Sonntag, 8. November 2020
(08) Das Dreieck der Heiligung (Stephen Bohr - Serie: Sein Weg ist im Heiligtum)
schatztruhe-der-wahrheit, 08:09h
Die bessere, farbige Version ist hier zu finden:
https://stephen-bohr.blogspot.com/2020/04/07.html
Weitere Serien von dem gleichen Sprecher und vieles mehr, hier in meinem Inhaltsverzeichnis:
https://schatztruhe-der-bibel.blogspot.com/
*******************
Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium von den Gegenständen im Heiligtum und was sie mit der Heiligung zu tun haben. In der Offenbarung ist die Rede von sieben Leuchtern. Was haben sie zu bedeuten? Was macht Jesus seit Seiner Himmelfahrt dort droben im Himmel? Wir sind hier auf der Erde, wie können wir wissen was dort droben geschieht? Was hat Er eigentlich damit tatsächlich gemeint, als Er sagte, daß Er hingehen und eine Stätte für uns bereiten würde?
*******************
Laßt uns beten. Unser wunderbarer, himmlischer Vater, wenn wir Jesus heute ins Heilige folgen um zu entdecken wie wir Seinen wunderschönen Charakter widerspiegeln können, bitten wir um die Führung Deines Heiligen Geistes. Wir bitten Dich Vater, daß Du uns hilfst damit wir verstehen, wie wir in Gnade und in der Kenntnis Jesu Christi unserem wunderbaren Heiland wachsen können. Wir wissen, daß Du bei uns sein wirst, denn Du hast versprochen, wenn wir im Glauben vor Deinen Thron kommen, Du unser Gebet beantworten wirst und so kommen wir im Namen Jesu kühn zum Thron und bitten um Deine Gegenwart. Amen.
Heute werden wir über das Dreieck der Heiligung sprechen. Oder mit anderen Worten die drei Arten auf denen Gott in uns ein heiliges Leben entwickelt. Nun müssen wir verstehen, daß Jesus in diesem Moment im himmlischen Heiligtum ist, im Heiligen des himmlischen Heiligtums und Er schüttet den Nutzen des Versöhnungswerkes oder Seines Werkes auf der Erde für uns aus. Ihr erinnert Euch daran, daß Jesus vor allen Dingen das Leben geführt hat, das wir führen sollten und dann starb Jesus den Tod, den wir alle sterben müssen. Und dann auferstand Jesus am Wasserbecken von den Toten und dann betrat Er das Heilige des Heiligtums um denen Sein Leben und Seinen Tod anzurechnen, die zu Ihm kommen, ihre Sünden bekannt und bereut haben und den Verdiensten Jesu Christi vertrauen.
Aber dies ist erst der Anfang des christlichen Lebens. Wißt Ihr, Sünde bereuen und bekennen und den Verdiensten Jesu Christi vertrauen und getauft zu sein, das ist alles sehr wichtig. Aber das sind Dinge, die am Anfang unseres christlichen Lebens stattfinden. Aber, nachdem wir Jesus Christus als unseren Heiland und Herrn angenommen haben, müssen wir in Jesus Christus hineinwachsen, wir müssen dahin kommen, daß wir Seinen heiligen Charakter widerspiegeln. Und heute studieren wie die drei Zutaten eines heiligen Wandelns mit Jesus Christus. Und diese drei Zutaten finden wir im Heiligen des himmlischen Heiligtums.
Ihr seht hier die Bilder des Heiligtums in ihrer richtigen Reihenfolge. Als erstes seht Ihr das Lager, und dann ist da der Räucheraltar, dann das Wasserbecken und dann wenn Ihr in das Heilige des Heiligtums geht, seht Ihr dort drei Gegenstände. Nun, der Eingang des Heiligtums war zum Osten hin, was bedeutet, wenn Ihr durch die Tür in das Heilige geht, dann geht Ihr von Westen nach Osten. Wenn Ihr dann nach links schaut, im Heiligen des Heiligtums, das wäre zum Süden hin, dann seht Ihr den siebenarmigen Leuchter. Und dann wenn Ihr durch die östliche Tür geht, in das Heilige hinein, in das Zelt, dann seht Ihr auf der rechten Seite, das wäre nördlich, den Tisch mit den Schaubroten. Zwölf Laib Brot jeweils 6 Stück übereinander gestapelt auf einem Tisch mit Gold überzogen. Und dann direkt vor Euch, was westlich wäre, seht Ihr den Räucheraltar, den goldenen Räucheraltar, wo Räucherwerk am Morgen und am Abend immer und andauernd verbrannt wurde.
Nun, diese drei Gegenstände stellen eigentlich das Geheimnis eines ausgewogenen, geheiligten und heiligen Lebens dar, ein Leben das dem Leben Jesu ähnlich ist. Wir werden in unserem Studium herausfinden, daß der "siebenarmige Leuchter" darstellt, das unter der Kraft des Heiligen Geistes Zeugnis, für andere abgelegt wird, weil der Leuchter Öl hatte und wir werden herausfinden, daß das "Öl" den "Heiligen Geist" darstellt und dann gibt der Leuchter Licht. So, in anderen Worten, der siebenarmige Leuchter stellt das Zeugnis abgeben für Jesus Christus dar, unter der Kraft des Heiligen Geistes. Der "Tisch mit den Schaubroten" stellt die "Aufnahme des Lebens Jesu Christi" durch das Studium Seines heiligen Wortes dar, denn Brot versinnbildlicht das Wort Gottes. Mit anderen Worten bedeutet das, uns durch das Studium Seines heiligen Wortes geistig von Jesus Christus zu ernähren. Mit anderen Worten, der Tisch mit den Schaubroten stellt das Studium der Heiligen Schrift und das Einswerden mit dem Leben Jesu Christi, durch das Studium der Bibel dar. Und dann werden wir herausfinden, daß der Räucheraltar "Gebet" darstellt. Er stellt dar, daß man zu Jesus kommt um Ihm unser Lob, unseren Dank, unsere Bitten und auch unsere Reue wegen unserer Sünden darzubringen. Somit stellt der Räucheraltar "Gebet" dar. So haben wir hier eigentlich ein Dreieck. Wißt ihr, im Bibelstudium spricht Gott zu uns und im Gebet sprechen wir zu Gott. Und wenn wir Zeugnis ablegen, dann sprechen wir mit anderen über Gott. So zeigen uns diese drei Gegenstände, wie wir mit Gott sprechen, wie Gott mit uns spricht und die Wichtigkeit des Sprechens mit anderen Menschen über unsere Erfahrungen mit Jesus Christus.
Nun, zuerst einmal möchten wir den siebenarmige Leuchter studieren, der sich auf der Südseite des Heiligen des Heiligtums befand. Ich möchte euch zuerst ein paar Dinge über den goldenen Leuchter erzählen. Er hatte sieben Arme. Die Zahl sieben stellt die "Gesamtheit" oder "Vollständigkeit" dar. Er wurde aus massivem Gold gefertigt und er wog ein Talent was 120 Pfund oder etwa 55 kg gleich kommt. Nun, wenn man eine Unze oder 28 Gramm mit 1.400 $ berechnen würde, wären das 2.688.000 $, oder fast 2.200.000 Euro, nur für den goldenen Leuchter der im Heiligen des Heiligtums war. Die Bibel erzählt uns, daß die Dochte der Leuchter jeden Tag vom Hohenpriester zurück geschnitten wurden. Und der Hohepriester hat immer sichergestellt, daß diese Leuchter immer genug Öl hatten, damit sie immer brennen konnten. Mit anderen Worten, der siebenarmige Leuchter ist nie leer gebrannt, er gab immer und andauernd sein Licht, was im Übrigen die einzige Lichtquelle für das hebräische Heiligtum war.
Nun, das Öl dieser Lampen stellt den Heiligen Geist dar. Laßt uns in unseren Bibeln Sacharja 4:6 aufschlagen. Es heißt hier, nachdem es sich auf den Leuchter in den vorhergehenden Versen bezogen hat:
"Da antwortete er und sprach zu mir: Das ist das Wort des HERRN an Serubbabel; es lautet also: Nicht durch Heer und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist! spricht der HERR der Heerscharen."
So sehen wird, daß das Öl ein Symbol des Heiligen Geistes ist und natürlich stellen die sieben Arme dar, daß der Heilige Geist vollständiges oder völliges Licht gibt. Nun, was stellt dieser Leuchter wirklich dar? Wir wissen, daß das Öl den Heiligen Geist darstellt, aber was stellt der Leuchter selber dar? Um das verstehen zu können müssen wir zum Buch der Offenbarung gehen und ich möchte, daß Ihr beachtet, daß sieben Gemeinden erwähnt werden die in Kleinasien sind. Offenbarung 1:10+11. Hier heißt es und Johannes spricht:
"Ich war im Geist am Tage des Herrn und hörte hinter mir eine gewaltige Stimme, wie von einer Posaune, die sprach: Ich bin das Alpha und Omega der erste und der letzte, was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es …"
Nun beachtet:
"… sende es den sieben Gemeinden die in Asien sind, nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamus und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea!"
So haben wir sieben Gemeinden in Kleinasien. Nun, möchte ich daß Ihr auch seht, daß in der Vision, die Johannes in Offenbarung 1 erhält, auch sieben Leuchter erwähnt werden. Sieben Gemeinden, wir haben gerade ihre Namen gelesen, aber es gibt auch sieben Leuchter. Beachtet Offenbarung 1:12 Es heißt hier:
"Und ich wandte mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir redete; und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter."
Ihr habt hier sieben Gemeinden, die mit Namen genannt werden und sieben goldene Leuchter. Nun ist die Frage, wofür stehen die sieben goldenen Leuchter, was stellen sie dar? Wir brauchen nicht zu raten, denn in Offenbarung 1:20 finden wir, was diese sieben Leuchter darstellen, hier heißt es:
"Die sieben Sterne sind Engel der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter sind die sieben Gemeinden."
