wurde von Asaph geschrieben. Viele Psalmen wurden von David geschrieben, aber dieser Psalm wurde von jemand geschrieben, der Asaph hieß. Und womit Asaph hier eigentlich zu kämpfen hatte, war der Erfolg der prahlerischen und gottlosen Menschen. Und ich möchte, daß Ihr darauf achtet, wie er diese Eifersucht am Anfang ausdrückt und wie er dann seine eigene Frage beantwortet, warum die Gottlosen erfolgreich sind. Laßt uns mit Psalm 73:3 beginnen:


"Denn ich beneidete die Übermütigen, als ich den Frieden der Gottlosen sah."


Wir gehen zu Vers 12:


"Siehe, das sind die Gottlosen; denen geht es immer gut, und sie werden reich!"


Und dann sagt er:


"Ganz umsonst habe ich mein Herz rein erhalten und meine Hände in Unschuld gewaschen; denn ich bin doch täglich geschlagen worden, und meine Strafe ist alle Morgen da!"


Mit anderen Worten: Was nützt es Dein Leben zu reinigen und gerecht zu sein, denn die Gottlosen werden erfolgreich und die Gerechten werden geschlagen. Aber nun möchte ich, daß Ihr auf die Antwort achtet, die er für sein Problem gefunden hat. Sie befindet sich in Vers 17. Es heißt dort:


"Bis ich in das Heiligtum Gottes ging und auf Ihr Ende merkte."


Da war irgendwas im Heiligtum, im hebräischen Heiligtum das erklärte, daß es gut sei, das Herz von Sünde zu reinigen und daß die Gottlosen, die gedeihen und die Prahler, die erfolgreich im Leben sind, schlußendlich einen gerechten Lohn für ihre Taten empfangen werden. Das hebräische Heiligtum hat die Erklärungen, die oftmals Fragen im Kopf hinterlassen.


Ich möchte damit beginnen, daß ich die Heiligtümer erwähne, die in der Bibel ans Licht gebracht werden, besonders die Heiligtümer auf der Erde. Das erste Heiligtum, das gebaut wurde war natürlich das Heiligtum in der Wüste zur Zeit Mose. Dieses Heiligtum wurde um das Jahr 1445 vor Christus gebaut. Ich möchte gerne 2. Mose 25:8 lesen und dann gehen wir weiter zu Vers 40. Wo von dieser besonderen Stiftshütte oder Heiligtum die Rede ist. Hier spricht Gott und Er sagt:


"Und sie sollen Mir ein Heiligtum machen, daß Ich mitten unter ihnen wohne!"


Und dann in Vers 40, sagt Gott zu Mose, dieses Heiligtum gemäß des Vorbildes zu machen, daß Er ihm auf dem Berg gezeigt hat. Hier steht:


"Und siehe zu, daß Du es machest nach dem Vorbilde, das Dir auf dem Berge gezeigt worden ist!"


Und dann in 2. Mose in den Kapiteln 36-39 finden wir die Erbauung des Gebäudes das Gott Mose angewiesen hatte aufzurichten. Nachdem das Heiligtum gebaut wurde, finden wir die ganzen verschiedenen Teile in 2. Mose 40:34, daß die "Schechina Herrlichkeit Gottes" in das Heiligtum eingegangen ist. Laßt uns den Vers lesen, 2. Mose 40:34. Das Heiligtum ist erbaut worden, alle Teile sind vollständig und nun finden wir diese Worte:


"Da bedeckte die Wolke die Stiftshütte, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung."


So, dies ist das erste Heiligtum, das in der Heiligen Schrift erwähnt wird, das auf der Erde gebaut wurde, das Heiligtum zur Zeit Moses. Aber dann wollte Gott, daß Israel ein dauerhafteres Gebäude machen sollte, denn das Heiligtum in der Wüste war eigentlich ein Zelt, daß sie herumtragen konnten. Doch als Israel in das verheißene Land kam, sagte Gott zu David und dann Salomo, ein dauerhafteres Gebäude zu bauen, das dann bekannt wurde als "Salomos Tempel". Nun, das war falsch benannt, es war nicht "Salomos Tempel". Salomo hat ihn gebaut, aber in Wirklichkeit was es "Gottes Tempel". Dieser Tempel wurde um das Jahr 960 vor Christus gebaut. Und um Euch ein bißchen Hintergrund zu geben: Wenn Ihr im 2. Chroniker 6 lest, werdet Ihr sehen, daß Salomo ein Gebet sprach, nachdem der Tempel gebaut war und dann im 2. Chroniker 7:1+2 ging die "Schechina Herrlichkeit Gottes" in den Tempel ein, den Salomo gebaut hatte. So heißt es hier:


"Als nun Salomo sein Gebet vollendet hatte, fiel das Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer. Und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus; also daß die Priester nicht in das Haus des HERRN hineingehen konnten, weil die Herrlichkeit des HERRN das Haus des HERRN erfüllte."


Und wir finden noch einmal den Bau eines Heiligtums. Dies ist ein dauerhafter Tempel der um das Jahr 960 vor Christus von Salomo gebaut wurde. Das Gebäude ist eigentlich in 2. Chroniker in den Kapiteln 3, 4 und 5 und dann haben wir in Kapitel 6 das Gebet Salomos und in Kapitel 7 ist dann die "Schechina Herrlichkeit", die in den Tempel einging, den Salomo gebaut hatte. Aber wegen der Abtrünnigkeit Israels wurde dieser Tempel durch Nebukadnezar im Jahr 586 vor Christus, zerstört. Und natürlich wurde Israel für eine Zeit von 70 Jahren in Babylon gefangen gehalten.


Es gab ein Versprechen, daß wenn sie für 70 Jahre in Babylon gewesen wären, würden sie in ihr Land zurück gehen, ihre Religion wieder herstellen und den Tempel noch einmal erbauen. So, nach der Gefangenschaft, im Jahr 586 gingen sie zurück in ihr Land und sie bauten den Tempel und der Tempel war fertig im Jahr 515 vor Christus. Von diesem Tempel wird in Haggai 2:6-9 gesprochen. Nun, es gibt etwas sehr interessantes an diesem Tempel, der nach der Gefangenschaft gebaut worden ist. In diesem Tempel ist keine "Schechina Herrlichkeit" eingegangen. In der Tat, als dieser Tempel fertig war, haben viele, die noch Salomos Tempel gesehen hatten, geweint, als sie sahen, wie geringer dieser Tempel war im Vergleich zu dem Tempel den Salomo gebaut hatte. Laßt uns nun von diesem Tempel in Haggai 2:6-9 lesen:


"Denn also spricht der HERR der Heerscharen: Noch einen kleinen Augenblick, und Ich erschüttere den Himmel und die Erde, das Meer und das Trockene; und Ich will auch alle Nationen erschüttern, und es werden die Kostbarkeiten aller Nationen kommen, und Ich will dieses Haus mit Herrlichkeit erfüllen, spricht der HERR der Heerscharen. Mein ist das Silber, und Mein ist das Gold, spricht der HERR der Heerscharen."


