Sonntag, 8. November 2020
(04) Die sieben Geheimnisse der Menschwerdung (Stephen Bohr - Serie: Sein Weg ist im Heiligtum)
Die bessere, farbige Version ist hier zu finden:
https://stephen-bohr.blogspot.com/2020/04/07.html


Weitere Serien von dem gleichen Sprecher und vieles mehr, hier in meinem Inhaltsverzeichnis:

https://schatztruhe-der-bibel.blogspot.com/


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Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium der Frage: Wer war Jesus gemäß der Bibel eigentlich? Wer war Er bevor Er Mensch geworden ist? Wer ist Er jetzt? War Er tatsächlich Gott vor Seiner Menschwerdung und ist Er wirklich Gott und Mensch in einem, nach Seiner Geburt in diese Welt? Doch, warum wurde Jesus denn überhaupt ein Mensch? Was war Sinn und Absicht all dessen? Steckt mehr dahinter als wie allgemein angenommen wird?

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Laßt uns den Herrn im Gebet aufsuchen. Unser lieber himmlischer Vater, welch ein herrlicher Tag dies doch gewesen ist. Danke Vater für all die Dinge, die wir als selbstverständlich betrachten. Danke für die knackige, frische Luft und den Sonnenschein, ganz besonders danke für den Sonnenschein Deiner Liebe, der in unseren Herzen scheint. Vater, wir danken Dir für Dein Wort. Wie würde es bloß in dieser Welt sein ohne Dein Wort! Wir würden in Verwirrung herumlaufen ohne zu wissen, wohin die Dinge sich bewegen. Aber weil wir Dein Wort haben, haben wir einen sicheren Kompaß. Wir bitten Dich nun, daß wenn wir Dein heiliges Buch öffnen, Dein Geist mit uns sei um unsere Gedanken zu lenken und unsere Herzen zu öffnen. Und wir danken Dir Vater, daß Du unsere Gebete hörst und daß Du sie beantwortest, denn wir bitten es im wertvollen Namen Jesu, Amen.



In unserem heutigen Studium werden wir "die sieben Geheimnisse der Menschwerdung" betrachten. Aber, bevor wir über die Menschwerdung sprechen, muß ich noch etwas anderes erwähnen, das sehr wichtig ist. Nicht nur für das, worüber wir in diesem Vortrag sprechen, sondern auch worüber wir noch später in unserem Seminar sprechen werden und das ist folgendes: Wie war Jesus vor Seiner Menschwerdung?

Nun, ich kann Euch mit absoluter Sicherheit sagen, daß Jesus bevor Er auf diese Welt kam, Gott im wahrsten Sinne des Wortes war. Er ist von Natur aus Gott, Er ist nicht wie Gott, noch wurde Er Gott, Er ist Gott. Und somit möchte ich einige Verse am Anfang lesen, die die Göttlichkeit, das völlige, göttliche Wesen und die Gottheit Jesus Christi zeigen. Laßt uns damit beginnen, daß wir aus Johannes lesen. Johannes 1:1

Wir gehen da ziemlich schnell durch, denn unser Thema ist nicht die Gottheit, sondern die Menschwerdung Christi. Johannes 1:1, ist sehr bekannt, Ihr könnt es wahrscheinlich auswendig sagen.

"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott."

Nicht "ein" Gott, wie man dies in einer anderen Bibel findet, sondern

"… das Wort war Gott."

Laßt uns jetzt zu Johannes 8:58 gehen. Hier macht Jesus eine revolutionäre Aussage. Er spricht zu den Juden und Er wird etwas sagen, daß sie durchschütteln wird. Johannes 8:58

"Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, Ich sage Euch, ehe Abraham ward, bin Ich!"

Und gleich im nächsten Vers heißt es, daß die Juden Steine aufhoben um Jesus zu steinigen, denn ihrer Überzeugung nach beging Er Gotteslästerung denn Er beanspruchte der "Ich bin" zu sein, der im brennenden Busch erschienen ist. Er beanspruchte der allmächtige Gott zu sein. Laßt uns jetzt zu Johannes 17:5 gehen.

Dieser Text zeigt ganz deutlich, daß Jesus vor Seiner Menschwerdung existierte. Hier heißt es und dies ist das hohe priesterliche Gebet im Garten Gethsemane. Er sagt:

"Und nun verherrliche Du Mich, Vater, bei Dir selbst mit der Herrlichkeit, die Ich bei Dir hatte, …"

Wann?

"…ehe die Welt war."

Existiere Jesus ehe die Welt war? Ja. In der Tat heißt es in Johannes 1:3, daß alles durch Ihn gemacht wurde, was bedeutet, daß Er vor allen Dingen existierte.

"Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist."

Laßt uns jetzt zu Matthäus 1:23 gehen und wir werden schnell durch die Texte gehen, aber ich möchte, daß Ihr seht, daß Jesus, bevor Er Mensch wurde voll und ganz Gott war. Hier spricht der Engel und er sagt:

«Siehe, die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären, und man wird Ihm den Namen Emmanuel geben; das heißt übersetzt: Gott mit uns.»

Mit anderen Worten, einer der Namen Jesu, "Emmanuel" bedeutet: "Gott mit uns".

Laßt uns jetzt zu Johannes 10:30 gehen. Hier machte Jesus eine weitere bahnbrechende Aussage, die die Juden durchgeschüttelt hat. Es heißt hier, sehr kurz:

"Ich und der Vater sind eins."

Jesus sagt hier nicht, daß Er und der Vater die gleiche Person sind. Was Er sagt ist, daß Er und der Vater eins sind, im Sinne von vollkommener Einheit. Sie sind eins, wie ein Mann und eine Frau eins werden, wenn sie heiraten. Zwei Personen in vollkommener Einheit. Mit anderen Worten, sagt Jesus: 'Ich und der Vater sind eins, wir bilden eine vollkommene Einheit, in Eigenschaften, Macht und Charakter.'

Laßt uns jetzt zu Philipper 2:5-7 gehen.

"Denn Ihr sollt so gesinnt sein, wie Jesus Christus auch war, welcher, da Er sich in Gottes Gestalt befand, …"

Das Wort "Gestalt" ist sehr wichtig, es ist das griechische Wort "Morphe", das heißt "von Natur aus", dies bedeutet, in Substanz war Er Gott. Mit anderen Worten, sagt dies aus, daß Er sich in Gottes Gestalt befand, oder die gleiche Substanz, oder Wesenskern wie Gott hat.

"… welcher, da Er sich in Gottes Gestalt befand, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; …"

Eine bessere Übersetzung ist, daß Er diese Gleichheit mit Gott nicht als etwas betrachtete, die Er an sich reißen müßte. Und dann heißt es weiter:

"…sondern Sich selbst entäußerte, die Gestalt eines Knechtes annahm und den Menschen ähnlich wurde."

Es ist interessant, daß das Wort "Morphe" benutzt wird, das auf Griechisch die absolute Substanz oder den Wesenskern bezeichnet. Gott ist aus der Substanz Gottes. Laßt uns nun auch Johannes 1:51 betrachten. Hier spricht es von der Leiter, die Jakob in seinem Traum sah.