Wofür stehen also die sieben Leuchter? Sie stehen für die sieben Gemeinden. Sie sind eine Veranschaulichung für die sieben Gemeinden. So, mit anderen Worten, die sieben Leuchter stellen Gottes Gemeinde, die sieben Gemeinden in Kleinasien dar. Nun kommen wir mit einer sehr interessanten Frage daher. Es gab zu der Zeit viele andere Gemeinden in Europa und in Kleinasien, Johannes schreibt um das Jahr 95 n. Chr., das ist lange nachdem Jesus auferstanden und in den Himmel aufgefahren war. Zum Beispiel, nur in Asien, da gibt es Gemeinden wie Troas, Esos, Milites, Kolossa, Hirapolis, Magnesia unter anderen und es gab auch viele Gemeinden in Europa, also warum wurden diese besonderen Gemeinden in Kleinasien ausgewählt? Wenn Ihr Patmos als Fundament eines Leuchters nehmt, dann werdet Ihr sehen, daß der Leuchter einen Schatten nach Kleinasien wirft und die Gemeinden sind in der genauen Reihenfolge angeordnet wie sie im Buch der Offenbarung erscheinen. Das ist kein Zufall. Mit anderen Worten, die sieben Gemeinden bilden ein der Leuchter. Das ist der Grund warum diese sieben Gemeinden ganz besonders ausgewählt wurden, weil sie einen Leuchter bilden und natürlich stellt dieser Leuchter die sieben Gemeinden dar.
Natürlich verbleibt die Frage noch, warum wurden gerade diese sieben ausgewählt über die Tatsache hinaus, daß ein Leuchter durch die Anordnung der Gemeinde gebildet wurde. Warum wurden ausgerechnet sieben gewählt? Nun möchte ich gerne erst einmal eine Aussage aus dem Buch "Wirken der Apostel" lesen. Dies ist das Buch von Ellen White wo sie die Apostelgeschichte in der Bibel kommentiert. Auf Seite 582 erklärt sie, warum sieben Gemeinden gewählt wurden. Hier ist was sie sagt:
"Die Namen der sieben Gemeinden sind Symbole der Gemeinde in den verschiedenen Abschnitten des christlichen Zeitalters."
So sind die Namen was? Sind stehen symbolisch für verschiedene Zeitabschnitte der Gemeinde im christlichen Zeitalter. Sie sagt weiter:
"Die Zahl Sieben weist auf die Vollständigkeit hin und steht symbolisch für die Tatsache, daß die Botschaften bis zum Ende der Zeiten reichen, während die Sinnbilder die gebraucht werden, den Zustand der Gemeinde in den verschiedenen Abschnitten der Weltgeschichte offenbaren."
So, habt Ihr bemerkt, daß sie sagt, daß die sieben Gemeinden sieben Zeitabschnitte darstellen? Sieben stellt die Vollkommenheit dar. Mit anderen Worten, die sieben Gemeinden stellen die Vollkommenheit der christlichen Gemeinde dar, von der Zeit der Apostel an bis zur Endzeit.
Nun möchte ich Euch eine Aussage vorlesen, normaler Weise würde ich von diesem Autoren keine Aussage vorlesen, aber ich werde sie lesen, da er mit Ellen White übereinstimmt. Hal Linsey. Ich stimme mit fast allem was er jemals geschrieben hat überhaupt nicht überein, aber in diesem Fall liegt er richtig. Ich wollte das lesen, denn Ihr könntet sagen, das ist das, was Ellen White sagt, aber eigentlich die meisten konservativen Gelehrten glauben, daß die sieben Gemeinden sieben Zeitabschnitte darstellen. Nicht nur Adventisten, sondern auch Nichtadventisten. Beachtet, was er zu sagen hatte, das steht in seinem Buch: "Vanished into thin air", S. 276 auf deutsch: "In dünne Luft aufgelöst". Er sagt:
"Ich glaube, zusammen mit vielen Gelehrten, daß diese sieben Briefe nicht nur an sieben tatsächliche Gemeinden mit richtigen Problemen geschrieben wurden, sondern daß sie auch eine prophetische Anwendung auf die Kirchengeschichte haben. Ich glaube, daß diese sieben Gemeinden von unserem allwissenden Herrn ausgewählt und angeordnet wurden, weil sie Probleme und Charaktereigenschaften hatten, die sieben Stadien der Geschichte prophezeien würden, durch die die Kirche auf der ganzen Welt hindurchgehen würde."
So, ganz klar, sieben wurden gewählt, weil "sieben" Vollkommenheit darstellt. Diese sieben Gemeinden stellen die Vollkommenheit der Geschichte der christlichen Gemeinde dar. Und der Grund, warum es diese besonderen Gemeinden in Kleinasien sind ist, weil sie einen Leuchter bilden und der Leuchter stellt die sieben Gemeinden dar.
Nun laßt uns alle Symbole zusammenbringen. Was stellt der Leuchter dar? Die Gemeinde durch die ganze Geschichte hindurch. Nun, was ist notwendig, damit der Leuchter Licht spenden kann? Es muß Öl darinnen sein, damit es Licht spenden kann. Ich möchte Euch was fragen: Was braucht eine Gemeinde in allen Abschnitten ihre Geschichte ganz notwendig um Licht zu spenden? Sie braucht die Gegenwart wovon? Sie braucht die Gegenwart von Gottes Heiligem Geist, um Licht in allen Abschnitten der Kirchengeschichte an die Welt weiterzugeben.
Nun beachtet, wie die Bibel Jesus in diesem Bild darstellt. Geht mit mir zu Offenbarung 1:13. Ihr seht, daß das Öl nicht automatisch in den Leuchtern ist. Mit anderen Worten, durch irgendeine Art merkwürdiger Osmose ist das Öl dort, nein, keineswegs. Der Hohepriester mußte im Heiligen sein und er mußte die Lampen ständig mit Öl nachfüllen. Beachtet Offenbarung 1:13. Es heißt hier:
"Und inmitten der sieben Leuchter…"
Und was stellen die sieben Leuchter dar? Die sieben Gemeinden und die sieben Gemeinden stellen was dar? Die Geschichte der Gemeinde, zu welchem Zeitpunkt? Durch die ganze Kirchengeschichte von der Zeit der Apostel an bis zur Endzeit.
"Und inmitten der sieben Leuchter Einen, der einem Menschensohne glich, angetan mit einem langen Gewande bis zu den Füßen und um die Brust gegürtet mit einem goldenen Gürtel."
Nun, das ist eine interessante Beschreibung. Er hat, gemäß was hier steht, ein Gewand bis zu den Füßen und Er hat auch über Seiner Brust einen goldenen Gürtel. Nun, wenn Ihr zurück zu 2. Mose 28:4 geht dann seht Ihr, daß dies die Gewänder des Hohenpriesters waren.
"Das sind aber die Kleider, welche sie machen sollen: Ein Brustschild, ein Ephod, einen Rock und einen Leibrock von gewürfeltem Stoff, Kopfbund und Gürtel. Also sollen sie deinem Bruder Aaron und seinen Söhnen heilige Kleider machen, daß er Mein Priester sei."
Mit anderen Worten, Jesus wandelt inmitten der sieben Leuchter als der Hohepriester. Wohin ging der Hohepriester gemäß dem, was wir in unserem letzten Vortrag studiert haben, wohin ging er? Er ging in das Allerheiligste, richtig? Nein, nein, nein, wohin ging er? Er ging in das Heilige um für Sein Volk einzutreten. Aber nun sehen wir, daß er aus einem anderen Grund hineinging. Ihr wißt, der Hohepriester ist Jesus Christus und Jesus wandelt inmitten der sieben Leuchter. Warum wandelt Jesus inmitten der sieben Leuchter? Denn Er will sicherstellen, daß die Leuchter genug Öl haben, damit sie Licht spenden können. Laßt uns das ansehen, indem wir zum Buch 3. Mose 24:1-4 gehen und sehen, was die Aufgabe des Hohenpriesters im Heiligen des Heiligtums war, zumindest eines seiner Aufgaben. Ich möchte Euch fragen, wer war Aaron und was war seine Funktion? Aaron war der Hohepriester und dieser Abschnitt spricht von Aaron. Beachtet was dort in 3. Mose 24:1 steht:
"Und der HERR redete zu Mose und sprach: Gebiete den Kindern Israel, daß sie zu dir bringen lauteres Öl aus zerstossenen Oliven für den Leuchter, um beständig Licht zu
unterhalten!"
Sie sollten also Öl bringen, damit die Leuchter ständig brennen und niemals ausgehen würden. Nun beachtet wo dies stattfindet, wo Aaron diese bestimmte Handlung ausführt. Es heißt hier:
"Draußen vor …"
Vor was?
"… dem Vorhang des Zeugnisses, …"
Mit anderen Worten, außerhalb des Vorhangs, das das Heilige vom Allerheiligsten trennte. In welcher Abteilung findet dies statt? Es findet im Heiligen des Heiligtums statt, weil dort der Leuchter ist. So heißt es in Vers 3:
"Draußen vor dem Vorhang des Zeugnisses, in der Stiftshütte, soll es Aaron zurichten, daß es stets brenne vor dem HERRN, vom Abend bis zum Morgen; eine ewige Ordnung für eure Geschlechter. Auf dem reinen Leuchter soll er die Lampen zurichten, vor dem HERRN, beständig."
Was war die Aufgabe von Aaron dem Hohenpriester als er inmitten der Leuchter wandelte? Es geschah zu dem Zweck, um sicher zu stellen, daß die Leuchter immer Öl hatten und die Dochte zurück geschnitten wurden, damit die Leuchter niemals damit aufhörten, was zu spenden? Niemals damit aufhörten ihr Licht zu spenden. Er sollte ununterbrochen Licht spenden.