Und dann kommt dieses Versprechen: Das ist der Tempel, der nach der Gefangenschaft erbaut wurde.


"Es soll die Herrlichkeit dieses letzten Hauses größer werden, als die des ersten war,..."


das ist Salomos Tempel,


"...spricht der HERR der Heerscharen; und an diesem Orte will Ich Frieden geben, spricht der HERR der Heerscharen."


Wißt Ihr, daß die Juden immer noch versuchen zu erklären, wie diese Prophezeiung erfüllt wurde? Denn der Tempel, der nach der Gefangenschaft gebaut wurde, hatte zumindest äußerlich nie das Ausmaß der Herrlichkeit erreicht, die der Tempel erreicht hatte der von Salomo gebaut wurde. Was war hiermit gemeint als Gott das Versprechen gab, daß dieser Tempel nach der Gefangenschaft mit Herrlichkeit erfüllt werden würde und daß die Herrlichkeit des letzteren Tempels größer sein werde, als die des vorherigen?


Die Tatsache ist, daß dies erfüllt wurde, denn Jesus Christus selber, ging in den Höfen dieses Tempels. Nun, Seine Herrlichkeit, gemäß der Schrift, war verhüllt, aber Er brachte Frieden zu diesem Ort, denn Er war der Friedefürst. Nun, dieser Tempel wurde eigentlich durch Herodes den Großen verschönert, neugestaltet und vergrößert. Wir finden das in der Bibel in Johannes 2:20. Herodes der Große brauchte 46 Jahre um diesen Tempel nach der Gefangenschaft, neu zu gestalten, zu vergrößern und zu verschönern. Es heißt hier in Johannes 2:20


"Da sprachen die Juden: In sechsundvierzig Jahren ist dieser Tempel erbaut worden, und Du willst ihn in drei Tagen aufrichten?"


Natürlich hatte Jesus in Johannes 2:19 gesagt:


"Brechet diesen Tempel ab, und in drei Tagen will Ich ihn aufrichten!"


Und sie dachten, Er würde von dem Tempel sprechen, den Herodes neugestaltet hatte und was 46 Jahre gebraucht hatte ihn neu zugestalten und zu verschönern. So finden wir diese Tempel in der Schrift. Wir finden das Heiligtum in der Wüste, wir finden den Tempel der von Salomo erbaut wurde und wir finden den Tempel der nach der Gefangenschaft im Jahre 515 gebaut und der von Herodes dem Großen neugestaltet und verschönert wurde.


Nun ist die Frage, was haben diese Heiligtümer dargestellt, was haben diese Heiligtümer symbolisiert? Hat Gott diese Heiligtümer einfach nur bauen lassen, weil Er bei Israel wohnen wollte oder gab es da einen ganz besonderen Grund warum Gott Israel sagte, diese Heiligtümer zu bauen?


Tatsache ist, daß diese weltlichen Heiligtümer symbolisch waren oder einige Dinge darstellten. Ich möchte, daß Ihr den ersten Hinweis beachtet, den diese Heiligtümer darstellten oder symbolisierten. Das Heiligtum auf der Erde war eigentlich ein Symbol des himmlischen Heiligtums, es war ein maßstabgetreues Modell des himmlischen Heiligtums. Gott wollte, daß Israel, wenn es auf das Heiligtum auf der Erde schauen, Dinge des himmlischen Heiligtums verstehen würde.


Laßt uns jetzt zu Hebräer gehen, wo wir ganz klar finden, daß das Heiligtum auf der Erde ein Symbol oder eine Darstellung des viel größeren himmlischen Heiligtums ist. Es heißt dort in Hebräer 8:1-5


"Die Hauptsache aber bei dem, was wir sagten, ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel sitzt, einen Diener des Heiligtums und der wahrhaftigen Stiftshütte, welche der Herr errichtet hat, und nicht ein Mensch. Denn jeder Hoherpriester wird eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen; daher muß auch dieser etwas haben, was Er darbringen kann. Wenn Er sich nun auf Erden befände, so wäre Er nicht einmal Priester, weil hier solche sind, die nach dem Gesetz die Gaben opfern."


Und jetzt achtet darauf, was es über das Heiligtum auf der Erde sagt:


"Diese dienen einem Abbild und Schatten des Himmlischen…"


Was war das Heiligtum auf der Erde? Es war was? Es war Abbild und Schatten des Himmlischen.


"…gemäß der Weisung, die Mose erhielt, als er die Stiftshütte anfertigen wollte: «Siehe zu», hieß es, «daß Du alles nach dem Vorbild machst, das Dir auf dem Berge gezeigt worden ist!»


So war also das Heiligtum auf der Erde ein kleines, maßstabgetreues Modell des himmlischen Heiligtums, um uns eine Vorstellung davon zu geben, wie Gottes Heiligtum ist. Ebenso zeigt uns auch Hebräer 9:11+12 den Vergleich zwischen dem Heiligtum auf der Erde und dem himmlischen Heiligtum. Es heißt hier:


"Als aber Christus kam als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, …"


Beachtet hier:


"… ist Er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist, auch nicht durch das Blut von Böcken und Kälbern, sondern durch Sein eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden."


Beachtet noch einmal, daß die wahre Stiftshütte, das himmlische Heiligtum, eine viel vollkommenere Stiftshütte ist, die nicht mit Händen errichtet wurde. Mit anderen Worten, das Heiligtum auf der Erde hatte den Zweck als maßstabgetreues Modell zu dienen um die großartigen Wahrheiten vom himmlischen Heiligtum darzustellen. So, ein Grund warum Gott wollte, daß die Menschen die Heiligtümer auf der Erde bauen sollten war, daß sie einen Blick vom himmlischen Heiligtum erhaschen könnten. Aber diese Heiligtümer auf der Erde stellten auch noch andere Dinge dar und diese wollen wir in diesem Seminar studieren.


Diese Tempel stellen auch den Tempel unseres Leibes dar. Beachtet 1. Korinther 6:19+20 Wißt Ihr, das Heiligtum ist eine Darstellung von uns selber, von dem Tempel unseres Leibes. Es gibt in der Tat einen ganzen Vortrag mit dem Titel "Die zwei Tempel", gegen Ende der Vortragsreihe wo ich dann die Stiftshütte mit dem Tempel unseres Leibes vergleichen werde. Gott gab diese Tempel um die Pläne zu veranschaulichen, die Er für unsere eigenen Körper hatte. Es heißt also im 1. Korinther 6:19+20


"Oder wisset Ihr nicht, daß Euer Leib ein Tempel des in Euch wohnenden heiligen Geistes ist,…"


Seht Ihr, die "Schechina Herrlichkeit" ist der Heilige Geist in dem Tempel unseres Körpers.