"Und Er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich, Ich sage Euch, von nun an werdet Ihr den Himmel offen sehen und die Engel Gottes auf- und niedersteigen auf des Menschen Sohn!"

Wenn Ihr jetzt zu 1. Mose 28 zurückgeht, findet Ihr etwas sehr interessantes. Ihr werdet finden, daß es heißt, daß die Leiter ganz fest auf der Erde stand, wie eingepflanzt und die Spitze der Leiter reichte bis in die höchsten Himmel hinein. Nun, der Fuß der Leiter stellt die Menschheit Christi dar. Er ist eins mit uns. Und das obere Ende der Leiter stellt die Gottheit oder die Göttlichkeit von Jesus Christus dar, denn Er ist eins mit dem Vater. Mit anderen Worten, Jesus kann Himmel und Erde überbrücken, denn Er ist Gott mit Gott und Er ist Mensch mit Mensch.

So, das erste was ich möchte, das Ihr beachtet ist, daß gemäß des Neuen Testamentes Jesus Gott ist, im buchstäblichen Sinn des Wortes. Und die Leiter zeigt, daß Jesus auch Mensch ist, im buchstäblichen Sinn des Wortes. Laßt uns nun einige Verse lesen, die Jesus Christus darstellen als völligen Menschen, ganz menschlich. Galater 4:4 Es heißt hier:

"Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott Seinen Sohn, von einem Weibe geboren…"

Von wem geboren?

"…von einem Weibe geboren und unter das Gesetz getan…"

Wurde Jesus von einer Frau geboren, so wie wir geboren wurden? Ganz gewiß! Er wurde von einer Frau geboren. Galater 3:16 sagt uns, daß Er der Same Abrahams war, Er war ein Nachkomme Abrahams und Abraham war ein menschliches Wesen. Galater 3:16

"Nun aber sind die Verheißungen dem Abraham und seinem Samen zugesprochen worden. Es heißt nicht: «und den Samen», als von vielen, sondern als von einem: «und deinem Samen», welcher ist Christus."

Mit anderen Worten, von wem ist Er der Same? Er ist der Same Abrahams. Abraham war ein menschliches Wesen und weil Jesus sein Nachkomme ist, ist auch Er ein menschliches Wesen. Jetzt beachtet Offenbarung 22:16, das ist ein sehr interessanter Vers der sich auf beides bezieht, auf die Göttlichkeit und das Menschsein Jesus Christi. Es heißt dort in Offenbarung 22:16, Jesus spricht:

"Ich, Jesus, habe Meinen Engel gesandt, Euch solches für die Gemeinden zu bezeugen."

Und nun beachtet was Er sagt:

"Ich bin die Wurzel und der Sproß Davids, der glänzende Morgenstern."

Habt Ihr gesehen, daß Jesus Davids Vater und auch Davids Sohn ist? Die Frage ist nun, wie kannst Du der Vater und auch der Sohn einer Person sein? Denn Jesus ist die Wurzel Davids. Mit anderen Worten, David kommt von Ihm, und Er ist auch der Sproß Davids. In was für einem Sinn ist Jesus die Wurzel Davids? In dem Sinn, daß Jesus der Schöpfer war, bevor Er Mensch wurde. Und Er ist der Sproß Davids, denn Er wurde was? Er wurde Mensch und Er war ein Nachkomme durch das Fleisch, von David. Jetzt beachtet Johannes 1:14, ein weiterer Vers der vom Menschsein Christi spricht. Es heißt hier:

"Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; …"

Das Wort "wohnte" kann genauso übersetzt werden mit "zeltete" oder "schlug sein Zelt in unserer Mitte auf". Im nächsten Vortrag werden wir über den Dienst Jesu im Lager sprechen, bevor Er in den Vorhof ging um zu sterben. Wir werden über die Tatsache sprechen, daß Jesus kam um in unserer Mitte zu leben. Er wurde eins mit uns wo wir auf dieser Welt lagern. So heißt es:

"Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen Seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."

Beachtet 1. Timotheus 3:16. Es gibt so viele Verse davon in der Heiligen Schrift, die von dem Menschsein Christi sprechen. Es heißt hier:

"Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit: Gott ist geoffenbart im Fleisch."

So ist Er Gott, aber Er nahm auch die menschliche Natur auf sich. Nun beachtet Lukas 24:39 Manche Leute denken, daß Jesus ein Mensch bis zu Seiner Auferstehung war und dann nach Seiner Auferstehung hat Er sein Menschsein verlassen und nahm Seine Natur als Gott wieder auf sich und ging in den Himmel zurück. Aber beachtet, daß nach der Auferstehung Jesus immer noch völlig Mensch ist. Es heißt in Lukas 24:39, Jesus spricht zu Seinen Jüngern:

"Sehet an Meinen Händen und Füßen, daß Ich es bin! Rühret Mich an und sehet, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie Ihr sehet, daß Ich habe."

Hatte Jesus Fleisch und Bein nach Seiner Auferstehung? Das hatte Er ganz gewiß. Nun, es gibt noch einen weiteren Abschnitt in Johannes 20:24-29 Da war ein Jünger, der nicht anwesend war als Jesus am Abend nach der Auferstehung erschien. Der Name dieses Jüngers war Thomas, wir kennen ihn als den zweifelnden Thomas und Ihr werdet gleich mal sehen, warum wir ihn den zweifelnden Thomas nennen. Johannes 20:26-29. Thomas ist nun da, den Sonntag nach dem Sonntag der Auferstehung. Laßt uns nun mit der Geschichte ab Vers 26 fortfahren:

"Thomas aber, einer von den Zwölfen, der Zwilling genannt wird, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Da sagten ihm die anderen Jünger: Wir haben den Herrn gesehen! Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht an Seinen Händen das Nägelmal sehe und lege meinen Finger in das Nägelmal und lege meine Hand in Seine Seite, so glaube ich es nicht! Und nach acht Tagen waren seine Jünger wiederum dort und Thomas bei ihnen. Da kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und tritt mitten unter sie und spricht: Friede sei mit Euch! Dann spricht er zu Thomas: Reiche Deinen Finger her und siehe Meine Hände, und reiche Deine Hand her und lege sie in Meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sprach zu Ihm: Mein Herr und mein Gott!" Jesus spricht zu ihm: Weil Du Mich gesehen hast, Thomas, so glaubst Du; selig sind, die nicht sehen und doch glauben."

War Jesus ein echtes, menschliches Wesen nach Seiner Auferstehung? Ganz gewiß war Er das. Laßt uns nun Hebräer 2:14+15 betrachten. Das ist so klar, hier heißt es:

"Da nun die Kinder …"

Das sind wir.

"… Fleisch und Blut gemeinsam haben, ist Er in ähnlicher Weise dessen teilhaftig geworden, damit Er durch den Tod den außer Wirksamkeit setzte, der des Todes Gewalt hat, nämlich den Teufel, und alle diejenigen befreite, welche durch Todesfurcht ihr ganzes Leben hindurch in Knechtschaft gehalten wurden."

Gemäß der heiligen Schrift, kam Jesus und nahm Fleisch und Blut auf sich? Das hat Er ganz gewiß getan. Er war ein menschliches Wesen im buchstäblichen Sinne des Wortes, Er war auch Gott. Er wurde der "Gott-Mensch" genannt. Er ist Gott und Er ist Mensch in einer Person, zwei Persönlichkeiten, zwei Naturen in einer Person.