Nun möchte ich Euch diese Frage stellen. Gab es Zeichen in der Kirchengeschichte wo das Licht flackerte und es so schien als ob es ausgehen würde? Hat irgendjemand von Euch jemals vom "dunklen Mittelalter" gehört? Was meint Ihr, warum es das "dunkle Mittelalter" genannt wird? Weil es zu der Zeit ein Mangel an Licht gab. Aber hört zu. Obwohl diese Zeit dunkel war, war es doch nicht vollständig dunkel. Das Licht der Gemeinde ist niemals ausgegangen. Denn Jesus ging durch die ganze Geschichte der christlichen Gemeinde hindurch, dargestellt durch Sein Wandeln inmitten der sieben Leuchter. Er ging immer in der Mitte der Geschichte der christlichen Gemeinde, um sicher zu stellen, daß das Licht der Gemeinde niemals ausgehen würde.
Ich möchte Euch etwas fragen: Am Pfingsttag, was war es, das den Jüngern die Macht gab die Botschaft der Welt zu verkündigen? Der Heilige Geist wurde ausgeschüttet. Und hier wird veranschaulicht, daß die Jünger wie die Leuchter sein würden, das würde der erste Leuchter sein, es ist die Gemeinde der Apostel. Sie brauchten das Öl. Wer würde das Öl über sie ausgießen? Jesus Christus. Durch wessen Kraft? Durch die Kraft des Heiligen Geistes. So stellt der siebenarmige Leuchter einfach Gottes Gemeinde in allen Zeitaltern dar, wie sie das Licht Jesu Christi durch die Kraft des Heiligen Geistes spenden. Und wer ist inmitten der Gemeinde und stellt sicher, daß das Licht niemals ausgeht? Jesus Christus der Hohepriester stellt das sicher im Heiligen.
Nun geht mit mir zu Matthäus 5:14-16. Jesus spricht hier von einem Seiner Nachfolger und seiner Rolle. Er sagt hier:
"Ihr seid das Licht der Welt…."
Was sind wir? Das Licht der Welt.
"Es kann eine Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, …"
Sondern worauf? Hier steht es, auf einen Leuchter! Und es gibt was? Licht!
"… sondern auf den Leuchter, so leuchtet es allen, die im Hause sind…"
Und dann erklärt Jesus was Er damit meint, daß wir Licht und wie ein Leuchter sind, der dort hingestellt werden muß, wo jeder ihn sehen kann. Beachtet Vers 16:
"So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen."
Meine Lieben, jeder der den Heiligen Geist in seinem oder ihrem Leben hat, wird der Welt Licht spenden. Wenn wir kein Licht zu spenden haben, ist es, daß wir mit der Quelle des Lebens nicht verbunden sind. Laßt uns das Zitat in dem Buch "Christian service", übersetzt, "Der christliche Dienst" auf Seite 21 lesen. Ellen White hat diese ehrfurchtsgebietende Aussage gemacht.
"Jeder der mit Gott verbunden ist, wird anderen Licht spenden. Wenn es Menschen gibt, die kein Licht zum spenden haben, ist es deswegen, weil sie keine Verbindung zur Quelle des Lichtes haben."
Das ist eine ehrfurchtsgebietende Aussage, was bedeutet, wenn wir kein Zeugnis ablegen, wenn wir anderen nichts sagen, dann haben wir das Öl nicht. Wir sind dann nicht mit der Quelle des Lichts verbunden. Und übrigens, als Jesus sagte:
"Ihr seid das Licht der Welt" (Matthäus 5:14)
Dann ist Jesus eigentlich das Licht der Welt, nicht wahr? Jesus sagte:
"Ich bin das Licht der Welt!" (Johannes 8:12)
So, wie kann Er dann zur Gemeinde sagen:
"Ihr seid das Licht der Welt"?
Nun, laßt mich das veranschaulichen.
Nehmen wir die Sonne. Hat die Sonne ihr eigenes Licht? Hat sie ihr eigenes, ursprüngliches Licht? So ist es. Nun, in der Nacht scheint die Sonne worauf? Sie scheint den Mond an. Ist das Licht des Mondes Licht? Natürlich ist es das. Ist es aber ursprüngliches Licht oder abgeleitetes Licht? Es ist abgeleitetes Licht. So wenn Ihr abends hinausgeht und den schönen Mond seht, dann sagt Ihr: "Oh, was für ein schöner Vollmond!" Das ist nur teilweise wahr. Was Ihr aber eigentlich sagen solltet ist: "Oh, die Sonne ist heute Abend so schön!" Denn die Herrlichkeit des Mondes ist die Herrlichkeit der Sonne und so ist es mit uns. Wenn wir mit dem Sohn in Verbindung stehen, dann werden wir wie der Mond sein und wir werden das Licht Jesu Christi auf die Welt werfen. Wenn wir kein Licht spenden, dann ist es deswegen, weil wir keine Verbindung zur Quelle des Lebens haben.
Ihr versteht was der Leuchter darstellt? Er stellt die Gemeinde dar, die was tut? Sie legt Zeugnis ab durch die Kraft des Heiligen Geistes. Eine Zutat eines geheiligten Lebens. Ist es das was Jesus gemacht hat? Hat Er ständig Mission betrieben? Hat Er ständig anderen Licht gespendet? So ist es.
Laßt uns jetzt über den "Tisch mit den Schaubroten" sprechen. Was stellt "Brot" in der Heiligen Schrift dar? Laßt uns dazu drei Verse lesen. Matthäus 4:3+4 erzählt uns ausdrücklich was Brot darstellt.
"Und der Versucher trat zu Ihm und sprach…"
Er spricht hier zu Jesus.
"Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine Brot werden! Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.»"
So, was stellt das "Brot" dar? Es stellt "Gottes Wort" dar. Beachtet Jesaja 55:2 Ein weiterer Text der von der Bedeutung des Brotes spricht. Hier sagt Gott:
"Warum wäget ihr Geld dar für das, was kein Brot ist, und euren Arbeitslohn für das, was nicht sättigt?"
Und dann erklärt Er es:
"Höret doch auf Mich …"
Wie hören wir aufmerksam auf Gott? Durch was? Durch Sein Wort!
"Höret doch auf Mich und esset Gutes, …"
Das bedeutet Gott, also Seinem Wort, aufmerksam zuzuhören, bedeutet demgemäß hier, "essen". Und dann heißt es weiter:
"… und eure Seele ergötze sich am Fett!"
Eine bessere Übersetzung wäre,
"… und eure Seele labe sich am inneren Überfluß."
Beachtet auch im gleichen Kapitel Jesaja 55:10+11. Es heißt hier:
"Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, er habe denn die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht, daß sie dem Sämann Samen und dem Hungrigen Brot gibt; also soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein…"
Beachtet, daß hier "Brot" mit was verglichen wird? Mit dem "Wort Gottes".
"… es soll nicht leer zu Mir zurückkehren, sondern ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es sende!"
So stellt das "Schaubrot" Gottes Wort dar. Nun laßt uns einen Abschnitt lesen, der das "Schaubrot" beschreibt. Kommt mit mir zu 3. Mose 24:6-8, es spricht hier von diesem Brot. Es heißt hier:
"Du sollst sie in zwei Schichten von je sechs Stück auf den reinen Tisch legen..."
Mit anderen Worten, wie viele Brote sind auf dem Tisch mit den Schaubroten? Dort waren zwölf. Gibt es genügend Brot für das ganze Volk Gottes? Zwölf ist das Symbol für Gottes Volk, das haben wir im letzten Vortrag studiert, richtig? So, gibt es genügend Brot für jeden? So ist es, für ganz Israel. So heißt es also:
"Du sollst sie in zwei Schichten von je sechs Stück auf den reinen Tisch legen vor den HERRN. Du sollst auf jede Schicht… "
Und nun beachtet folgendes:
"Du sollst auf jede Schicht reinen Weihrauch legen, damit dieser die Brote in Erinnerung bringe, wenn er verbrannt wird vor dem HERRN…"
Und nun beachtet, wann das frische Brot hingelegt wurde. Es heißt in Vers 8:
"Jeden Sabbat soll er sie stets vor dem HERRN aufschichten als Gabe von den Kindern Israel, laut ewigem Bund."
Laßt uns nun ein paar Einzelheiten von diesem Abschnitt beachten, genauso wie einige andere Einzelheiten in weiteren Abschnitten aus der Heiligen Schrift. Zuerst einmal, das Brot war jeden Tag da, richtig? Es wurde am Sabbat ausgetauscht, aber es war jeden Tag da. Und wann wurde das Brot auf den Tisch gelegt? Das frische Brot wurde am Sabbat hingelegt. Ich möchte Euch etwas fragen: Wann bekommt Ihr euer frisches Brot? Ihr bekommt es jetzt gerade, am Sabbat! Das ist der Grund, warum das Brot an Gottes heiligem Sabbat ausgetauscht wurde. Beachtet auch, daß Weihrauch oben auf das Brot gelegt wurde. Weihrauch stellt das Beten für die Verdienste Jesu Christi dar. Wir kommen noch dazu, wenn wir über den Altar sprechen. Sollten wir jemals ohne Gebet an Gottes Wort teilnehmen? Nein. Ganz gewiß nicht! - Das sollten wir nicht tun! Das Gebet, der Weihrauch, ist oben auf dem Brot, es ist mit dem Brot verbunden. Auch heißt es und es steht in 3. Mose 2:5, daß dieses Brot ungesäuert sein soll.
"Ist aber dein Speisopfer in der Pfanne bereitet, so soll es von ungesäuertem Semmelmehl sein, mit Öl gemengt."
Was stellt der Sauerteig dar? Er stellt die Sünde dar. Ich möchte Euch etwas fragen: Ist die Bibel frei von Sünde? Das ist sie ganz gewiß. Sie ist frei von Sünde. Tadelt die Bibel die Sünde? Tadelt die Bibel die Dunkelheit? Das tut sie ganz gewiß, denn sie ist heilig. Sie ist nicht von der Sünde befleckt, sie sagt die Wahrheit und so sollte das Brot ungesäuert sein. Weiterhin erzählt uns die Bibel, daß dieses Brot gesalzen sein mußte. 3. Mose 2:13 sagt, daß das Schaubrot gesalzen sein mußte. Hier heißt es:
"Dagegen sollst du alle deine Speisopfergaben mit Salz würzen und sollst das Bundessalz deines Gottes nicht fehlen lassen in deinem Speisopfer; sondern zu allen deinen Opfergaben sollst du Salz darbringen."