"…welchen Ihr von Gott empfangen habt, und daß Ihr nicht Euch selbst angehöret? Denn Ihr seid teuer erkauft; darum verherrlichet Gott mit Eurem Leibe!"


So, mit anderen Worten, warum Gott diese Heiligtümer erbauen ließ ist, weil Er große Lektionen über den eigenen, persönlichen Tempel unseres Leibes erteilen wollte. Übrigens wurden diese Tempel auch erbaut, um große Lektionen über den Tempel des Leibes Jesu zu erteilen. Beachtet was wir in Johannes 2:19-21 finden:


"Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brechet diesen Tempel ab, und in drei Tagen will Ich ihn aufrichten! Da sprachen die Juden: In sechsundvierzig Jahren ist dieser Tempel erbaut worden, und Du willst ihn in drei Tagen aufrichten?"


Und jetzt beachtet Vers 21:


"Er aber redete von dem Tempel Seines Leibes. Als Er nun von den Toten auferstanden war, dachten Seine Jünger daran, daß Er solches gesagt hatte, und glaubten der Schrift und dem Worte, das Jesus gesprochen hatte."


So stand der Tempel genau genommen symbolisch für den Tempel des Leibes Jesu.
Heiligtum, interessanter Weise. So war der Tempel nicht nur da um Lektionen über das himmlische Heiligtum zu erteilen und über den Tempel unseres Körpers, sondern auch über den Tempel des Leibes Jesu. Es gibt aber auch noch eine weitere Dimension zu diesen Heiligtümern auf der Erde. Diese Heiligtümer auf der Erde wurden auch zur Veranschaulichung der christlichen Gemeinde gegeben, die in der Heiligen Schrift der "Tempel Gottes" genannt wird. Geht mit mir zu Epheser 2:19-22. Es heißt hier:


"So seid Ihr nun nicht mehr Fremdlinge und Gäste, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen,…"


Nun achtet auf den geistigen Tempel:


"…auferbaut auf die Grundlage der Apostel und Propheten, …"


Dies sind keine Fundamente aus Stein. Die Fundamente sind die Apostel und Propheten.


"…während Jesus Christus selber der Eckstein ist, …"


Ihr seht hier, der Tempel hatte einen Eckstein, der alles zusammengehalten hat. Und jetzt beachtet, wir sind das Gebäude, es heißt in Vers 21:


" … in welchem der ganze Bau, zusammengefügt wächst …"


Gibt es hier eine "Schechina Herrlichkeit" in dem Tempel der Gemeinde? Ganz gewiß, es heißt hier:


"… zu einem heiligen Tempel im Herrn, in welchem auch Ihr miterbaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geist."


So wurden diese Heiligtümer auf der Erde gegeben, um große Lektionen über das himmlische Heiligtum zu lehren, über Jesus Christus, über den Tempel unseres Körpers und über die christlichen Gemeinde. In der Tat werden wir später noch einen ganzen Vortrag haben wo wir über den "Antichristen" sprechen werden, der im Tempel Gottes sitzt und vorgibt Gott zu sein. Es gibt Leute die denken, daß irgendjemand im Nahen Osten aufstehen und in dem tatsächlich wiederaufgebauten jüdischen Tempel sitzen wird. Ist denn möglich, daß er direkt in der christlichen Gemeinde sitzen wird? Das ist der Tempel von dem die Heilige Schrift spricht, ich glaube das!


Nun laßt uns ein wenig über die geografische Ausrichtung des Heiligtums oder Tempels sprechen. Wir müssen von Osten nach Westen lesen, denn der Eingang zum Heiligtum war auf der Ostseite. Das bedeutet, wenn die Menschen gen Heiligtum anbeteten, waren ihre Rücken der Sonne zugekehrt, das war so Absicht, denn in der Antike haben die Menschen mit ihren Gesichtern der Sonne zugewendet angebetet, laut Hesekiel 8:16


"Und er führte mich in den inneren Vorhof des Hauses des HERRN; und siehe, am Eingang zum Tempel des HERRN, zwischen der Halle und dem Altar, waren etwa fünfundzwanzig Männer; die kehrten dem Tempel des HERRN den Rücken, ihr Angesicht aber gegen Aufgang, und sie beteten gegen Aufgang die Sonne an."


Aber weil der Eingang zum Heiligtum auf der Ostseite war und die Menschen gen Osten gerichtet waren, waren ihre Rücken der Sonne zugekehrt, sie sollten den Sonnengott nicht anbeten. So, damit habt Ihr erst einmal das Lager, dort lebte Israel, dort lebten Sünder. Sie waren diejenigen, die das Heiligtum brauchten. Das Lager um das Heiligtum, war eigentlich Teil des hebräisches Heiligtums. Normaler Weise fangen wir mit dem Vorhof, dem Heiligen und dem Allerheiligsten an, aber wir werden jetzt herausfinden, daß das Lager, sehr sehr wichtig in dem Heiligtumsdienst war. So ist nun das Lager der erste Schlüsselplatz des hebräischen Heiligtums. Es gab dort drei Stämme die an jedem Punkt des Lagers des Heiligtums lagerten.


Und dann haben wir natürlich den Vorhof. Das ist wie ein Hof ohne Dach darüber. Und der Vorhof hatte zwei Schlüsselstücke von Gegenständen wenn man durch die Tore in den Vorhof ging. Dort stand der Brandopferaltar, dort wurden alle Opfertiere hingelegt und verbrannt und dann ein bisschen weiter hinein, bevor man zum Eingang des Heiligtums kam, war das Wasserbecken.


Ich möchte Euch jetzt bitten das im Gedächtnis zu behalten, denn jede Einzelheit des Heiligtums ist sehr, sehr wichtig! So, da war nun das Lager, hinter all dem, wo Israel lagerte, wo die armen Sünder gelebt haben und dann war dort der Brandopferaltar und dann das Wasserbecken, beide Gegenstände waren im Vorhof des Heiligtums. Und dann ging es weiter in das Zelt und wenn man dort hineinging kam man zu einer Abteilung, die ist das "Heiligste" des Heiligtums. Und übrigens, man geht von Osten nach Westen. Wenn man also durch die Tür geht, in das Zelt hinein, und man nach links schaut, das ist nach Süden hin, sieht man dort einen siebenarmigen Leuchter der die ganze Zeit brannte, er hatte immer Öl. Und dann wenn man nach rechts schaut, das ist nach Norden hin, dann sieht man dort den Tisch mit den Schaubroten. Zwölf Leib Brot in zwei Stapeln auf diesem goldenen Tisch, dem Tisch der Schaubrote. Und dann direkt davor, wenn man zum "Allerheiligsten" geht, gerade vor dem Vorhang, bevor man hinter den Vorhang geht, steht der goldene Räucheraltar.