Bitte, bittet mich nicht darum das zu erklären, es ist ein Geheimnis, ich kann nicht erklären wie eine Person zwei Persönlichkeiten haben kann, die Natur Gottes und die Natur des Menschen. Das ist eines der Geheimnisse, von dem ich noch nicht einmal weiß, ob Gott es uns in der Ewigkeit erklären wird. Aber jetzt müssen wir nicht wissen wie es geschehen ist. Wir müssen glauben, daß es wahr ist, denn die Bibel sagt es so.

Nun wollen wir noch ein bisschen mehr darüber studieren warum es notwendig für Jesus war ein Mensch zu werden. Warum war es notwendig für Ihn zu uns zu kommen und mit uns zu lagern? Ihr seht, das Heiligtum hatte das Lager, es hatte den Vorhof, es hatte das Heiligste und das Allerheiligste. Die meisten Menschen fangen beim Vorhof an, mit dem Tod Jesu Christi. Wir beginnen im Lager, denn dort leben die bedürftigen Sünder. Jesus lebte in unserer Mitte bevor Er starb, nicht wahr? Er nahm Fleisch von unserem Fleisch an und Knochen von unseren Knochen und Blut von unserem Blut. Er kam, um mehr als 30 Jahre mit uns zu leben bevor Er starb. So muß also Sein Leben mit uns eine ganz besondere Bedeutung, eine besondere Wichtigkeit haben.

Wir beginnen also mit dem Leben Jesu im Lager. Die Frage ist, warum mußte Jesus einer von uns werden? Warum mußte Er Mensch werden? Ich habe mindestens sieben Gründe, die ich mit Euch teilen möchte, warum es absolut erforderlich war, daß Jesus ins Lager des Heiligtums kam und mit uns lebte, in unserer Mitte und unser Fleisch, unser Blut und unsere Knochen annahm.

► Grund Nummer eins: So daß Er offenbaren konnte wie Gott wirklich war. Wißt Ihr, vor der Sünde konnten Adam und Eva von Angesicht zu Angesicht Gemeinschaft mit Ihm haben. Aber als Adam und Eva sündigten, mußte sich Gott vor ihnen verbergen. Denn, wenn Er sich nicht verborgen hätte, wären Adam und Eva sofort zerstört worden, denn Gott kann nicht mit der Sünde zusammen existieren. Somit mußte Gott sich verbergen.

Ich möchte, daß Ihr 2. Mose 33:20 beachtet wo uns gesagt wird, wo uns ganz klar gesagt wird, daß niemand Gottes Angesicht sehen und im sündigen Zustand leben kann. Es heißt dort in 2. Mose 33:20

"Aber Mein Angesicht - sprach Gott - kannst Du nicht sehen, denn kein Mensch wird leben, der Mich sieht!"

Beachtet auch 5. Mose 4:23+24. Hier wird von Gott als ein verzehrendes Feuer gegen die Sünde gesprochen. Es heißt hier:

"So hütet Euch nun, daß Ihr des Bundes des HERRN, eures Gottes, den Er mit Euch gemacht hat, nicht vergesset und Euch nicht Bilder machet von irgend einer Gestalt, was der HERR, Dein Gott, Dir verboten hat. Denn der HERR, Dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer, ein eifriger Gott."

Uns wird im 1. Timotheus 6:15+16 gesagt, daß Gott

"…in einem unzugänglichen Lichte wohnt, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann."

Zumindest in ihrem sündigen Zustand. So hatte Gott nun ein Problem. Denn die Bibel sagt uns, daß Adam und Eva mit Gott von Angesicht zu Angesicht sprachen, aber als der Mensch sündigte, mußte Gott sich verbergen, denn Seine Herrlichkeit hätte diese Sünder zerstört. Aber die Bibel sagt uns, um gerettet zu werden, müssen wir Jesus Christus kennen und wir müssen Gott kennen. In der Tat, laßt uns das in Johannes 17:3 lesen. Hier spricht Jesus und Er sagt:

"Das ist aber das ewige Leben, daß sie Dich,…"

Erinnert Euch, Er spricht mit Seinem Vater.

"…daß sie Dich den allein wahren Gott, und den Du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen."

Laßt mich Euch was fragen: Ist es unbedingt notwendig Gott zu kennen um ewiges Leben, um Erlösung zu haben? Ganz bestimmt. Aber jetzt gibt es ein Problem. Wie kann der Mensch Gott kennen, wenn Gott sich vor dem Menschen wegen seiner Sünde verbergen muß? Nun, Tatsache ist, daß Gott dieses Problem im Alten Testament teilweise löste, indem Er Sich Selber in Worten und Bildern des Heiligtums offenbarte. Er gab Symbole, Er sprach zu den Propheten, Er gab Visionen, Er gab Träume, Er gab nur eine teilweise und unvollständige Beschreibung von dem, wer Gott ist. Gott erschien nicht selber. Es waren nur Worte und Symbole über Gott, weil Gott sich nicht selber in Seiner göttlichen Natur offenbaren kann.

Jesus Christus kam auf diese Welt und Er verhüllte Seine göttliche Herrlichkeit unter menschlichem Fleisch, damit wir sehen könnten, wie Gott ist ohne daß die Herrlichkeit Gottes uns zerstören würde. Mit anderen Worten, Jesus wurde Mensch um Seine göttliche Herrlichkeit zu verbergen um uns den Vater zu offenbaren und uns nicht gleichzeitig zu zerstören. Ihr fragt, wo finden wir das in der heiligen Schrift? Beachtet Hebräer 1:1+2 Hier gibt es einen Vergleich der gemacht wurde, wie Gott sich im Alten Testament offenbarte und wie Er sich offenbart wenn Jesus kommt.

"Nachdem Gott vor Zeiten manchmal und auf mancherlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat Er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, welchen Er zum Erben von allem eingesetzt, durch welchen Er auch die Weltzeiten gemacht hat."

Somit hat Er sich im Alten Testament durch die Propheten offenbart. Aber in diesen letzten Tagen hat Er sich selber durch wen offenbart? Durch Seinen Sohn. Beachtet noch einmal Johannes 1:14, was wir vorhin schon gelesen haben, über das Menschsein Christi und es heißt hier:

"Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; …"

Und jetzt beachtet was Jesus offenbart. Und es heißt, wir sahen was?

"… und wir sahen Seine Herrlichkeit…"

Sie war eingehüllt in menschliches Fleisch, aber die Herrlichkeit wurde offenbart.

"… und wir sahen Seine Herrlichkeit eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."

Wißt Ihr, es gibt niemanden im Universum, der den Vater offenbaren konnte, wie Jesus es konnte. Aber Er mußte Seine göttliche Herrlichkeit verbergen oder Er hätte uns als Sünder zerstört. So verhüllt Er Seine Herrlichkeit und kommt und zeigt uns wie der Vater ist. In der Tat beachtet Johannes 1:18, ich liebe diesen Vers, es ist ein schöner Vers, hier steht:

"Niemand hat Gott je gesehen; …"

Hier ist wieder die Betonung, aber jetzt beachtet:

"… der eingeborene Sohn, der im Schoße des Vaters ist, der hat uns Aufschluß über Ihn gegeben."