Ihr wißt Salz erfüllt mehrere Funktionen, zum ersten es würzt. Ich möchte Euch etwas fragen: Würzt die Bibel Euer Leben? Oh ja, das tut sie ganz gewiß. Das Salz konserviert oder erhält auch. Erhält uns die Bibel ? Das tut sie ganz gewiß. Und das Salz reinigt auch, nicht wahr? Reinigt uns die Bibel? Das tut sie ganz gewiß. Und somit stellt der Tisch mit den Schaubroten "Gottes heiliges Wort" dar. Unbeschmutzt durch menschliche Ausrichtungen oder Neigungen, menschlicher Sünde. Es ist salzig, weil es unserem Leben Geschmack gibt, es reinigt unser Leben, es würzt unser Leben. Jeden Sabbat soll es frisch gegeben werden, deswegen gehen wir am Sabbat zur Gemeinde.
Leider ist es so, daß manche Menschen anderes Essen bevorzugen. Ihr erinnert Euch an Johannes 6 und die Bibel erzählt uns dort, daß viele Menschen Jesus wegen den Wundern die Er vollbracht hat, gefolgt sind. In der Tat, wenn Ihr Johannes 6 lest, dann werdet Ihr herausfinden, daß die Leute Jesus aus drei hauptsächlichen Gründen gefolgt sind.
Erstens, weil sie Seine Wunder liebten.
Zweitens sind sie Ihm gefolgt, weil sie ein kostenloses Mittagessen bekommen haben, mit anderen Worten für die Brot und die Fische.
Und drittens hatten sie die Hoffnung, daß Jesus sein weltliches Königreich hier aufrichten würde.
Mit anderen Worten, sie hatten politische hohe Ziele, sie hatten materielle hohe Ziele und sie liebten die sensationalen und beliebten Wunder. Laßt uns nun Johannes 6:1+2 lesen. Es heißt hier:
"Darnach fuhr Jesus über das galiläische Meer bei Tiberias."
Und jetzt beachtet dies:
"Und es folgte Ihm viel Volk nach, …"
Warum?
"… weil sie die Zeichen sahen, die Er an den Kranken tat."
Ist das der richtige Grund um Jesus zu folgen?
Ah, wißt Ihr, Menschen gehen zu Kirchen wo es allerlei Zeichen und Wunder gibt und Herumhüpfen und Zungenreden und alles Mögliche. Aber wenn es dann dazu kommt Gottes Wort zu predigen, dann ist das eine ganz andere Geschichte, das werden wir gleich mal sehen. Laßt uns nun Vers 14 lesen. Sie waren von den Wundern Jesu beeindruckt.
"Als nun die Leute das Zeichen sahen, welches Jesus getan hatte, …"
Denn Er hatte 5.000 Menschen mit fünf Laib Brot und zwei Fischen gespeist. Sagten sie was?
"Das ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll!"
Seht Ihr, sie sagten, dies ist der Prophet, denn er vollbringt Zeichen und Wunder. Er speiste 5.000 Menschen mit fünf Broten und zwei Fischen, dieser Mann würde einen großartigen König ergeben! Aber dann fing Jesus an zu predigen. Beachtet in Johannes 6:53-56 sagte er ein paar bahnbrechende Worte.
"Darum sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch, wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esset und Sein Blut trinket, so habt ihr kein Leben in euch. Wer Mein Fleisch ißt und Mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und Ich werde ihn auferwecken am letzten Tage. Denn Mein Fleisch ist wahrhaftige Speise, und Mein Blut ist wahrhaftiger Trank. Wer Mein Fleisch ißt und Mein Blut trinkt, der bleibt in Mir und Ich in ihm."
Und als die Leute dies hörten sagten sie: "Dieser Mann lehrt uns Kannibalismus!" Wie kann jemand sein Fleisch essen und sein Blut trinken? Und Jesus machte sehr deutlich, was Er meinte. Beachtet Johannes 6:63. Was Er sagte war, wir essen Sein Fleisch und trinken Sein Blut durch das Studium Seines heiligen Wortes. Mit anderen Worten es geht nicht darum, Jesus körperlich zu essen, wie es von der römisch-katholischen Kirche gelehrt wird, daß man in der Messe tatsächlich das buchstäbliche Fleisch ißt und das Blut Jesu trinkt, obwohl es wie Brot und wie Wein aussieht, es ist immer noch das Fleisch und Blut Jesu. Das ist nicht das, was Jesus sagt. Beachtet was wir in Johannes 6:63 finden. Jesus erklärte was Er meinte und was Er nicht meinte. Er sagt hier:
"Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt gar nichts."
Mit anderen Worten, der Geist gibt Leben, mein Fleisch zu essen nütze gar nichts. Und dann erklärt Er:
"Die Worte, die Ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben."
So, was bedeutet es also, das Fleisch Jesu zu essen und das Blut zu trinken? Es bedeutet, was zuzuhören? Seinen Worten zuzuhören.
"Die Worte, die Ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben."
Und wißt Ihr, nachdem Jesus das gesagt hat ging fast jeder, von der großen Menge weg, denn sie sagten: 'Wir lieben Wunder und wir würden gerne einen weltlichen König haben. Wir lieben es, wenn wir die materiellen Dinge bekommen, aber vergiß es, wenn es dazu kommt, den Worten dieses Mannes zu folgen, wir sind nicht interessiert!' Und so heißt es in Johannes 6:66 - das ist Zufall - aber ihr könnt Euch immer an diesen Vers erinnern! Es heißt also in Johannes 6:66
"Aus diesem Anlaß traten viele Seiner Jünger zurück und wandelten nicht mehr mit Ihm."
Aber Ihr wißt, daß Petrus, trotz der Tatsache, daß er für seine Zunge den vierten Gang eingelegt hat, bevor er für sein Gehirn den ersten Ganz einlegte, er den Punkt den Jesus versuchte zu lehren ergriffen hat, denn Jesus fragte Seine Jünger in Johannes 6:67
"Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr nicht auch weggehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens."
Hat Petrus verstanden, was es bedeutete das Fleisch Jesu zu essen und das Blut zu trinken? Ja, er sagte:
"Du hast Worte ewigen Lebens."
Körperlich essen wir mit unserem Mund. Geistig essen wir vorwiegend mit unseren Augen und unseren Ohren. Und das was wir essen, macht uns entweder gesund oder es macht uns krank. Ist das wahr? Ganz gewiß! Die Frage ist, ernähren wir uns von geistig wertlosem Essen? Fernsehen, Romane, weltliche Musik, alles das, was uns ganz und gar Jesus Christus unähnlich macht? Geistig werden wir zu dem, was wir essen, genauso wie wir körperlich das werden, was wir essen. Mit anderen Worten, das ist ein Prinzip der Heiligen Schrift, daß wir geistig aus dem zusammengesetzt sind, was wir essen. Und das ist der Grund dafür, warum wir unsere Sinne behüten müssen, hauptsächlich unser Sehen und unser Hören und nichts erlauben, was durch die Türen unserer Sinne kommen könnte, das unsere geistige Gesundheit verunreinigen könnte.
Ich möchte Euch gerne ein Zitat aus dem Buch: "Ruf an die Jugend" von Seite 208 vorlesen. Hört euch diese ernsthafte Aussage an.
"Satan kennt die große Beeinflussung des Geistes durch die ihm zugeführte Nahrung. Er sucht Junge und Alte zum Lesen von Märchen, Sagen und ähnlichem Schrifttum zu verleiten."
Und ich denke heutzutage würde sie dazu fügen, in die Shows zu gehen, gewisse Dinge im Fernsehen anzusehen und sie würde Musik und noch viele andere Dinge auch dazuschreiben. Aber zu ihrer Zeit gab es diese Dinge noch nicht, diese i-pods wo man die Musik drauf laden kann und so fort. Weiter sagt sie:
"Die Freunde solcher Lektüre machen sich untauglich für die Erfüllung der Pflichten, die vor ihnen liegen. Sie leben in einer unwirklichen Welt und haben kein Verlangen danach, die Heilige Schrift zu lesen und sich mit Himmelsbrot zu speisen. Der Geist, der doch gekräftigt werden sollte, wird geschwächt und verliert die Kraft zum Studium der großen Wahrheiten, die sich auf das Leben und Wirken des Heilandes beziehen, -- auf Wahrheiten, die das Gemüt kräftigen, die Einbildungskraft anfachen und das starke, sehnsüchtige Verlangen hervorrufen können, zu überwinden, wie Jesus Christus überwunden hat."
Ich möchte Euch etwas fragen, wenn Ihr ein Kind daran gewöhnt habt, Kekse und Kuchen zu essen und Eis und das ist die Ernährung des Kindes und dann kommt Ihr eines Tages und Ihr habt einen Teller mit Eis, ganz lecker, und Ihr habt einen Teller mit Karotten und dann sagt Ihr zu dem Kind: 'Wähle welches von den zweien Du haben möchtest!' Das Kind sagt: 'Gib mir die Karotten!' Nein, keineswegs. Das Kind sagt: 'Gib mir das Eis!' Warum? Weil dies das Ergebnis ist, wie Ihr seine körperlichen Gewohnheiten trainiert habt.
Geistig gesehen ist es das gleiche. Wir setzen uns geistig aus dem zusammen, was wir essen. Und wenn wir es uns antrainieren wertlose Speisen, also geistlich gesehen, zu essen, dann werden wir immer danach Verlangen haben.