So, mit anderen Worten: in dem Heiligen des Heiligtums gibt es drei Gegenstände. Im Süden steht der siebenarmigen Leuchter, fast 55 kg reines Gold, wir werden das noch studieren, und dann ist dort der Tisch der Schaubrote, der im Norden steht, wenn man nach rechts sieht, zwölf Leib Brot und das ist eine sehr wichtige Zahl, wie wir noch herausfinden werden und dann direkt vor einem, bevor man ins Allerheiligste geht, sieht man den goldenen Räucheraltar, wo die ganze Zeit Räucherwerk brannte.


Und dann ist da noch der Vorhang und hinter dem Vorhang ist die Abteilung die das "Allerheiligste" vom Heiligtum genannt wird. Und dort im Allerheiligen gibt es nur einen Gegenstand, er wird die "Bundeslade" genannt und über der "Bundeslade" ist die "Schechina Herrlichkeit", die Herrlichkeit Gottes die über der Bundeslade war. Und die Bibel erzählt uns davon, daß in der "Bundeslade" drin die zwei Steintafeln waren, die die Zehn Gebote enthielten.


Aber es waren nicht nur die Zehn Gebote in der Bundeslade drin, sondern dort war auch noch ein Topf mit Manna. Symbolisch ist das sehr, sehr wichtig. Dort war also ein Topf mit Manna, genau das Manna das in der Wüste 40 Jahre lang vom Himmel fiel. Dann war da auch noch im Allerheiligsten, in der Bundeslade, Aarons Stab, der ein toter Stock war, aber auf wundersame Weise anfing zu blühen. In der Bundeslade sind also drei Dinge drin, die Gesetzestafeln, ein Topf mit Manna und Aarons Stab der blühte.


Versteht Ihr die geografische Ausrichtung des Heiligtums? Es ist sehr wichtig das zu verstehen, denn wir werden immer wieder darauf zurück kommen während wir durch dieses Seminar gehen.


Nun laßt uns von der Beziehung zwischen dem Heiligtum auf der Erde und dem himmlischen Heiligtum sprechen. Das Heiligtum auf der Erde war ein kleines, maßstabgetreues Modell des himmlischen Heiligtums. Mit anderen Worten, es war eine Miniaturausgabe des himmlischen Heiligtums. Das himmlische Heiligtum ist viel, viel größer als das Heiligtum auf der Erde jemals gewesen ist.


Laßt uns nun 1. Könige 8:27-30 aufschlagen, wo von dem himmlischen Heiligtum berichtet wird. Dort steht:


"Aber wohnt Gott wirklich auf Erden? Siehe, die Himmel und aller Himmel Himmel mögen Dich nicht fassen; wie sollte es denn dieses Haus tun, das ich gebaut habe?"


Das ist das, was Salomo sagte und er fuhr fort:


"Wende Dich aber zum Gebet deines Knechtes und zu seinem Flehen, o HERR, mein Gott, daß Du hörest das Flehen und das Gebet, welches Dein Knecht heute vor Dir tut, daß Deine Augen Tag und Nacht offen stehen über diesem Haus, über dem Ort, davon Du gesagt hast: Mein Name soll daselbst sein. So wollest Du denn hören das Gebet, welches Dein Knecht an dieser Stätte tut, und wollest erhören das Flehen Deines Knechtes und Deines Volkes Israel, das sie an diesem Ort tun; ja, Du wollest es hören am Ort Deiner Wohnung im Himmel, und wenn Du es hörst, so vergib!"


Wo war Gott? Gott war in Seinem himmlischen Tempel, aber wo war Er auch durch Seinen Geist gegenwärtig? In dem Tempel auf der Erde. Aber dieser Tempel war viel geringer als der himmlische Tempel. Beachtet auch Apostelgeschichte 7:47-50 Hier spricht Stephanus, er erzählt die Geschichte von Israel und er sagt dann in Vers 47:


"Salomo aber erbaute Ihm ein Haus. Doch der Höchste wohnt nicht in Tempeln, von Händen gemacht, ..."


Wo wohnt Gott dann? Er wohnt in dem himmlischen Tempel, denn der Tempel auf der Erde ist einfach nur eine Figur oder ein Symbol und dann heißt es hier weiter:


" … wie der Prophet spricht: «Der Himmel ist Mein Thron und die Erde der Schemel Meiner Füße. Was für ein Haus wollt Ihr Mir bauen, spricht der Herr, oder welches ist die Stätte Meiner Ruhe? Hat nicht Meine Hand das alles gemacht?»"


Mit anderen Worten, das Heiligtum auf der Erde war ein maßstabgetreues Modell des himmlischen Heiligtums. Nun laßt uns auch 2. Mose 25:8+40 beachten, was wir schon gelesen haben, aber laßt uns den Vers noch einmal anschauen. Hier heißt es:


"Und sie sollen Mir ein Heiligtum machen, daß Ich mitten unter ihnen wohne!"


Und dann heißt es in Vers 40, Gott spricht zu Mose:


"Und siehe zu, daß Du es machest nach dem Vorbilde, das Dir auf dem Berge gezeigt worden ist!"


Was hat Gott nun Mose auf dem Berg gezeigt? Gott hat Mose nicht das himmlische Heiligtum gezeigt. Gott zeigte Mose ein maßstabgetreues Modell des himmlischen Heiligtums. Mit anderen Worten Gott machte eine Miniaturausgabe des himmlischen Heiligtums. Laßt uns auch auf 2. Mose 26:30 achten, dort finden wir die gleiche Aussage:


"Also sollst Du die Wohnung aufrichten nach der Weise, wie Du auf dem Berge gesehen hast."


Wir haben bereits Hebräer 8:1-5 gelesen, wo steht daß das Heiligtum auf der Erde eine Kopie, ein Schatten von dem wahren, himmlischen Heiligtum war. Erlaubt mir, daß ich Euch es erkläre und bildlich beschreibe, damit wir das Verhältnis zwischen dem Heiligtum auf der Erde und dem himmlischen Heiligtum verstehen. Nehmen wir die Vorstellung von dem maßstabgetreuen Modell. Nun, vor einiger Zeit wurde der Flughafen hier in der Stadt Fresno in Kalifornien, neugestaltet und dort stand ein maßstabgetreues Modell und man konnte sehen wie der fertige Flughafen aussehen würde. Und so konnte man sich vorstellen wo die Parkplätze und wo die Terminals sein würden. Man konnte sich so vorstellen wo und wie alles dann sein würde. Aber das war ja nur ein kleines Modell von dem fertigen Produkt.