Ich möchte Euch etwas fragen: Was für ein Bild habt Ihr vor Euch, wenn Ihr über den Schoß sprecht? Nähe, Intimität. Mit anderen Worten, der der im Schoß des Vaters war, am nächsten zum Vater von allen, hat offenbart wie der Vater ist. Und Er hat Sich in Seinem Menschsein offenbart, denn Er verhüllte Seine Göttlichkeit, weil sie uns zerstört hätte. Das ist der Grund, warum Philippus einst bat, als er zu Jesus sagte: 'Kannst Du uns bitte den Vater zeigen?' Beachtet Johannes 14:8+9

"Philippus spricht zu Ihm: Herr, zeige uns den Vater, so genügt es uns! Spricht Jesus zu ihm: So lange Zeit bin Ich bei Euch, und Du kennst Mich noch nicht? Philippus, wer Mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen! Wie kannst Du sagen: Zeige uns den Vater?"

"Wie der Vater, so der Sohn." So verhüllt Jesus Seine göttliche Herrlichkeit und offenbart wie Gott ist, ohne den Sünder zu zerstören. Er mußte das menschliche Fleisch annehmen um Gott zu offenbaren ohne gleichzeitig den Sünder zu vernichten.

► Es gibt einen zweiten Grund, warum Jesus das menschliche Fleisch annehmen mußte, damit Jesus für unsere Sünden sterben konnte. Ihr fragt vielleicht: 'Warum mußte Er unsere Menschheit annehmen um für unsere Sünden zu sterben?' Das ist sehr einfach. 1. Timotheus 6:15+16. Wir haben das schon gelesen, aber laßt es uns noch einmal lesen. Hier ist die Rede von Gott, es heißt:

"Welche zu Seiner Zeit zeigen wird der selige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden, der allein Unsterblichkeit hat, …"

Was hat Gott? Unsterblichkeit und hier kommt es:

"…der in einem unzugänglichen Lichte wohnt, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; Ihm sei Ehre und ewige Macht! Amen."

Was hat Gott? Gott hat Unsterblichkeit! Kann Gott sterben? Das wäre lächerlich zu sagen, daß Gott sterben kann. Gott ist von Natur aus unsterblich. Er ist das Leben, Leben von sich selber heraus. Gott als Gott kann nicht sterben. So, warum mußte Jesus die menschliche Natur annehmen? Er mußte eine sterbliche, menschliche Natur annehmen, damit Er was machen konnte? Damit Er für unsere Sünden sterben konnte. Denn wenn Er nur als Gott gekommen wäre, hätte Er nicht sterben können, denn Gott ist unsterblich. Gott stirbt nicht.

Nun ist die Frage, ist Jesus wirklich gestorben? Ja, ganz gewiß! Beachtet Hebräer 2:9

"Den aber, der ein wenig unter die Engel erniedrigt worden ist, Jesus, sehen wir wegen des Todesleidens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit Er durch Gottes Gnade für jedermann den Tod schmeckte."

Ist Jesus wirklich gestorben? Ist seine Göttlichkeit oder Gottheit gestorben? Nein! Sein Menschensein starb, um für unsere Sünden zu sterben. Wenn Jesus nicht als Mensch gekommen wäre, würden wir noch in unseren Sünden sein. Beachtet Johannes 19:30, hier spricht es vom Tod Christi, Er starb wirklich.

"Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach Er: Es ist vollbracht! Und Er neigte das Haupt und übergab den Geist."

Ist Jesus wirklich gestorben? Natürlich starb Er wirklich! Ist Er für Seine eigenen Sünden oder ist Er für unsere Sünden gestorben? Er starb für unsere Sünden. Er nahm menschliche Natur an, sterbliche, menschliche Natur, damit Er sterben konnte, denn Gott, die Göttlichkeit Gottes stirbt nicht.

Ellen White schreibt in dem Buch "Ausgewählte Botschaften" Band 1, auf Seite 30 diesen sehr interessanten Kommentar. Sie sagt und sie zitiert Christus:

"Ich bin die Auferstehung und das Leben." Er, der gesagt hat, Ich lege Mein Leben nieder, daß Ich es wieder nehme,..."

und nun achtet hierauf:

"… kam aus dem Grab hervor zu Leben, das in Ihm selber war."

Jesus kam aus dem Grab mit einem Leben, das in Ihm selber war, weil Er Gott war. Aber beachtet was sie weiter sagt:

"Menschlichkeit starb, doch die Göttlichkeit starb nicht. In Seiner Göttlichkeit besaß Christus die Macht die Bande des Todes zu brechen. Er verkündet, daß Er Leben in Sich selber hat zu beleben wen Er will."

So hat Jesus die sterbliche, menschliche Natur angenommen, damit Er für unsere Sünden sterben konnte. Und im Übrigen, das war der Grund warum der Teufel versuchte, Jesus davon abzuhalten ans Kreuz zu gehen. Ihr fragt: 'Was? Ich dachte, daß der Teufel wollte, daß Jesus ans Kreuz gehen würde um dort zu sterben.'

Oh nein, das hat er nicht gewollt. Der Teufel hat versucht, daß Jesus nicht zum Kreuz gehen würde. Laßt mich Euch einige Beispiele geben. Auf dem Berg der Versuchung sagte der Teufel: 'Ich gebe Dir alle Königreiche der Welt wenn Du niederkniest und mich anbetest. Du brauchst nicht ans Kreuz zu gehen.' Erinnert Ihr Euch an Petrus als Jesus sagte: 'Ich muß nach Jerusalem gehen und leiden, sterben und am dritten Tag auferstehen.'

Was sagte Petrus da?

"Das widerfahre Dir nur nicht!"

Und dann sagte Jesus:

"Hebe Dich weg von Mir, Satan!" (Matthäus 16:22+23)

Er hat nicht zu Petrus gesprochen, er sprach zu dem Teufel der Petrus dazu benutze, um Jesus vom Kreuz abzuhalten. Sogar gegen Ende Seines Lebens kamen einige Griechen zu Jesus und sie sagten: 'Wir möchten, daß Du kommst und das Evangelium in Griechenland verkündigst.' Und Jesus sagte: 'Es ist noch nicht an der Zeit das Evangelium in Griechenland zu predigen. Es ist Zeit für den Menschensohn verherrlicht zu werden!'

Sogar als Judas ihn verriet. Wißt Ihr manche Leute denken, daß Judas Jesus verraten hat, weil er wollte, daß Jesus getötet wird. Auf gar keinen Fall! Der Teufel benutze Judas um Jesus zu verraten, denn er hoffte, daß Christus wenn Er gefangen genommen und mißhandelt werden würde, Er den Thron übernehmen würde.

Ihr fragt vielleicht: 'Wie können wir das wissen?' Als sein Plan einen Schuß nach hinten machte, nahm er das Geld und warf es den Priestern vor die Füße und wollte Selbstmord begehen. Wenn er gewollt hätte, daß Jesus stirbt wäre er froh gewesen, aber sein Plan machte einen Schuß nach hinten.