Was Gott möchte, daß wir tun sollen, ist Jesus Christus betrachten, wie Er in Seinem Wort zu finden ist, so daß wir geistliche Nahrung erhalten können und Jesus ein Teil von uns wird, indem wir Sein heiliges Wort studieren. Wißt Ihr, wenn wir Jesus in Seinem Wort betrachten findet eine "geistliche Metamorphose" statt. Geht mit mir zu 2. Korinther 3:18. Hier finden wir den Apostel Paulus wie er uns eines der geheimen Zutaten für eine geheiligtes und heiliges Leben gibt. Die erste Zutat ist natürlich, daß wir den Heiligen Geist empfangen, damit wir das Licht Jesu und Seine Botschaft an die Welt weitergeben können. Das zweite ist der Tisch mit den Schaubroten. Nun beachtet 2. Korinther 3:18
"Wir alle aber spiegeln mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider…"
Was geschieht, wenn wir die Herrlichkeit des Herrn schauen? Es heißt hier:
"… und werden umgewandelt in dasselbe Bild, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich von des Herrn Geist."
Was geschieht, wenn wir immer Jesus anschauen? Werden wir was? Wir werden umgewandelt. Wenn Ihr nicht glaubt, daß das was Ihr anseht euch verwandelt, so gebe ich Euch ein Beispiel. Als ich Südamerika unterrichtet habe, haben sie an einem Samstagabend beschlossen diesen Film zu zeigen. Ich weiß nicht, warum sie das an unserer Schule gemacht haben. Es war ein Bruce Lee Film. Und Ihr wißt, Bruce Lee Filme sind "tschia - ha - hu!" und herumtreten. Nachdem der Film vorbei war, hättet auch Ihr gedacht, daß Ihr in einer Karateschule sein würdet. Denn alle Kinder gingen nach draußen und machten "tschia - ha - hu!" Ich möchte Euch etwas fragen: Wo haben sie gelernt das zu tun? Sie haben es davon gelernt, was sie gesehen und gehört haben. Das ist nur ein kleines Beispiel, aber es geschieht jeden Tag, wir werden in das verwandelt was wir betrachten. Und übrigens, das Wort das hier gebraucht wird "und werden umgewandelt" ist das Wort "metamorfosis". Wißt Ihr, was eine "Metamorphose" ist?
Wißt Ihr, als ich Kind war, habe ich Schmetterlinge gesammelt. Irgendwann erzähle ich Euch mal die ganze Geschichte. Mit der Zeit wurde ich ein ganz fähiger und fachgerechter Schmetterlingssammler, in dem, wie ich sie klassifizierte und war vorsichtig wie ich sie sezierte und so weiter. Jetzt kann ich sie nicht mehr töten, sie sind viel schöner, wenn sie in der Luft herum fliegen, so wie Gott sie gemacht hat. Aber ich konnte zuschauen was passierte, wenn die Raupe sich an einen Baum oder an eine Wand festmachte und sich dann innen drin im Kokon vergraben hat. Innen drin im Kokon findet ein Umwandlungsvorgang statt, eines der wundersamsten Dinge in der Natur, "Metamorphose" genannt. Und nach ein paar Tagen fängt der Kokon an wild zu zittern und dann bricht er plötzlich auf und siehe und staune aus dem Kokon kommt was heraus? Ein Schmetterling. Beachtet, daß sich sogar der Name geändert hat! Vorher war es eine Raupe nun ist es ein Schmetterling. Die Raupe kriecht auf dem Boden und man kann leicht drauf treten, aber der Schmetterling fliegt.
Das ist das was Jesus meinte. Diejenigen die in Christus sind, sind eine neue Schöpfung. Das alte ist vergangen und alles ist neu gemacht worden. Aber wir müssen die neue geistliche Natur ernähren. Beachtet was "Das Leben Jesu" auf Seite 390 zu sagen hat.
"Wie unser Körper durch Nahrung am Leben erhalten wird, so unser geistliches Leben durch Gottes Wort. Jedes Menschenherz soll aus dem Wort Gottes für sich selbst Leben empfangen. Wie wir um unser selbst willen essen müssen, um ernährt zu werden, so müssen wir uns auch Gottes Wort aus freiem Antrieb zu eigen machen. Wir sollen es nicht bloß durch die Vermittlung anderer Menschen empfangen, …"
So wie Ihr es jetzt z.B. in diesem Vortrag empfangt.
"… sondern sorgfältig die Bibel erforschen und Gott um die Hilfe des Heiligen Geistes anflehen, damit wir sein Wort auch verstehen. Wir sollten uns einen Vers vornehmen und uns ernsthaft bemühen, den Gedanken zu erfassen, den Gott für uns dort hineingelegt hat. Bei diesem Gedanken sollten wir so lange verweilen, bis wir ihn ganz in uns aufgenommen haben und wir wissen, was der Herr sagt."
Dies ist als Jesus in Matthäus 6:11 gesagt hat:
"Gib uns diese Woche unser täglich Brot."
Nein, so steht es hier nicht, sondern:
"Gib uns heute unser täglich Brot."
Ich möchte Euch etwas fragen: Eßt Ihr nur einmal in der Woche? Ich bezweifle es, ich sehe zumindest niemand hier, der nur einmal in der Woche etwas ißt. Ich kann Eure robusten Gesichter sehen, wir sind alle gut genährt. Was würde passieren, wenn Ihr nur einmal in der Woche was essen würdet? Ihr würdet irgendwann mal krank werden und sterben. Und trotzdem ist für viele Menschen ihre einzige Nahrung die Predigt am Sabbatmorgen. Vielleicht übertreibe ich, aber es ist wahr!
Was geschieht geistlich, wenn man von dem Schaubrot nur am Sabbatmorgen etwas ißt? Dann verkümmert unser geistliches Leben und stirbt.
Laßt uns nun über den dritten Gegenstand reden. Lernen wir irgendetwas von dem, was wir im Heiligen haben? Es ist das Dreieck der Heiligung. Nun laßt uns den "Räucheraltar", den goldenen Räucheraltar betrachten. Dieser Gegenstand stand genau vor dem Vorhang der das Heilige vom Allerheiligsten trennte. Seine Ausrichtung, obwohl er im Heiligen stand, war in Richtung des Allerheiligsten. In der Tat, wenn Ihr ein paar Schriftverse lest, z. B. 2. Mose 30:6, wird uns da gesagt, daß dieser Altar direkt vor dem Vorhang stand, der das Heilige vom Allerheiligsten trennte und was geschah war folgendes. Wenn das Räucherwerk zusammen mit dem Feuer auf diesen Altar gelegt wurde, dann würde der Rauch den Vorhang hinaufsteigen und über den Vorhang in das Allerheiligste hinein gehen in die Gegenwart Gottes, wo die Bundeslade stand. Beachtet 2. Mose 30:6
"Und du sollst ihn setzen vor den Vorhang, der vor der Lade des Zeugnisses hängt, und vor den Sühndeckel, der auf dem Zeugnis ist, da Ich mit dir zusammenkommen will."
Habt ihr die Ausrichtung bemerkt? Es heißt der Vorhang der in das Allerheiligste führt. Der Vorhang hinter dem der Gnadenstuhl ist und 'Ich werde Dich dort treffen'. Mit anderen Worten: Obwohl er im Heiligen stand, war seine Ausrichtung, in Richtung des Allerheiligsten. Vielleicht ist das der Grund warum in Hebräer der Räucheraltar direkt im Allerheiligsten steht. Beachtet Hebräer 9:2-4. Es heißt hier:
"Denn es war ein Zelt aufgerichtet, das vordere, in welchem sich der Leuchter und der Tisch und die Schaubrote befanden; dieses wird das Heilige genannt. Hinter dem zweiten Vorhang aber befand sich das Zelt, welches das Allerheiligste heißt; zu diesem gehören der goldene Räucheraltar und die Bundeslade.
Beachtet, daß der Räucheraltar in Kontakt mit dem Allerheiligsten steht. Laßt uns nun ein wenig über den Räucheraltar sprechen. Der Räucheraltar war so wichtig, daß nur heiliges Feuer auf diesen Altar gelegt werden konnte. Und was stellt Feuer dar? Das Feuer stellt den Heiligen Geist dar. Das Öl gibt Licht, der Heilige Geist gibt Licht. Zweitens das Räucherwerk war von besonderer Art, was bedeutet, daß es nicht kopiert werden durfte. Die Bibel sagt, daß wer auch immer versuchte es zu kopieren oder nachzumachen, also die Zusammensetzung, die für das Räucherwerk verwendet wurde, sollte den Tod erleiden. Es war so ernst, Ihr könnt das in 2. Mose 30:34-38 nachlesen.
Nun werdet Ihr fragen: 'Warum in aller Welt würde Gott so eine hartes Urteil gegen diejenigen aussprechen, die versuchen würden dieses Räucherwerk nachzumachen oder zu kopieren.' Der Grund dafür ist, daß das Räucherwerk die Verdienste der Gerechtigkeit Jesu darstellten und das kann nicht nachgemacht werden. Das kann nicht kopiert werden. Die Gerechtigkeit Jesu ist eine einzigartige Gerechtigkeit. In der Tat möchte ich, daß Ihr beachtet, daß der Räucheraltar mit Gebet verbunden ist. Beachtet Psalm 141:2
"Mein Gebet steige vor Dir auf wie Räucherwerk, meiner Hände Aufheben sei wie das Abendopfer."
So beachtet, was ist mit dem Räucherwerk verbunden? Gemäß dieses Textes ist das Räucherwerk mit Gebet verbunden. Ihr könnt auch Offenbarung 8:3-5 lesen, wo die Rede davon ist, daß die Gebete der Heiligen durch das Räucherwerk, das auf dem Altar geopfert wird, zum Heiligtum aufsteigen.
"Und ein anderer Engel kam und stellte sich an den Altar, der hatte eine goldene Räucherpfanne; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, damit er es mitsamt den Gebeten aller Heiligen auf den goldenen Altar gäbe, der vor dem Throne ist. Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen aus der Hand des Engels auf vor Gott. Und der Engel nahm die Räucherpfanne und füllte sie mit Feuer vom Altar und warf sie auf die Erde; und es entstanden Stimmen und Donner und Blitze und Erdbeben."