Mit anderen Worten, was Gott Mose gezeigt hatte, war ein kleines maßstabgetreues Modell von dem himmlischen Heiligtum, denn das himmlische Heiligtum ist so groß, daß nichts dem gleich, jemals hätte auf Erden gebaut werden können. Oder es ist wie als wenn man ein Foto macht. Man nimmt sich also eine Kamera und macht von jemandem ein Foto. Wenn man das Foto ansieht, kann man sich die Person vorstellen? Ja. Ist die Person dann viel größer als das Foto? Ja, natürlich! Aber gibt einem das Foto eine Vorstellung von der größeren Wirklichkeit? Klar!


Und so kann man es sich mit dem himmlischen Heiligtum vorstellen. Gott hat ein Schnappschuß von dem himmlischen Heiligtum gemacht und dann hat Er Mose diesen Schnappschuß gezeigt und dann hat Mose das Heiligtum gemäß des maßstabgetreuen Modells gebaut das Gott ihm gezeigt hat.


Oder wir können es mit einer Landkarte vergleichen. Habt Ihr jemals eine Landkarte von Kalifornien gesehen? Sagt mir, was bestand zuerst, die Landkarte oder Kalifornien? Natürlich Kalifornien und dann machten sie eine kleine Landkarte und die zeigt einem dann wo die ganzen Städte sind, die Entfernungen, wo die Flüsse sind und die Berge. Man erhält einen ziemlich guten Blick aus der Vogelperspektive, stimmt das? Aber es ist eine Miniatur von Kalifornien. Kalifornien ist viel größer. Das Heiligtum war so ähnlich. Gott hat also Mose, sozusagen eine kleine Karte vom himmlischen Heiligtum gezeigt, das viel, viel größer ist.


Die Bibel sagt, daß das Heiligtum auf der Erde ein Schatten von dem himmlischen Heiligtum war. Nun, damit es einen Schatten geben kann muß es auch was echtes geben, das den Schatten wirft, richtig? Sagt mir, was ist wirklicher, der Schatten oder das echte, das den Schatten wirft? Das echte. Was ist wirklicher? Das Foto, oder die Person die auf dem Foto ist? Die Person die auf dem Foto ist. Sagt mir, was ist wirklicher? Ein maßstabgetreues Modell oder das fertige Produkt auf das das maßstabgetreue Modell hingewiesen hat? Das fertige Produkt natürlich.


Und somit ist das himmlische Heiligtum sehr wirklich, es ist groß, es ist einfach riesig! Die Bibel sagt uns, daß Millionen und aber Millionen von Engeln in dem Heiligtum sind, wir werden das in dem nächsten Vortrag studieren. Es gibt keinen Menschen, der es nur annähernd verstehen könnte, wie das himmlische Heiligtum aussieht, so machte Gott ein kleines, maßstabgetreues Modell und Er sagte zu Mose: Du baust das Heiligtum gemäß dem Modell, das eine Darstellung der Größe des himmlischen Heiligtums ist.


Das erinnert mich an 1. Korinther 13:12 wo es heißt


"Wir sehen jetzt durch einen Spiegel wie im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin."


Mit anderen Worten, jetzt können wir ein bisschen erkennen, genug um dort hin zu kommen und wenn wir dort angekommen sind, dann werden wir das Echte sehen.


Wir müssen auch noch über den Kalender des Messias in Beziehung zum Heiligtum sprechen. Das Heiligtum stellt vorrangig die Ereignisse der Erlösungsgeschichte durch Jesus Christus dar. Aber die hebräischen Festtage zeigen den Kalender oder die Zeitberechnung dieser Ereignisse die in dem hebräischen Heiligtum dargestellt werden. Laßt uns jetzt zu 3. Mose 23:3 gehen und über die sogenannten hebräischen Festtage lesen. Sie folgen der strickten Anordnung des Heiligtums. Laßt uns wegen dem Zusammenhang bei Vers 1 zu lesen anfangen. Hier steht:


"Und der HERR redete zu Mose und sprach: Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Das sind die Feste des HERRN, da Ihr heilige Festversammlungen einberufen sollt; das sind Meine Feste:"


Es gab vier Feste im Frühling und drei Feste im Herbst und zwischen diesen beiden Festen liegt eine lange Sommerdürre, ein langer Sommer wo es überhaupt keine Feste gab. Erlaubt mir nun die Frühlingsfeste zu erwähnen. Die Frühlingsfeste waren das Passahfest. Was war das Passahfest? Was wurde zum Passahfest geopfert? Ein Lamm, das wird durch den Altar im Vorhof dargestellt. Und die nächsten zwei Feste sind das Fest der ungesäuerten Brote und der Erstlingsfrüchte. Wißt Ihr was die ungesäuerten Brote darstellten? Sie stellten die Grablegung Jesu dar und die Erstlingsfrüchte stellten Seine Auferstehung dar, denn der Apostel Paulus sagt im 1. Korinther 15:20, daß Jesus die Erstlingsfrucht war.


"Nun aber ist Christus von den Toten auferstanden, als Erstling der Entschlafenen."


Wir werden in unserem Studium herausfinden, daß das Wasserbecken die Auferstehung Jesu Christi darstellt. Und interessanter Weise stellt auch das Fest der Erstlingsfrüchte die Auferstehung Jesu dar. So haben wir das Passahfest und das Fest der ungesäuerten Brote, die waren miteinander verbunden und dann haben wir das Fest der Erstlingsfrüchte, was auch durch das Wasserbecken dargestellt wird, die Auferstehung Jesu Christi und danach kommt das Pfingstfest. Und wir werden herausfinden, daß Jesus zum Pfingstfest das Heiligste im Heiligtum betrat. Er ging dort hinein, um für uns Fürsprache zu halten. Mit anderen Worten, Er ging dort hinein wo der siebenarmige Leuchter, wo der Tisch mit den Schaubroten und wo auch der Räucheraltar zu finden ist.


Mit anderen Worten, das Pfingstfest, das genau 50 Tage nach dem Fest der Erstlingsfrüchte kam stellt den Beginn des Mittlerdienstes Jesu im Heiligsten des Heiligtums dar. Seht Ihr wie die Reihenfolge ist, die dem Dienst Christi gleich war? Es gibt uns auch die Daten, denn Passah, das Jahr in dem Jesus starb war am 14. Nisan, das Fest der ungesäuerten Brote war am 15. Nisan, das Fest der Erstlingsfrüchte war am 16. Nisan, dem dritten Tag und Pfingsten war 50 Tage später und die Bibel erzählt uns, daß der Heilige Geist zu Pfingsten ausgegossen wurde, denn Jesus hatte Seinen Mittlerdienst im himmlischen Heiligtum begonnen.