Sogar als Jesus dort am Kreuz auf Golgatha hing, waren dort Menschen am Fuß des Kreuzes und sagten:

"Wenn Du Gottes Sohn bist, und steig herab vom Kreuz!" (Matthäus 27:40)

Ihr fragt: 'Wollte der Teufel Jesus nicht töten?' Ja, der Teufel wollte Jesus töten, aber er wollte nicht, daß Jesus Sein Leben freiwillig dahin geben würde. Der Teufel versuchte viele male Jesus während Seines Dienstes zu töten. Aber Jesus zu töten wäre kein Opfer für die Sünde, denn die Bibel sagt, daß Jesus Sein Leben freiwillig dahin geben müßte, Sich selber geben müßte, um die Menschen zu retten. Es war nicht genug für den Teufel ihn einfach nur zu töten. Versteht Ihr was ich sage?

So mußte Jesus Mensch werden, damit Er für unsere Sünden sterben konnte. Und übrigens, Sein Tod ist ein für alle mal. Jesus wird nicht ständig geopfert, wie in einer der Kirchen von heute gelehrt wird. Wißt Ihr, dort wird das Opfer Jesu immer und immer wieder wiederholt. Keineswegs! Als Jesus am Kreuz starb, starb Er ein für alle mal. Nie wieder ein Opfer Christi. Es war nicht zu wiederholen und es war vollständig. In der Tat wird uns das in Hebräer 7:27 gesagt. Hier ist die Rede von Christus.

"Der nicht wie die Hohenpriester täglich nötig hat, zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen, darnach für die des Volkes; denn das hat Er ein für allemal getan, indem er Sich selbst zum Opfer brachte."

Ihr seht, der Teufel hat Ihm das Leben nicht genommen. Jesus sagte in Johannes 10:17

"…weil Ich mein Leben lasse, auf daß Ich es wieder nehme."

Laßt uns nun den ►dritten Grund betrachten, warum Jesus Mensch werden mußte. Er mußte Mensch werden, damit wir wissen, daß Er mit uns mitfühlt, daß Er uns versteht. Beachtet Hebräer 5:1+2 Hier ist der Grundsatz, es heißt hier:

"Denn jeder aus Menschen genommene Hohepriester …"

Woher ist er genommen? Aus den Menschen.

"…wird für Menschen eingesetzt, zum Dienst vor Gott, um sowohl Gaben darzubringen, als auch Opfer für Sünden. Ein solcher kann Nachsicht üben mit den Unwissenden und Irrenden, da Er auch selbst mit Schwachheit behaftet ist."

Laßt mich Euch fragen: Versteht Jesus uns wirklich? Kann Er wirklich mit uns mitfühlen? Können wir wissen, daß Er weiß wie es ist, in unseren Schuhen zu gehen? Ganz gewiß! Beachtet Hebräer 2:11+12 und dann werden wir die Verse 14+17 lesen. Es heißt hier:

"Denn sowohl der, welcher heiligt, als auch die, welche geheiligt werden, …"

Das ist Jesus und wir.

"… stammen alle von einem ab."

Denn wir sind alle was? Wir alle sind menschliche Geschöpfe. Nun beachtet wie es weiter heißt:

"Aus diesem Grunde schämt Er sich auch nicht, sie Brüder zu nennen."

Jesus schämt sich nicht uns Brüder zu nennen, weil wir alle menschliche Wesen sind, wir alle kommen von einem Vater. Vers 14:

"Da nun die Kinder …"

Das sind wir.

"… Fleisch und Blut gemeinsam haben, ist Er in ähnlicher Weise dessen teilhaftig geworden, damit Er durch den Tod den außer Wirksamkeit setzte, der des Todes Gewalt hat, nämlich den Teufel."

Vers 17:

"Daher mußte Er in allem den Brüdern ähnlich werden,…"

Warum mußte Er uns, den Brüdern ähnlich werden, ein menschliches Wesen? Hier ist der Grund, damit Er was sein würde?

"… damit Er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, um die Sünden des Volkes zu sühnen."

Jesus mußte ein menschliches Wesen werden, damit Er barmherzig sein würde und treu und daß Er uns vor Gott darstellen kann als einer der unsere Situation versteht.

Vor einigen Jahren, vielleicht könnt Ihr Euch daran erinnern, kamen die Bilder auf die Mattscheibe, von Menschen in Äthiopien die vor Hunger starben. Haut und Knochen. Menschen mit Fliegen übersät. Erinnert Ihr Euch daran? Die Szene war schrecklich. Doch laßt mich Euch was sagen, ich hatte Mitleid mit diesen Menschen. Aber verstand ich wirklich was sie durchmachten? Nein. Ich konnte intellektuell sagen: 'Das ist schrecklich!' Und ich konnte bis zu einem gewissen Grad mit ihnen Mitleid haben. Aber ich konnte sie nicht wirklich verstehen, denn ich habe ihre Erfahrung nicht gemacht.

Wißt Ihr, Jesus hätte im Himmel bleiben können und das Leid auf dieser Erde sehen und die Schmerzen und das Leid und Er hätte sagen können: 'Oh, es ist schlimm was sie durchmachen müssen!' Er hätte zu Seinem Vater sagen können: 'Oh, dieses Leid ist entsetzlich grauenhaft!' Würde Er wirklich verstehen was wir durchmachen? Gott würde nicht verstehen. So sagte Jesus: 'Ich gehe dort hinunter und Ich werde einer von ihnen. Und Ich werde in ihren Schuhen gehen. Ich werde ihren Kummer teilen, Ich werde Ihre Sorgen teilen. Ich werde ihre Leiden teilen. Damit sie wissen können, wenn Ich sie im Himmel vertrete, daß Ich sie verstehe. Damit sie wissen können, daß Ich mit ihnen mitfühle und daß Ich für sie Verständnis habe.'

Wißt Ihr, was wirklich tragisch ist und ich nenne den Namen der Kirche, daß die römisch-katholische Kirche fühlt, daß sie die Jungfrau Maria brauchen, um diesen Job zu machen, oder daß sie die Heiligen brauchen, um diesen Job zu machen. Wißt Ihr, in der römisch-katholischen Theologie, obwohl sie ein Lippenbekenntnis zu der Vorstellung machen, daß Jesus Gott und Mensch ist, ist Jesus für sie nicht völlig Mensch wie wir es sind. Er hat eine andere Art Menschsein wie wir und deswegen versteht uns Jesus nicht völlig, so braucht man wirklich Maria und die Heiligen die in unseren Schuhen gegangen sind, um uns vor Gott zu vertreten. Das ist in der praktischen, römisch-katholischen Theologie so. Aber die Heilige Schrift sagt uns, daß Jesus in unseren Schuhen gegangen ist.

Er kann völlig und vollständig mit uns mitfühlen und Verständnis für uns haben. Denn Er war und ist, völlig und ganz und gar menschlich.