Nun möchte ich Euch ein Zitat vorlesen, das wir im "Youth Instructor", übersetzt: "Ausbilder der Jugend" vom 16. April 1903 finden, wo diese sehr bedeutsamen Worte stehen.
"Die Gebete, Lob und Bekenntnisse von Gottes Volk steigen als Opfer zum himmlischen Heiligtum auf…."
Doch hört jetzt gut zu!
"Aber sie steigen nicht in fleckenloser Reinheit auf. Indem sie durch die verdorbenen Kanäle der Menschheit hindurchgehen, sind sie so verunreinigt, daß sie vor Gott nicht annehmbar sind, außer sie werden durch die Gerechtigkeit des großen Hohenpriesters gereinigt."
Wenn Eure Gebete zum Heiligtum ohne das Räucherwerk aufsteigen, werden sie von Gott zurückgewiesen, denn sie kommen von sündigen, menschlichen Kanälen. Sie schreibt weiter, hört aufmerksam zu.
"Christus sammelt in der Räucherpfanne die Gebete, das Lob und die Opfer Seines Volkes und dazu gibt Er die Verdienste Seiner fleckenlosen Gerechtigkeit. Dann steigen unsere Gebete, mit dem lieblichen Geruch des Räucherwerks der Versöhnung Christi versehen, die voll und ganz vor Gott annehmbar sind, zu Ihm auf und gnädige Antworten kommen zu uns zurück."
So stellt der Räucheraltar Gebet dar, das vermischt ist mit der Gerechtigkeit Jesu Christi. Nun, wißt Ihr, daß die Bibel uns sagt, daß es die Engel sind die unsere Gebete in den Himmel hinauftragen und daß die Engel die Antwort von Gott zu uns zurück bringen? Ihr fragt: 'Wo sagt die Bibel das?' Erinnert Ihr Euch an den Vorhang der das Heilige vom Allerheiligsten trennte, was war dort zu sehen? Dort waren die Cherubim, wir haben das schon studiert, Cherubim die in den Vorhang gewebt waren, die im Vorhang hinauf und hinterstiegen. So, wenn dann der Rauch des Räucherwerks über den Vorhang in die Gegenwart Gottes aufstieg, stellt das die Tatsache dar, daß die Engel eigentlich die Gebete in den Himmel gebracht und die Antworten zurück zu denen, die gebetet haben. Übrigens, Ihr erinnert Euch an die Geschichte mit der Leiter? Das ist ein unzutreffender Name: "Jakobs Leiter". Es war nicht "Jakobs Leiter", es war die "Leiter des Herrn". Wir sprechen von "Noahs Arche", das war nicht Noahs Arche. "Salomos Tempel", es in Wirklichkeit nicht Salomos Tempel, es war der "Tempel des Herrn" der von Salomo gebaut wurde.
Ihr erinnert Euch an die Leiter. Die Bibel erzählt uns, daß die Leiter Christus darstellt. Die Spitze der Leiter stellt Seine Göttlichkeit oder Seine Gottheit dar und der Fuß der Leiter stellt Seine Menschheit dar. Aber wer ging die Leiter hinauf und hinunter? Engel stiegen auf dem Sohn Gottes hinauf und hinab. Mit anderen Worten, der Heilige Geist arbeitet durch den Dienst der Engel. Wenn wir beten, dann trägt der Engel unsere Bitten zu Jesus in das Heiligtum und er stellt sie dann dem Vater dar und dann bittet Jesus Seinen Vater und Sein Vater sendet uns Antworten durch den Dienst der Engel zurück. Mit anderen Worten, die Engel sind sehr, sehr wichtig im Ablauf der Erlösung.
Nun, ich möchte Euch noch einen Abschnitt über den Räucheraltar vorlesen, während wir zum Ende kommen. Lukas 1:8-10. Das ist ein sehr wichtiger Abschnitt, denn es gibt uns das Symbol und was das Symbol darstellt. Beachtet Lukas 1:8-10, es heißt hier:
"Es begab sich aber, als er …"
Das ist Zacharias, der Vater von Johannes.
"… als er das Priesteramt vor Gott verrichtete, zur Zeit, wo seine Klasse an die Reihe kam, traf ihn nach dem Brauch des Priestertums das Los, daß er räuchern sollte, und zwar drinnen im Tempel des Herrn. Und die ganze Menge des Volkes…"
Was taten sie?
"… betete draußen, zur Stunde des Räucherns."
Ist das nicht interessant? Ihr habt das Symbol und was das Symbol bedeutet. Denn Ihr habt hier Zacharias der was tut? Der Räucherwerk opfern sollte und was machen die Leute draußen während der Rauch aufsteigt? Was machen die Leute? Sie beten. So, mit anderen Worten: Der Räucheraltar stellt unseren Lob und unsere Dankbarkeit unsere Bitten und unseren Preis an Gott dar, wie wunderbar Er zu uns ist.
Im Buch "Der Weg zu Christus" finden wir auf Seite 67 diese sehr bedeutsame Aussage.
"Im Gebet öffnen wir uns Gott wie einem Freund, …"
Einige Leute fragen: 'Wie soll ich beten?' Nun, Ich möchte Euch etwas fragen: Wie redet Ihr mit Euren Freunden? So sollten wir beten.
"Im Gebet öffnen wir uns Gott wie einem Freund, nicht, als wäre es notwendig, Ihm zu sagen, was wir sind und wessen wir bedürfen, sondern um Ihn in unsere Herzen aufzunehmen. Das Gebet bringt Gott nicht zu uns, vielmehr uns zu Ihm."
Wir alle kennen diesen kurzen Vers in 1. Thessalonicher 5:17, wo der Apostel Paulus sagt:
"Betet ohne Unterlaß!"
So lautet meine Frage nun: Was ist das Geheimnis von einem heiligen, ausgewogenen, geistlichem Leben? Es ist, daß man im Heiligen zusammen mit Jesus ist.
Erstens, um das Öl Seines Geistes zu empfangen, um das Licht an die Welt weiterzugeben.
Zweitens, Jesus Christus als unser Leben durch das Studium Seines Heiligen Wortes aufzunehmen.
Drittens, auf einer regelmäßigen Grundlage unsere Gebete mit unserem Lob, unserem Dank, unserer Reue und unseren Bitten zu Gott aufsteigen zu lassen.
Und wenn wir diese drei Zutaten in vollkommener Ausgewogenheit haben, daß nicht eines über das andere vorherrscht, dann haben wir ein ausgewogenes, geistliches Leben und wir sind im Heiligen mit Jesus Christus unserem Heiland und Herr.
Übersetzung - Manuela Sahm - Juni 2015 ©
Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (08) Stephen Bohr - Das Dreieck der Heiligung
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich gerne (auch finanziell) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
https://stephen-bohr.blogspot.com/2020/04/07.html
Weitere Serien von dem gleichen Sprecher und vieles mehr, hier in meinem Inhaltsverzeichnis:
https://schatztruhe-der-bibel.blogspot.com/
*******************
Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium von den Gegenständen im Heiligtum und was sie mit der Heiligung zu tun haben. In der Offenbarung ist die Rede von sieben Leuchtern. Was haben sie zu bedeuten? Was macht Jesus seit Seiner Himmelfahrt dort droben im Himmel? Wir sind hier auf der Erde, wie können wir wissen was dort droben geschieht? Was hat Er eigentlich damit tatsächlich gemeint, als Er sagte, daß Er hingehen und eine Stätte für uns bereiten würde?
*******************
Laßt uns beten. Unser wunderbarer, himmlischer Vater, wenn wir Jesus heute ins Heilige folgen um zu entdecken wie wir Seinen wunderschönen Charakter widerspiegeln können, bitten wir um die Führung Deines Heiligen Geistes. Wir bitten Dich Vater, daß Du uns hilfst damit wir verstehen, wie wir in Gnade und in der Kenntnis Jesu Christi unserem wunderbaren Heiland wachsen können. Wir wissen, daß Du bei uns sein wirst, denn Du hast versprochen, wenn wir im Glauben vor Deinen Thron kommen, Du unser Gebet beantworten wirst und so kommen wir im Namen Jesu kühn zum Thron und bitten um Deine Gegenwart. Amen.
Heute werden wir über das Dreieck der Heiligung sprechen. Oder mit anderen Worten die drei Arten auf denen Gott in uns ein heiliges Leben entwickelt. Nun müssen wir verstehen, daß Jesus in diesem Moment im himmlischen Heiligtum ist, im Heiligen des himmlischen Heiligtums und Er schüttet den Nutzen des Versöhnungswerkes oder Seines Werkes auf der Erde für uns aus. Ihr erinnert Euch daran, daß Jesus vor allen Dingen das Leben geführt hat, das wir führen sollten und dann starb Jesus den Tod, den wir alle sterben müssen. Und dann auferstand Jesus am Wasserbecken von den Toten und dann betrat Er das Heilige des Heiligtums um denen Sein Leben und Seinen Tod anzurechnen, die zu Ihm kommen, ihre Sünden bekannt und bereut haben und den Verdiensten Jesu Christi vertrauen.
Aber dies ist erst der Anfang des christlichen Lebens. Wißt Ihr, Sünde bereuen und bekennen und den Verdiensten Jesu Christi vertrauen und getauft zu sein, das ist alles sehr wichtig. Aber das sind Dinge, die am Anfang unseres christlichen Lebens stattfinden. Aber, nachdem wir Jesus Christus als unseren Heiland und Herrn angenommen haben, müssen wir in Jesus Christus hineinwachsen, wir müssen dahin kommen, daß wir Seinen heiligen Charakter widerspiegeln. Und heute studieren wie die drei Zutaten eines heiligen Wandelns mit Jesus Christus. Und diese drei Zutaten finden wir im Heiligen des himmlischen Heiligtums.