Und dann haben wir da noch die Feste im Herbst. Das Fest der Posaunen war das erste Herbstfest welches den Versöhnungstag ankündigte, welcher stattfand, es war der große Gerichtstag im Allerheiligsten des Heiligtums. Sagt mir, welches ist die nächste Abteilung im Heiligtum im Dienst Christi? Es ist das Allerheiligste, wo die Bundeslade steht und wo das Gesetz ist. Mit anderen Worten, wir finden im Heiligtum die Bewegungen Jesu Christi und die Zeitberechnung dieser Ereignisse, denn die hebräischen Feste gaben genaue Daten wann Jesus Seinen Dienst in diesen besonderen Abteilungen des Heiligtums beginnen würde und wir werden das natürlich während unseres Seminars ganz genau studieren.


Nun, wie wichtig ist das Heiligtum? Laßt mich jetzt ein paar sehr wichtige Dinge erwähnen. Das Buch Daniel ist mit Ausdrücken, die das Heiligtum betreffen, getränkt. In der Tat kann man das Buch Daniel ohne das Heiligtum nicht verstehen, im Besonderen Kapitel 8 wo es von einem "kleinen Horn" spricht, das das "Tägliche wegnimmt". Und wo es davon spricht, daß das Heiligtum gereinigt wird, ein Hinweis auf 3. Mose 16, was am Versöhnungstag geschah. Man kann das Buch Daniel auf keinen Fall ohne das Heiligtum verstehen.


Außerdem ist das ganze Buch der Hebräer, von Anfang bis Ende eine Darstellung von dem, was Jesus im Heiligtum vollbracht hat. Man kann auf keinen Fall das Buch der Hebräer verstehen, außer man versteht das alttestamentliche hebräische Heiligtum, denn das Buch der Hebräer ist mit Ausdrücken vom Heiligtum gespickt.


Das Buch der Psalmen. Man kann das Buch der Psalmen auf keinen Fall unabhängig von den Festen und dem Heiligtum verstehen. Die Bibel berichtet uns von David, daß er Geschick hatte, Harfe zu spielen. Er war ein großartiger Musiker, man kann das im 1. Samuel 16:18 lesen.


"Da antwortete einer der Knaben und sprach: Siehe, ich habe einen Sohn Isais, des Bethlehemiten, gesehen, der das Saitenspiel versteht und auch ein tapferer Mann ist, streitbar, der Rede kundig und schön; und der HERR ist mit ihm."


Er war so professionell im Harfespielen, daß selbst die Dämonen flüchteten als er vor König Saul spielte. Die Bibel erzählt uns auch davon im 2. Samuel 23:1, daß David der "liebliche Psalmdichter Israels" genannt wurde.


"Es sprach David, der Sohn Isais, es sprach der Mann, der hocherhaben ist, der Gesalbte des Gottes Jakobs, der liebliche Psalmdichter in Israel."


Er schrieb 73 von 150 Psalmen. In der Tat war das Buch der Psalmen das Gesangbuch des Heiligtums. Jeder Psalm hatte einen ganz besonderen Text für das Heiligtum oder der Psalm wurde während eines hebräischen Festes gelesen. Laßt mich diesen Punkt verdeutlichen. Ihr wißt, als Jesus Sich mit Seinen Jüngern im Obergemach traf um das Abendmahl einzusetzen, haben sie Psalm 113 und 114 gesungen. Wie gesagt, die Psalmen waren das Gesangbuch des Heiligtums. Und als der Dienst vorüber war, als Jesus das Abendmahl eingesetzt hatte, sangen sie Psalm 115-118.


Erinnert Ihr Euch, daß es in den Evangelien heißt, als sie das Lied gesungen hatten, gingen sie auf den Ölberg? Nun, was sie eigentlich gesungen hatten, war Psalm 115-118. Psalm 135 wurde beim "Fest der ungesäuerten Brote" gesungen. Psalm 29 and 132 wurden zu "Pfingsten" und zum "Laubhüttenfest" gesungen. Das Buch Ruth wurde zum "Pfingstfest" gesungen, denn es hat mit der Ernte zu tun. Und Psalm 29, 47, 68 und 132 wurden zum "Laubhüttenfest" gesungen. Mit anderen Worten die Psalmen helfen uns, das Heiligtum und die hebräischen Feste zu verstehen, denn die Psalmen waren mit dem Heiligtumsdienst verbunden. Anders gesagt, die Themen der Psalmen waren mit besonderen Ereignissen verbunden, die mit dem hebräischen Heiligtum zu tun hatten.


Das Buch der Offenbarung kann ohne das hebräische Heiligtum nicht verstanden werden. In der Tat ist das Buch der Offenbarung mit Ausdrücken vom Heiligtum getränkt. Laßt uns jetzt ein paar Beispiele anschauen: Beachtet hierbei Offenbarung 5:6, es heißt hier:


"Und ich sah, und siehe, in der Mitte des Thrones und der vier lebendigen Wesen und inmitten der Ältesten stand ein Lamm, wie geschlachtet…"


Es wurden Millionen von Lämmern im Heiligtumsdienst geschlachtet. Nun, weiter heißt es:


"… es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, ausgesandt über die ganze Erde."


Der siebenarmige Leuchter wird im Buch der Offenbarung erwähnt. Beachtet Offenbarung 1:12+13 hier heißt es:


"Und ich wandte mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir redete; und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter, …"


Seht, hier ist das Heiligste, der Dienst Christi.


"… und inmitten der Leuchter Einen, der einem Menschensohne glich, angetan mit einem langen Gewande und um die Brust gegürtet mit einem goldenen Gürtel."


Der Räucheraltar ist im Buch der Offenbarung. Beachtet Offenbarung 8:3+4, hier steht:


"Und ein anderer Engel kam und stellte sich an den Altar, der hatte eine goldene Räucherpfanne; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, damit er es mitsamt den Gebeten aller Heiligen auf den goldenen Altar gäbe, der vor dem Throne ist. Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen aus der Hand des Engels auf vor Gott."


So, beachtet: Wir haben nun das Lamm, den siebenarmigen goldenen Leuchter, den Räucheraltar und auch das Manna, beachtet hierzu Offenbarung 2:17 Hier heißt es:


"Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer überwindet, dem will Ich von dem verborgenen Manna zu essen geben."