Nun, hört zu. Jesus ist der höchste, Pontifex. Es gibt jemanden auf Erden der vorgibt der oberste Pontifex zu sein. Wißt Ihr, was "Pontifex" bedeutet? Es kommt von zwei Worten "pons" und "facio". "Pons" bedeutet "Brücke" und "facio" bedeutet "herstellen, errichten, bauen, ausführen", zusammen heißt das also "Brückenbauer". Jesus ist der oberste Brückenbauer. Der Brückenbauer zwischen was? Zwischen Himmel und Erde. Er ist die Leiter die den Himmel mit der Erde verbindet, denn Er ist Gott und Er ist auch Mensch. Welches menschliche Wesen könnte jemals beanspruchen der "oberste Brückenbauer" zu sein, wenn er nur ein Mensch ist und nicht Gott?

Beachtet 1. Timotheus 2:5. Wir haben nur einen Vermittler. Hier heißt es:

"Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus."

Nun, welchen Teil von "ein" versteht Ihr nicht? Es ist sehr klar. Beachtet Johannes 14:6

"Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, …"

Außer, wie?

"… denn durch Mich!"

Nicht durch Maria, nicht durch die Heiligen, sondern durch wen? Durch Jesus, denn Er ist einer von uns, Er versteht uns, Er kann mit uns mitfühlen und hat Verständnis für uns, Er kennt unsere Situation. Wir brauchen keine anderen Wesen die vorgeblich mehr Mensch sind als Jesus es war. Jesus versteht.

Wißt Ihr, um rein Priester zu sein, der uns vertritt muß er nicht nur Mensch sein, sondern er muß ein perfekter Mensch sein und er muß auch Gott sein. Somit disqualifiziert dies alle menschlichen Priester. Denn es gibt keinen anderen menschlichen Priester außer Jesus der eine perfekte Menschheit hat und es gibt keinen menschlichen Priester der Gott ist. Beachtet Hebräer 7:25+26

"Daher kann Er auch bis aufs äußerste die retten, welche durch Ihn zu Gott kommen,…"

Durch wen? Durch Maria? Nein! Durch die Heiligen? Nein! Durch Jesus, denn es heißt:

"… da Er immerdar lebt, um für sie einzutreten!"

Warum kann Jesus vor dem Vater für uns eintreten? Nicht nur weil Er Mensch ist, sondern weil er ein perfekter Mensch ist. So, dies disqualifiziert jeden Priester den ich jemals gekannt habe. Beachtet, was es weiter in Vers 26 sagt:

"Denn ein solcher Hoherpriester geziemte uns, der heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern abgesondert und höher als der Himmel ist."

Damit Jesus uns vertreten kann, muß Er Gott sein und Er muß ein perfekter, sündloser Mensch sein. Das disqualifiziert jede Priesterschaft auf Erden, die behauptet fähig zu sein uns vor dem Thron Gottes zu vertreten. Wißt Ihr, Jesus als Gott vertritt uns vor Gott. Und Jesus als Mensch vertritt Gott vor uns. Mit anderen Worten, Jesus ist der "oberste Brückenbauer". Er hat alle Qualifikationen, um Himmel und Erde zu verbinden, die kein einziger Priester auf dieser Erde besitzt.

1. Johannes 2:1 betont auch, daß Jesus uns vertreten kann, denn Er ist gerecht.

"Meine Kindlein, solches schreibe Ich Euch, damit Ihr nicht sündiget! Und wenn jemand sündigt, so haben wir …"

Haben wir was? Wir haben einen Fürsprecher, das bedeutet einen Verteidiger, einen Anwalt.

"…so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten."

Laßt mich Euch was fragen: Kann ein nicht gerechter Priester uns vor Gott vertreten? Gott würde sagen: 'Husch, husch, geh weg! Du bist ein Sünder, Du kannst nicht vor Mir erscheinen!' Was muß der Priester sein? Gerecht. Und wenn ich zu Jesus komme, wir werden darüber in unseren nächsten Lektionen sprechen, wenn ich zu Ihm komme, ich bereue und ich meine Sünden bekenne und sage: 'Jesus ich bin so armselig, ich bin verloren, bitte nimm Deine Gerechtigkeit, Dein vollkommenes, gerechtes Leben und rechne es mir an.' Dann nimmt Jesus Sein gerechtes Leben und rechnet es mir an und Gott sieht mich an, als ob ich nie gesündigt hätte. Ein menschlicher Priester kann das nicht tun.

►Der vierte Grund warum Jesus Mensch werden mußte. Ist die Menschwerdung wichtig? Klar, es ist eine Angelegenheit von Leben und Tod! Er mußte kommen um zuerst im Lager zu leben, bevor Er im Vorhof sterben konnte. Beachtet den vierten Grund. Jesus wurde Mensch, so daß Er versucht werden konnte und denen helfen kann die versucht werden. Wißt Ihr, daß die Bibel sagt, daß Gott nicht versucht werden kann? Beachtet Jakobus 1:13

"Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht vom Bösen versucht werden; Er selbst versucht auch niemand."

Kann Gott vom Bösen versucht werden? Natürlich nicht. So, was wäre passiert, wenn Jesus als Gott gekommen wäre? Denkt Ihr, daß der Teufel Gott verführen kann? Hört mal, wenn Jesus nur als Gott gekommen wäre und der Teufel hätte versucht Jesus zu versuchen, Jesus hätte gesagt: 'Hallo Teufel, ich weiß, daß Du es bist!' Denn die Allwissenheit Jesu hätte Ihm nicht erlaubt verführt zu werden. Deswegen mußte Jesus als Mensch kommen, um als Mensch zu leben und als Mensch verführt zu werden, wie wir versucht werden, doch überwunden hat.

Wißt Ihr, wenn Jesus auch nur einen Sieg über Satan errungen hätte indem Er Seine eigene, göttliche Kraft benutzt hätte, hätte der Teufel gesagt: 'Das ist unfair! Du erwartest, daß Menschen Versuchungen überwinden, aber sie sind menschliche Wesen, Du hast mich als Gott geschlagen, das ist nicht fair!' So kam Jesus als ein menschliches Wesen und Er erlangte keinen Sieg über die Sünde, indem Er Seine göttliche Allmacht oder Seine göttliche Macht benutzte. Er erlangte den Sieg, wie jeder von uns den Sieg auch erlangen kann. Er hatte uns gegenüber keinen Vorteil. Beachtet Hebräer 4:14+15 wo wir dies klar offenbart finden, daß Jesus Mensch werden mußte, damit Er versucht werden konnte. Es heißt hier:

"Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, so lasset uns festhalten an dem Bekenntnis! Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, …"

Hier ist der Begriff, daß Er mit uns mitfühlen kann. Nun beachtet wie es weiter heißt.

"… Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in …"

Den meisten Dingen versucht worden ist? Nein!

"… sondern der in allem gleich wie…"

Adam versucht wurde? Nein!

"… sondern der in allem gleich wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde."

Wißt Ihr, wir sind wie kleine Kiesel am Strand. Habt Ihr schon mal am Strand die Wellen gesehen? Die Wellen kommen und die kleinen Kiesel werden nach vorne geschwemmt. Dann geht die Welle zurück und die kleinen Kiesel werden mit nach hinten gezogen. So sind wir vor der Verführung, wir werden vor und zurück bewegt.