Ihr seht hier die Bilder des Heiligtums in ihrer richtigen Reihenfolge. Als erstes seht Ihr das Lager, und dann ist da der Räucheraltar, dann das Wasserbecken und dann wenn Ihr in das Heilige des Heiligtums geht, seht Ihr dort drei Gegenstände. Nun, der Eingang des Heiligtums war zum Osten hin, was bedeutet, wenn Ihr durch die Tür in das Heilige geht, dann geht Ihr von Westen nach Osten. Wenn Ihr dann nach links schaut, im Heiligen des Heiligtums, das wäre zum Süden hin, dann seht Ihr den siebenarmigen Leuchter. Und dann wenn Ihr durch die östliche Tür geht, in das Heilige hinein, in das Zelt, dann seht Ihr auf der rechten Seite, das wäre nördlich, den Tisch mit den Schaubroten. Zwölf Laib Brot jeweils 6 Stück übereinander gestapelt auf einem Tisch mit Gold überzogen. Und dann direkt vor Euch, was westlich wäre, seht Ihr den Räucheraltar, den goldenen Räucheraltar, wo Räucherwerk am Morgen und am Abend immer und andauernd verbrannt wurde.
Nun, diese drei Gegenstände stellen eigentlich das Geheimnis eines ausgewogenen, geheiligten und heiligen Lebens dar, ein Leben das dem Leben Jesu ähnlich ist. Wir werden in unserem Studium herausfinden, daß der "siebenarmige Leuchter" darstellt, das unter der Kraft des Heiligen Geistes Zeugnis, für andere abgelegt wird, weil der Leuchter Öl hatte und wir werden herausfinden, daß das "Öl" den "Heiligen Geist" darstellt und dann gibt der Leuchter Licht. So, in anderen Worten, der siebenarmige Leuchter stellt das Zeugnis abgeben für Jesus Christus dar, unter der Kraft des Heiligen Geistes. Der "Tisch mit den Schaubroten" stellt die "Aufnahme des Lebens Jesu Christi" durch das Studium Seines heiligen Wortes dar, denn Brot versinnbildlicht das Wort Gottes. Mit anderen Worten bedeutet das, uns durch das Studium Seines heiligen Wortes geistig von Jesus Christus zu ernähren. Mit anderen Worten, der Tisch mit den Schaubroten stellt das Studium der Heiligen Schrift und das Einswerden mit dem Leben Jesu Christi, durch das Studium der Bibel dar. Und dann werden wir herausfinden, daß der Räucheraltar "Gebet" darstellt. Er stellt dar, daß man zu Jesus kommt um Ihm unser Lob, unseren Dank, unsere Bitten und auch unsere Reue wegen unserer Sünden darzubringen. Somit stellt der Räucheraltar "Gebet" dar. So haben wir hier eigentlich ein Dreieck. Wißt ihr, im Bibelstudium spricht Gott zu uns und im Gebet sprechen wir zu Gott. Und wenn wir Zeugnis ablegen, dann sprechen wir mit anderen über Gott. So zeigen uns diese drei Gegenstände, wie wir mit Gott sprechen, wie Gott mit uns spricht und die Wichtigkeit des Sprechens mit anderen Menschen über unsere Erfahrungen mit Jesus Christus.
Nun, zuerst einmal möchten wir den siebenarmige Leuchter studieren, der sich auf der Südseite des Heiligen des Heiligtums befand. Ich möchte euch zuerst ein paar Dinge über den goldenen Leuchter erzählen. Er hatte sieben Arme. Die Zahl sieben stellt die "Gesamtheit" oder "Vollständigkeit" dar. Er wurde aus massivem Gold gefertigt und er wog ein Talent was 120 Pfund oder etwa 55 kg gleich kommt. Nun, wenn man eine Unze oder 28 Gramm mit 1.400 $ berechnen würde, wären das 2.688.000 $, oder fast 2.200.000 Euro, nur für den goldenen Leuchter der im Heiligen des Heiligtums war. Die Bibel erzählt uns, daß die Dochte der Leuchter jeden Tag vom Hohenpriester zurück geschnitten wurden. Und der Hohepriester hat immer sichergestellt, daß diese Leuchter immer genug Öl hatten, damit sie immer brennen konnten. Mit anderen Worten, der siebenarmige Leuchter ist nie leer gebrannt, er gab immer und andauernd sein Licht, was im Übrigen die einzige Lichtquelle für das hebräische Heiligtum war.
Nun, das Öl dieser Lampen stellt den Heiligen Geist dar. Laßt uns in unseren Bibeln Sacharja 4:6 aufschlagen. Es heißt hier, nachdem es sich auf den Leuchter in den vorhergehenden Versen bezogen hat:
"Da antwortete er und sprach zu mir: Das ist das Wort des HERRN an Serubbabel; es lautet also: Nicht durch Heer und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist! spricht der HERR der Heerscharen."
So sehen wird, daß das Öl ein Symbol des Heiligen Geistes ist und natürlich stellen die sieben Arme dar, daß der Heilige Geist vollständiges oder völliges Licht gibt. Nun, was stellt dieser Leuchter wirklich dar? Wir wissen, daß das Öl den Heiligen Geist darstellt, aber was stellt der Leuchter selber dar? Um das verstehen zu können müssen wir zum Buch der Offenbarung gehen und ich möchte, daß Ihr beachtet, daß sieben Gemeinden erwähnt werden die in Kleinasien sind. Offenbarung 1:10+11. Hier heißt es und Johannes spricht:
"Ich war im Geist am Tage des Herrn und hörte hinter mir eine gewaltige Stimme, wie von einer Posaune, die sprach: Ich bin das Alpha und Omega der erste und der letzte, was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es …"
Nun beachtet:
"… sende es den sieben Gemeinden die in Asien sind, nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamus und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea!"
So haben wir sieben Gemeinden in Kleinasien. Nun, möchte ich daß Ihr auch seht, daß in der Vision, die Johannes in Offenbarung 1 erhält, auch sieben Leuchter erwähnt werden. Sieben Gemeinden, wir haben gerade ihre Namen gelesen, aber es gibt auch sieben Leuchter. Beachtet Offenbarung 1:12 Es heißt hier:
"Und ich wandte mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir redete; und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter."
Ihr habt hier sieben Gemeinden, die mit Namen genannt werden und sieben goldene Leuchter. Nun ist die Frage, wofür stehen die sieben goldenen Leuchter, was stellen sie dar? Wir brauchen nicht zu raten, denn in Offenbarung 1:20 finden wir, was diese sieben Leuchter darstellen, hier heißt es:
"Die sieben Sterne sind Engel der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter sind die sieben Gemeinden."
Wofür stehen also die sieben Leuchter? Sie stehen für die sieben Gemeinden. Sie sind eine Veranschaulichung für die sieben Gemeinden. So, mit anderen Worten, die sieben Leuchter stellen Gottes Gemeinde, die sieben Gemeinden in Kleinasien dar. Nun kommen wir mit einer sehr interessanten Frage daher. Es gab zu der Zeit viele andere Gemeinden in Europa und in Kleinasien, Johannes schreibt um das Jahr 95 n. Chr., das ist lange nachdem Jesus auferstanden und in den Himmel aufgefahren war. Zum Beispiel, nur in Asien, da gibt es Gemeinden wie Troas, Esos, Milites, Kolossa, Hirapolis, Magnesia unter anderen und es gab auch viele Gemeinden in Europa, also warum wurden diese besonderen Gemeinden in Kleinasien ausgewählt? Wenn Ihr Patmos als Fundament eines Leuchters nehmt, dann werdet Ihr sehen, daß der Leuchter einen Schatten nach Kleinasien wirft und die Gemeinden sind in der genauen Reihenfolge angeordnet wie sie im Buch der Offenbarung erscheinen. Das ist kein Zufall. Mit anderen Worten, die sieben Gemeinden bilden ein der Leuchter. Das ist der Grund warum diese sieben Gemeinden ganz besonders ausgewählt wurden, weil sie einen Leuchter bilden und natürlich stellt dieser Leuchter die sieben Gemeinden dar.
Natürlich verbleibt die Frage noch, warum wurden gerade diese sieben ausgewählt über die Tatsache hinaus, daß ein Leuchter durch die Anordnung der Gemeinde gebildet wurde. Warum wurden ausgerechnet sieben gewählt? Nun möchte ich gerne erst einmal eine Aussage aus dem Buch "Wirken der Apostel" lesen. Dies ist das Buch von Ellen White wo sie die Apostelgeschichte in der Bibel kommentiert. Auf Seite 582 erklärt sie, warum sieben Gemeinden gewählt wurden. Hier ist was sie sagt:
"Die Namen der sieben Gemeinden sind Symbole der Gemeinde in den verschiedenen Abschnitten des christlichen Zeitalters."
So sind die Namen was? Sind stehen symbolisch für verschiedene Zeitabschnitte der Gemeinde im christlichen Zeitalter. Sie sagt weiter:
"Die Zahl Sieben weist auf die Vollständigkeit hin und steht symbolisch für die Tatsache, daß die Botschaften bis zum Ende der Zeiten reichen, während die Sinnbilder die gebraucht werden, den Zustand der Gemeinde in den verschiedenen Abschnitten der Weltgeschichte offenbaren."
So, habt Ihr bemerkt, daß sie sagt, daß die sieben Gemeinden sieben Zeitabschnitte darstellen? Sieben stellt die Vollkommenheit dar. Mit anderen Worten, die sieben Gemeinden stellen die Vollkommenheit der christlichen Gemeinde dar, von der Zeit der Apostel an bis zur Endzeit.