Wußtet Ihr, daß das Allerheiligste auch im Buch der Offenbarung erwähnt wird? Offenbarung 11:19 Es heißt hier:


"Und der Tempel Gottes im Himmel wurde geöffnet, und die Lade Seines Bundes wurde sichtbar in Seinem Tempel."


In welchem Tempel? Im himmlischen Tempel. Gibt es eine Bundeslade im himmlischen Tempel? Ganz gewiß, es heißt hier:


"Und der Tempel Gottes im Himmel wurde geöffnet, und die Lade Seines Bundes wurde sichtbar in Seinem Tempel. Und es entstanden Blitze und Stimmen und Donner und Erdbeben und großer Hagel."


In der Tat, haben wir jetzt nicht genug Zeit um das alles aufzuzeigen, aber das Buch der Hebräer folgt ganz genau der Reihefolge des hebräischen Heiligtums. Es geht von den Menschen im Lager aus, zum Lamm, zum siebenarmigen Leuchter, zum Tisch mit den Schaubroten, zum Räucheraltar, zum Heiligsten und dann zum Vermittlerdienst im Allerheiligsten. Laßt uns das mal lesen in Offenbarung 15:5-8. Wißt Ihr, es wird die Zeit kommen, wenn der Dienst im Allerheiligsten zu Ende geht und niemand wird dann im Glauben mehr in das Heiligtum eintreten können, die Gnadenzeit wird vorüber sein und das wird in Offenbarung 15:5-8 dargestellt, achtet hierauf:


"Und darnach sah ich, und siehe, der Tempel der Hütte des Zeugnisses im Himmel wurde geöffnet, und die sieben Engel, welche die sieben Plagen hatten, kamen aus dem Tempel hervor, angetan mit reiner und glänzender Leinwand und um die Brust gegürtet mit goldenen Gürteln. Und eines der vier lebendigen Wesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen voll vom Zorn Gottes, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit."


Und nun achtet auf den achten Vers:


"Und der Tempel wurde voll Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von Seiner Kraft, und niemand konnte in den Tempel hineingehen, bis die sieben Plagen der sieben Engel vollendet waren."


Wird der Dienst im Heiligtum eines Tages zu Ende sein? Ganz gewiß wird es so sein. Der Dienst Christi im Allerheiligsten wird dann zu Ende gehen. Und wenn er zu einem Ende kommt wird die Gnadenzeit abschließen und die Trübsalszeit wird kommen, die Zeit der Plagen und dann wird Jesus in Kraft und Herrlichkeit zurückkommen. Das Buch der Offenbarung folgt ganz genau der Reihenfolge des hebräischen Heiligtums, von Anfang bis Ende.


Das bedeutet, daß wir das Buch der Offenbarung auf keinen Fall verstehen, außer wenn wir das Heiligtum verstehen. Wir müssen das Heiligtum verstehen, um die Psalmen zu verstehen, um das Buch der Offenbarung zu verstehen, um das Buch der Hebräer zu verstehen
und um andere Teile der Heiligen Schrift zu verstehen. Das Heiligtum ist von äußerster Wichtigkeit, um die Heilige Schrift zu verstehen. Wußtet Ihr, daß das Heiligtum Schritt für Schritt jedes Ereignis des Lebens Jesu, des Dienstes Jesu darstellt?


Laßt uns ein paar Verse lesen, damit Ihr sehen könnt wie das Heiligtum auf jede Handlung im Dienst Jesu hinweist. Johannes 1:14 spricht von Jesus wie Er zum Lager kommt, um mit uns zu leben. Hier heißt es:


"Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns."


Wußtet Ihr, daß das Wort "wohnte" eigentlich bedeutet "sein Zelt aufschlagen"? Das griechische Wort "skneo" bedeutet "er kam und schlug sein Zelt auf". Er kam, um unter uns zu wohnen. Bevor Er in den Vorhof ging, um auf dem Altar zu sterben, lebte Er unter uns, denn Er kam um ein makelloses Leben zu führen, damit Sein Opfer angenommen werden würde. Manchmal vergessen wir, daß Er ein heiliges Leben führen mußte, damit Sein Opfer angenommen werden würde.


So, der erste Schritt des Dienstes Jesu ist zu kommen und mit uns im Lager zu leben. Deswegen heißt es:


"Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen Seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."


Hat Jesus unter uns ohne Sünde gelebt? Ganz gewißt hat Er das getan! Beachtet hierzu Hebräer 4:15


"Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem gleich wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde."


Er lebte mit uns im Lager, aber Er sündigte nie, denn Er war das makellose Lamm des Heiligtumsdienstes. Aber dann mußte das Lamm sterben. Das ist der nächste Schritt im Dienst Jesu, Er würde sterben und würde dann auf den Altar gelegt werden. Beachtet 1. Petrus 1:18+19. Hier ist die Rede vom Tod des makellosen Lammes.


"Da Ihr ja wisset, daß Ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, losgekauft worden seid von Eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blute Christi, als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes…"


War Er unbefleckt und ohne Makel bevor Er Sein Blut vergossen hat? Ganz sicher. Er kam, um in unserer Mitte zu leben, ein Leben ohne Sünde zu führen, damit das Opfer als das Lamm angenommen werden würde. Zuerst also kam Er, um mit uns zu leben, dann kam Er, um zu sterben. Nun, das nächste interessante was Jesus tut ist, für uns im Heiligen Fürsprache zu halten. Beachtet was wir in Hebräer 7:25 finden. Dies ist der nächste Schritt. Jesus ist jetzt im Heiligen wo der Tisch mit den Schaubroten ist, wo der siebenarmige Leuchter steht, wo der Räucheraltar ist und wir werden Ihm in jeder Lektion folgen. Wir werden Ihm auf dem Pfad durch das Heiligtum folgen. Es heißt dort in Vers 25:


"Daher kann Er auch bis aufs äußerste die retten, welche durch Ihn zu Gott kommen, da Er immerdar lebt, um für sie einzutreten!"


Ihr seht, daß Jesus in den Himmel auffuhr, um im Heiligtum der Fürsprecher zu sein. Beachtet auch 1. Johannes 2:1 wo es von diesem Schritt des Dienstes Jesu spricht. Es heißt hier:


"Meine Kindlein, solches schreibe ich Euch, damit Ihr nicht sündiget! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten."


Ich möchte Euch etwas fragen: Wird Jesus eines Tages auch den Dienst im Allerheiligsten als Gericht ausführen? Ganz gewiß. 2. Korinther 5:10, es heißt hier:


"Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit ein jeglicher empfange, was er vermittels des Leibes gewirkt hat, es sei gut oder böse."