Ich liebe es an die Pazifikküste zu gehen und einfach nur dort zu stehen und von der Höhe aus runterzuschauen wie die großen Wellen gegen diese großen Felsbrocken am Rande der See krachen und die Wellen krachen gegen diese Felsen und die Wellen ziehen sich zurück und die Felsen stehen immer noch dort.

So war Jesus. Wir sind wie kleine Kiesel die vor und zurück bewegt werden. Jesus begegnete allen Wellen der Verführung, doch wenn die Wellen sich zurückzogen, war Jesus siegreich geblieben. Die Bibel sagt, weil Er

"…in allem gleich wie wir versucht worden ist,…"

Ist Er dazu fähig uns zu helfen wenn wir versucht werden. Jetzt sagen aber manche Leute: 'Nun, Pastor Bohr. Jesus hat nie gesündigt, wie kann Er uns verstehen die wir sündigen?' Nun, laßt mich Euch das veranschaulichen. Wenn Ihr im Treibsand versinken würdet, hättet Ihr da lieber jemanden der auf festem Boden mit einem Seil steht, das er Euch zuwirft oder hättet Ihr lieber jemanden im Treibsand der Mitleid mit Euch hat? Stellt Euch vor: Ihr beide seid im Treibsand: Oh, wie schrecklich, nicht wahr? Wir sinken, wir werden sterben!

Wenn Jesus gesündigt hätte, wäre Er mit uns zusammen im Treibsand. Preis den Herrn, daß Er jeder Versuchung begegnet ist und vielem mehr, als das was wir erleiden und doch blieb Er standhaft, Er sündigte nie! Wenn Er gesündigt hätte, so könnte Er nicht unser Retter und Erlöser sein. Beachtet Hebräer 2:18

"Denn worin Er selbst gelitten hat, als Er versucht wurde, kann Er denen helfen, die versucht werden."

Ihr seht hier, Jesus ist der große Vorkämpfer oder Wegbereiter. Wißt Ihr Jesus hat uns den Weg gebahnt. Er kennt alle Tricks des Teufels, denn Er ist bereits allen Tricks des Teufels begegnet. Und Er ist fähig uns alle diese Tricks zu offenbaren. Er kann uns sagen:

'Wenn es so und so kommt, erinnere Dich daran so und so zu antworten. Wenn es zu dieser Versuchung kommt, erinnere Dich daran ihr so und so zu begegnen.' Er ist den Weg schon gegangen. Er hat uns den Weg gebahnt, damit wenn wir versucht werden wir überwinden können, wie Er überwunden hat!

►Grund Nummer fünf warum Jesus Mensch werden und im Lager mit uns leben mußte. Jesus wurde Mensch in der Gestalt sündigen Fleisches, damit Jesus durch die Kraft des Heiligen Geistes ein völlig, gerechtes menschliches Leben führen konnte, das Er uns zurechnen und das Er uns verleihen kann. Nun, das sind hochtrabende theologische Begriffe "zurechnen" und "verleihen".

So laßt mich auf einfache Weise erklären, was sie bedeuten. Jesus lebte ein vollkommenes Leben. Er lebte ein Leben, das wir leben sollten, das Leben das das Gesetz fordert. Das Gesetz sagt: 'Ich verlange Vollkommenheit. Wenn Du mir keine Vollkommenheit gibst, wirst Du sterben!' Jesus kam und lebte das vollkommene Leben, das das Gesetz fordert. Er lebte an meiner Stelle.

Wenn ich dann zu Jesus in Reue komme und meine Sünden bekenne und Seinem Verdienst vertraue, nimmt Jesus das vollkommene Leben, das Er führte und Er rechnet es mir an und Gott schaut auf mich als ob ich nie gesündigt hätte.

Mußte Jesus Mensch werden, damit Er mir Sein Leben anrechnen kann? Ganz genau. Aber Jesus kam nicht nur, damit Er mir Sein Leben zurechnen kann, Er kam auch, damit Er uns Seine Gerechtigkeit verleihen kann, damit wir ein heiliges Leben, leben können. Der Heilige Geist, der Sein Leben entwickelte, hat jetzt das Muster, denn der Heilige Geist entwickelte das Musterleben und dieser gleiche Heilige Geist ist gewillt unser Leben in Harmonie und Übereinstimmung mit dem Leben Jesu zu formen.

Wißt Ihr, es ist nicht genug für Jesus für uns zu leben. Jesus möchte auch in uns leben. Das erste ist "zugerechnete Gerechtigkeit", das zweite wird "verliehene Gerechtigkeit" genannt. Laßt mich Euch veranschaulichen was ich meine. Einige Leute haben mich dafür kritisiert diese Illustration zu nehmen, aber ich werde sie trotzdem gebrauchen, denn ich denke sie ist eine gute Veranschaulichung.

Hat Jesus irgendeinen Sieg über die Versuchung erlangt, über die Sünde indem Er Seine göttliche Natur benutzte? Ganz und gar nicht. Hat Jesus gesagt, daß wir Seinem Beispiel folgen sollen? Ja. Gibt Er uns die Kraft Seinem Beispiel zu folgen? Ganz genau. Nun, hört zu. Nehmen wir mal an, daß es Supermann gibt. Einige Leute sagen vielleicht: 'Oh, ich mag diese Illustration nicht!' Hm, es ist eine gute! Glaubt mir, es ist eine gute!

Nehmen wir mal an, daß es Supermann gibt. Und Supermann taucht hier im Mittelgang auf und er sagt zu uns allen: 'Folgt mir!' - Zzzzzp (weg ist er) und er fliegt weg durch die Luft. Was würdet Ihr sagen? 'Bis später!' Wißt Ihr was ich ihm sagen würde? 'Ich kann nicht fliegen, Du hast Kräfte die ich nicht habe.' Richtig? So möchte ich Euch diese Frage stellen. Könnte Jesus uns bitten Seinem Beispiel zu folgen, wenn Er Kräfte benutzen würde, um dieses Beispiel zu geben, die uns aber nicht zur Verfügung stehen? Ganz bestimmt nicht.

Die Bibel sagt uns wiederholt, daß Jesus uns ein Beispiel gegeben hat, dem wir folgen sollen und Gott gibt uns die Kraft dem Beispiel zu folgen. Es ist nicht nur, daß man das Beispiel anschaut und sagt: 'O.k. ich werde es nachmachen.' Nein, der Heilige Geist gibt uns die Kraft und lebt das Leben Jesu in uns. Beachtet 1. Johannes 2:6 Es heißt hier:

"Wer da sagt, Er bleibe in Ihm, der ist verpflichtet, auch selbst so zu wandeln, wie jener gewandelt ist."

1. Petrus 2:21 sagt:

"Denn dazu seid Ihr berufen, weil auch Christus für Euch gelitten und Euch ein Vorbild hinterlassen hat, daß Ihr Seinen Fußstapfen nachfolget."

Johannes 10:27

"Meine Schafe hören Meine Stimme, und Ich kenne sie, und sie folgen Mir nach."

Laßt uns jetzt zu ►Grund Nummer sechs gehen warum Jesus ein menschliches Wesen werden mußte. Ist die Menschwerdung Jesu äußerst wichtig? Es ist eine Angelegenheit von Leben und Tod! Jesus wurde Mensch damit Er als mitfühlender und unvoreingenommner Richter dienen konnte. Beachtet Johannes 5:22+ 27

"Denn der Vater richtet auch niemand, sondern alles Gericht hat Er dem Sohn übergeben."