Ich möchte Euch noch etwas fragen: Wo ging das Gericht im Heiligtum einmal im Jahr vor sich? Es fand im Allerheiligsten des Heiligtums statt, weil die Menschen vom vollkommen Gesetz der Freiheit beurteilt werden. Das Gericht findet statt, wo das Gesetz ist, so wird Jesus diese Aufgabe auch erfüllen. Wißt Ihr was interessant ist? Nachdem Jesus Seinen Dienst im Allerheiligsten vollzogen hat, sagt die Bibel, daß Er Sein Priestergewand ablegt und Er zu dieser Erde als König zurückkehrt.


Das Heiligtum spricht auch von diesem Schritt im Dienst Christi. Beachtet Offenbarung 19:11 und dann gehen wir weiter zu Vers 16:


"Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt der Treue und Wahrhaftige; und mit Gerechtigkeit richtet und streitet Er…. Und Er trägt an Seinem Kleide und an Seiner Hüfte den Namen geschrieben: «König der Könige und Herr der Herren.»"


Mit anderen Worten, Jesus wird zu dieser Erde als König aller Könige und als Herr aller Herren wieder kommen, wenn Er Seinen Dienst im Allerheiligsten beendet hat. Wißt Ihr, daß es noch eine weitere Zeremonie gibt, die nachdem stattfinden muß? Das finden wir gleich im nächsten Kapitel, Offenbarung 20. Habt Ihr jemals von der "Sündenbockzeremonie" gehört?


Nun, der "Sündenbock" wurde in die Wüste, in unbewohntes Land geschickt, wißt Ihr, das steht im nächsten Kapitel, Offenbarung 20:1+2, laßt uns das lesen.


"Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herabsteigen, der hatte den Schlüssel des Abgrundes und eine große Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, welche der Teufel und Satan ist, und band ihn auf tausend Jahre."


Das Heiligtum zeigt jeden Schritt in der Reihenfolge den Jesus im Erlösungsplan macht. Den letzten Punkt, den ich jetzt noch in diesem Vortrag machen möchte ist, daß das Heiligtum, genau genommen, alle Lehren der Bibel erklärt. Das Heiligtum ist der große Magnet, der alle Lehren der Bibel zusammen bringt. Laßt mich nun einige dieser Lehren erwähnen. Stellt das Heiligtum den Charakter Gottes dar? Ganz gewißt tut es das. Es zeigt, daß Gott Gerechtigkeit ist. Das Gesetz verlangt den Tod, aber es zeigt, daß Gott Gnade ist, weil Gott die Verurteilung auf Sich selber nimmt. Es zeigt Seine Gerechtigkeit und Seine Liebe.


Stellt das Heiligtum die Lehre über die Sünde dar? Millionen von Opfern starben während des Dienstes im Heiligtum, um damit zu zeigen, daß der Lohn der Sünde, der Tod ist. Stellt das Heiligtum das Menschsein Jesus dar? Ganz gewiß. Es ist interessant, daß das Heiligtum von außen ganz gewöhnlich aussah, aber innen drin war es wunderschön und das ist ein Bild von Jesus. Innen drin war Sein Charakter wunderschön, aber äußerlich hatte Er nichts, daß wir nach Ihm verlangt hätten.


Stellt die Bibel die Vollkommenheit des Lebens Jesus dar? Ja, denn der Priester und auch das Lamm durften keinen Makel haben, was zeigt, daß Er ein vollkommenes Opfer und auch ein vollkommener Priester sein mußte. Wird Tod im Heiligtum gezeigt? Ganz gewiß. Wird Vergebung im Heiligtum gezeigt? Ganz gewiß. Als der Sünder seine Hände auf den Kopf des Tieres legte und seine Sünde darüber bekannte, fand die Übertragung statt und nun konnte der Sünder die Gewissheit der Vergebung haben.


Wird der Priesterdienst Jesu im Heiligtum gezeigt? Ganz gewiß, denn der Priester brachte das Blut ins Heiligste, das Blut des Opfers, auf das die Sünde übertragen worden ist und indem das Blut hineingebracht wurde, wurde vergebene Sünde ins Heiligtum übertragen.


Wird die Wichtigkeit des Studiums der Heiligen Schrift im Heiligtum gezeigt? Ja, im Tisch mit den Schaubroten. Wird Gebet im Heiligtum gezeigt? Ja, im Räucheraltar, wir werden all dies studieren.


Wird die Wichtigkeit der Gemeinde zur Verbreitung des Lichtes über Jesus Christus durch die Kraft des Heiligen Geistes im Heiligtum gezeigt? Ja, im siebenarmigen Leuchter. Werden Engel im Heiligtum gezeigt? Wir werden das in unserem nächsten Vortrag studieren, erstaunlich! Die Lehre von der Taufe wird mit dem Wasserbecken dargestellt. Die Dreieinigkeit wird dargestellt, dort ist einer der sich auf dem Thron niedergelassen hat und vor dem Thron ein Lamm als wäre es geschlachtet und auch der siebenarmige Leuchter der "die sieben Geister Gottes" genannt wird, die drei sind dort.


Zehnten geben wird im Heiligtum gezeigt. Dieses ganzes System wurde durch Zehntengaben unterhalten. Alle Lehren der Bibel kommen zusammen und man kann im Lichte des Heiligtums, die Beziehung zu einander in den Lehren sehen. Nicht nur die allgemeinen Wahrheiten, sondern auch die bezeichnenden Wahrheiten.


Wird das Gericht im Heiligtum gezeigt? Ganz bestimmt, durch die Reinigung des Heiligtums. Wird das Gesetz im Heiligtum gezeigt? Ja, es ist in der Bundeslade. Wird der Sabbat im Heiligtum gefunden? Ja, er ist in der Bundeslade. Wird eine gesunde Lebensweise im Heiligtum dargestellt? Ja, das Manna wies auf eine gesunde Lebensweise hin, wir werden das noch studieren. Gott gab Israel das Manna um ihnen beizubringen, eine einfache Ernährung zu haben.


Wird der Zustand der Toten im Heiligtum dargestellt? Ja, der tote Stab der durch ein Wunder Gottes anfing zu blühen. Wir werden herausfinden, daß dargestellt wird, daß Leben nur durch Jesus Christus kommt. Der Antichrist wird im Heiligtum auch dargestellt. Er sitzt im Tempel Gottes und erklärt sich selbst als Gott. Das Millennium ist im Heiligtum, denn die "Sündenbockzeremonie" ist in Offenbarung 20 zu finden. So werden alle Lehren der Bibel im Heiligtum gefunden. Welche überwältigende Lektion hat Gott durch das hebräische Heiligtum gelehrt.




Übersetzung - Manuela Sahm - Mai 2015 ©

Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (01) Sein Weg ist im Heiligtum

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

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