Warum hat der Vater Jesus das Gericht übergeben? Vers 27:

"Und Er hat Ihm Macht gegeben, Gericht zu halten, weil Er des Menschen Sohn ist."

Warum kann Jesus urteilen? Weil Er des Menschen Sohn ist. Werden wir alle vor dem großen Richterstuhl Christi stehen? 2. Korinther 5:10 sagt

"Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit ein jeglicher empfange, was er vermittels des Leibes gewirkt hat, es sei gut oder böse."

Wißt Ihr, was die gute Nachricht für diejenigen ist, die Jesus Christus angenommen, ihre Sünden bekannt, sich bekehrt und durch die Kraft des Heiligen Geistes den Sieg über die Sünde errungen haben? Wißt Ihr was die gute Nachricht ist? Der Richter ist auch unser Verteidiger. Ich liebe das!

Wollt Ihr einen Richter haben, der auf Eurer Seite steht? Ja. Wißt Ihr, Jesus ist durch unsere Erfahrung gegangen. Wenn wir zu Ihm kommen, dann wird Jesus nicht nur den Mund des Teufels verschließen indem Er sagt: 'Dieser Mensch, ja, er hat gesündigt, ganz klar, die Aufzeichnung ist hier, aber er oder sie hat Mich als Erlöser und Herr angenommen und deswegen werde Ich kein Schuldigurteil verhängen.' Weil der Richter auch der Verteidiger ist. Das ist die gute Nachricht!

Ich möchte Euch was fragen: Könnte Jesus als Richter dienen wenn Er kein menschliches Wesen wäre? Könnte Er wirklich mit uns mitfühlen? Könnte Er uns gerecht mit Einfühlungsvermögen und Mitleid vertreten? Ganz und gar nicht. Ich hätte Angst vor dem Richterstuhl Gottes zu erscheinen und niemanden zu haben der mich vertritt, der hierher als menschliches Wesen gehört. Es gibt einen zweiten Grund, warum nur Jesus Christus urteilen kann und das ist, daß es in der Gerichtsverhandlung keine Entschuldigungen geben wird.

Ich möchte, daß Ihr Euch vorstellt daß jemand sagt: 'Nun, weißt Du, es ist leicht für Dich da auf dem Thron zu sitzen und mich für alle Sünden die ich begangen und nicht bereut habe zu verurteilen, aber Du kannst es gar nicht richtig verstehen wie es war durch Depressionen und Leid zu gehen und Drogen zunehmen.' Wißt Ihr was Jesus sagen wird? 'Entschuldigung, warst Du jemals auf Golgatha? Warst Du jemals in Gethzemane? Höre, Ich wurde mit Drogen versucht, als Ich am Kreuz hing. Sie boten mir eine Droge an um meine Schmerzen zu lindern und Ich habe "nein" gesagt. So, was sagtes Du, was ist Deine Entschuldigung?'

Nur ein menschliches Wesen, das in unseren Schuhen gegangen ist, wird jemand sein, der keine Entschuldigung in der Gerichtsverhandlung akzeptiert, warum man der Sünde angehangen hat. Laßt uns nun zu Nummer sieben gehen. ►Grund Nummer sieben, warum Jesus Mensch werden mußte. Damit Er wiederkommen kann bei Seinem zweiten Kommen. Laßt uns Johannes 14:1-3 lesen, was äußerst mißverstanden wird. Jesus sagt:

"Euer Herz erschrecke nicht! Vertrauet auf Gott und vertrauet auf Mich! In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen; …"

Viele Leute sagen, daß Jesus in den Himmel auffuhr um Wohnungen zu bauen. Nein, das hat Er nicht gemacht. Er sagt:

"In Meines Vaters Hause SIND viele Wohnungen; …"

Sie waren bereits da, als Er das sagte. Jesus braucht keine 2.000 Jahre um himmlische Bauvorhaben durchzuführen, wenn Er die Welt in sechs Tagen erschaffen und am siebten Tag geruht hat. So sagt Er:

"In Meines Vaters Hause SIND viele Wohnungen; wo nicht, so hätte Ich es Euch gesagt..."

Und nun hört gut zu.

"Ich gehe hin, Euch eine Stätte zu bereiten. …"

Gewöhnlich denken wir, daß Jesus in den Himmel aufgefahren ist um Häuser zu bauen und Bäume zu pflanzen und einen Ort für uns bereiten. Aber wißt Ihr warum Jesus zurück in den Himmel gegangen ist? Er ist zum Himmel zurückgegangen um Seinen Vermittlungsdienst im Heiligen fortzuführen. Das ist ein Teil der Vorbereitung für uns für den Himmel. Seht Ihr, wenn wir Sein Leben auf Erden leben und indem wir Seinen Tod sterben, trifft Er jetzt Vorsorge, daß ich zu Ihm kommen kann und sagen: 'Jesus es tut mir leid, ich bekenne meine Sünde. Ich vertraue auf Deine Verdienste. Nimm das Leben, das Du gelebt hast und den Tod, den Du gestorben bist und Herr, bitte rechne es mir an!'

Und ich bin im Geliebten angenommen. Das ist das, was Jesus jetzt tut. Wir werden darüber in unseren nächsten Vorträgen sprechen. Wißt Ihr, da gibt es diese Auffassung, daß Jesus am Kreuz jedem die Sünde vergeben hat. Nein, nein! Jesus hat niemandem die Sünde am Kreuz von Golgatha vergeben. Jetzt sagt Ihr vielleicht: 'Das ist irgendwie eine Irrlehre was Pastor Bohr da lehrt!' Ich werde es aus der Heiligen Schrift beweisen. Wißt Ihr, Sünde wird vergeben, wenn Ihr zu Jesus im Glauben kommt und Ihr beansprucht was Jesus mit Seinem Leben und Seinem Tod getan hat.

Und dann gibt es noch etwas, das Er tun muß um eine Stätte für uns zu bereiten. Er muß ein Gericht vollziehen um den Mund des Teufels zu verschließen. Und somit legt Er Fürsprache im Himmel ein und Er macht Sein Leben und Seinen Tod geltend und dann stehen wir alle vor dem Richterstuhl Christi und Jesus wird unser Verteidiger sein und dann, wenn Sein Werk zu Ende sein wird, wird Er eine Stätte bereiten und dann wird Er wieder kommen. Und wie es in Johannes 14:3 heißt:

"Und wenn Ich hingehe und Euch eine Stätte bereite, so komme Ich wieder und werde Euch zu Mir nehmen, auf daß auch Ihr seid, wo Ich bin."

Und zu der Zeit wird Er sich um die Schuld der Sünde gekümmert haben. Er wird sich um die Macht der Sünde gekümmert haben. Und Er wird sich um die Schuld der Sünde gekümmert haben. Die Menschwerdung Christi ist alles für uns und wir können Jesus danken, daß Er Fleisch von unserem Fleisch geworden ist.



Übersetzung - Manuela Sahm - Mai 2015 ©

Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (04) Die sieben Geheimnisse der Menschwerdung

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

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