Nun möchte ich Euch eine Aussage vorlesen, normaler Weise würde ich von diesem Autoren keine Aussage vorlesen, aber ich werde sie lesen, da er mit Ellen White übereinstimmt. Hal Linsey. Ich stimme mit fast allem was er jemals geschrieben hat überhaupt nicht überein, aber in diesem Fall liegt er richtig. Ich wollte das lesen, denn Ihr könntet sagen, das ist das, was Ellen White sagt, aber eigentlich die meisten konservativen Gelehrten glauben, daß die sieben Gemeinden sieben Zeitabschnitte darstellen. Nicht nur Adventisten, sondern auch Nichtadventisten. Beachtet, was er zu sagen hatte, das steht in seinem Buch: "Vanished into thin air", S. 276 auf deutsch: "In dünne Luft aufgelöst". Er sagt:
"Ich glaube, zusammen mit vielen Gelehrten, daß diese sieben Briefe nicht nur an sieben tatsächliche Gemeinden mit richtigen Problemen geschrieben wurden, sondern daß sie auch eine prophetische Anwendung auf die Kirchengeschichte haben. Ich glaube, daß diese sieben Gemeinden von unserem allwissenden Herrn ausgewählt und angeordnet wurden, weil sie Probleme und Charaktereigenschaften hatten, die sieben Stadien der Geschichte prophezeien würden, durch die die Kirche auf der ganzen Welt hindurchgehen würde."
So, ganz klar, sieben wurden gewählt, weil "sieben" Vollkommenheit darstellt. Diese sieben Gemeinden stellen die Vollkommenheit der Geschichte der christlichen Gemeinde dar. Und der Grund, warum es diese besonderen Gemeinden in Kleinasien sind ist, weil sie einen Leuchter bilden und der Leuchter stellt die sieben Gemeinden dar.
Nun laßt uns alle Symbole zusammenbringen. Was stellt der Leuchter dar? Die Gemeinde durch die ganze Geschichte hindurch. Nun, was ist notwendig, damit der Leuchter Licht spenden kann? Es muß Öl darinnen sein, damit es Licht spenden kann. Ich möchte Euch was fragen: Was braucht eine Gemeinde in allen Abschnitten ihre Geschichte ganz notwendig um Licht zu spenden? Sie braucht die Gegenwart wovon? Sie braucht die Gegenwart von Gottes Heiligem Geist, um Licht in allen Abschnitten der Kirchengeschichte an die Welt weiterzugeben.
Nun beachtet, wie die Bibel Jesus in diesem Bild darstellt. Geht mit mir zu Offenbarung 1:13. Ihr seht, daß das Öl nicht automatisch in den Leuchtern ist. Mit anderen Worten, durch irgendeine Art merkwürdiger Osmose ist das Öl dort, nein, keineswegs. Der Hohepriester mußte im Heiligen sein und er mußte die Lampen ständig mit Öl nachfüllen. Beachtet Offenbarung 1:13. Es heißt hier:
"Und inmitten der sieben Leuchter…"
Und was stellen die sieben Leuchter dar? Die sieben Gemeinden und die sieben Gemeinden stellen was dar? Die Geschichte der Gemeinde, zu welchem Zeitpunkt? Durch die ganze Kirchengeschichte von der Zeit der Apostel an bis zur Endzeit.
"Und inmitten der sieben Leuchter Einen, der einem Menschensohne glich, angetan mit einem langen Gewande bis zu den Füßen und um die Brust gegürtet mit einem goldenen Gürtel."
Nun, das ist eine interessante Beschreibung. Er hat, gemäß was hier steht, ein Gewand bis zu den Füßen und Er hat auch über Seiner Brust einen goldenen Gürtel. Nun, wenn Ihr zurück zu 2. Mose 28:4 geht dann seht Ihr, daß dies die Gewänder des Hohenpriesters waren.
"Das sind aber die Kleider, welche sie machen sollen: Ein Brustschild, ein Ephod, einen Rock und einen Leibrock von gewürfeltem Stoff, Kopfbund und Gürtel. Also sollen sie deinem Bruder Aaron und seinen Söhnen heilige Kleider machen, daß er Mein Priester sei."
Mit anderen Worten, Jesus wandelt inmitten der sieben Leuchter als der Hohepriester. Wohin ging der Hohepriester gemäß dem, was wir in unserem letzten Vortrag studiert haben, wohin ging er? Er ging in das Allerheiligste, richtig? Nein, nein, nein, wohin ging er? Er ging in das Heilige um für Sein Volk einzutreten. Aber nun sehen wir, daß er aus einem anderen Grund hineinging. Ihr wißt, der Hohepriester ist Jesus Christus und Jesus wandelt inmitten der sieben Leuchter. Warum wandelt Jesus inmitten der sieben Leuchter? Denn Er will sicherstellen, daß die Leuchter genug Öl haben, damit sie Licht spenden können. Laßt uns das ansehen, indem wir zum Buch 3. Mose 24:1-4 gehen und sehen, was die Aufgabe des Hohenpriesters im Heiligen des Heiligtums war, zumindest eines seiner Aufgaben. Ich möchte Euch fragen, wer war Aaron und was war seine Funktion? Aaron war der Hohepriester und dieser Abschnitt spricht von Aaron. Beachtet was dort in 3. Mose 24:1 steht:
"Und der HERR redete zu Mose und sprach: Gebiete den Kindern Israel, daß sie zu dir bringen lauteres Öl aus zerstossenen Oliven für den Leuchter, um beständig Licht zu
unterhalten!"
Sie sollten also Öl bringen, damit die Leuchter ständig brennen und niemals ausgehen würden. Nun beachtet wo dies stattfindet, wo Aaron diese bestimmte Handlung ausführt. Es heißt hier:
"Draußen vor …"
Vor was?
"… dem Vorhang des Zeugnisses, …"
Mit anderen Worten, außerhalb des Vorhangs, das das Heilige vom Allerheiligsten trennte. In welcher Abteilung findet dies statt? Es findet im Heiligen des Heiligtums statt, weil dort der Leuchter ist. So heißt es in Vers 3:
"Draußen vor dem Vorhang des Zeugnisses, in der Stiftshütte, soll es Aaron zurichten, daß es stets brenne vor dem HERRN, vom Abend bis zum Morgen; eine ewige Ordnung für eure Geschlechter. Auf dem reinen Leuchter soll er die Lampen zurichten, vor dem HERRN, beständig."
Was war die Aufgabe von Aaron dem Hohenpriester als er inmitten der Leuchter wandelte? Es geschah zu dem Zweck, um sicher zu stellen, daß die Leuchter immer Öl hatten und die Dochte zurück geschnitten wurden, damit die Leuchter niemals damit aufhörten, was zu spenden? Niemals damit aufhörten ihr Licht zu spenden. Er sollte ununterbrochen Licht spenden.
Nun möchte ich Euch diese Frage stellen. Gab es Zeichen in der Kirchengeschichte wo das Licht flackerte und es so schien als ob es ausgehen würde? Hat irgendjemand von Euch jemals vom "dunklen Mittelalter" gehört? Was meint Ihr, warum es das "dunkle Mittelalter" genannt wird? Weil es zu der Zeit ein Mangel an Licht gab. Aber hört zu. Obwohl diese Zeit dunkel war, war es doch nicht vollständig dunkel. Das Licht der Gemeinde ist niemals ausgegangen. Denn Jesus ging durch die ganze Geschichte der christlichen Gemeinde hindurch, dargestellt durch Sein Wandeln inmitten der sieben Leuchter. Er ging immer in der Mitte der Geschichte der christlichen Gemeinde, um sicher zu stellen, daß das Licht der Gemeinde niemals ausgehen würde.
Ich möchte Euch etwas fragen: Am Pfingsttag, was war es, das den Jüngern die Macht gab die Botschaft der Welt zu verkündigen? Der Heilige Geist wurde ausgeschüttet. Und hier wird veranschaulicht, daß die Jünger wie die Leuchter sein würden, das würde der erste Leuchter sein, es ist die Gemeinde der Apostel. Sie brauchten das Öl. Wer würde das Öl über sie ausgießen? Jesus Christus. Durch wessen Kraft? Durch die Kraft des Heiligen Geistes. So stellt der siebenarmige Leuchter einfach Gottes Gemeinde in allen Zeitaltern dar, wie sie das Licht Jesu Christi durch die Kraft des Heiligen Geistes spenden. Und wer ist inmitten der Gemeinde und stellt sicher, daß das Licht niemals ausgeht? Jesus Christus der Hohepriester stellt das sicher im Heiligen.
Nun geht mit mir zu Matthäus 5:14-16. Jesus spricht hier von einem Seiner Nachfolger und seiner Rolle. Er sagt hier:
"Ihr seid das Licht der Welt…."
Was sind wir? Das Licht der Welt.
"Es kann eine Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, …"
Sondern worauf? Hier steht es, auf einen Leuchter! Und es gibt was? Licht!
"… sondern auf den Leuchter, so leuchtet es allen, die im Hause sind…"
Und dann erklärt Jesus was Er damit meint, daß wir Licht und wie ein Leuchter sind, der dort hingestellt werden muß, wo jeder ihn sehen kann. Beachtet Vers 16:
"So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen."
Meine Lieben, jeder der den Heiligen Geist in seinem oder ihrem Leben hat, wird der Welt Licht spenden. Wenn wir kein Licht zu spenden haben, ist es, daß wir mit der Quelle des Lebens nicht verbunden sind. Laßt uns das Zitat in dem Buch "Christian service", übersetzt, "Der christliche Dienst" auf Seite 21 lesen. Ellen White hat diese ehrfurchtsgebietende Aussage gemacht.
"Jeder der mit Gott verbunden ist, wird anderen Licht spenden. Wenn es Menschen gibt, die kein Licht zum spenden haben, ist es deswegen, weil sie keine Verbindung zur Quelle des Lichtes haben."
Das ist eine ehrfurchtsgebietende Aussage, was bedeutet, wenn wir kein Zeugnis ablegen, wenn wir anderen nichts sagen, dann haben wir das Öl nicht. Wir sind dann nicht mit der Quelle des Lichts verbunden. Und übrigens, als Jesus sagte:
"Ihr seid das Licht der Welt" (Matthäus 5:14)
Dann ist Jesus eigentlich das Licht der Welt, nicht wahr? Jesus sagte:
"Ich bin das Licht der Welt!" (Johannes 8:12)
So, wie kann Er dann zur Gemeinde sagen:
"Ihr seid das Licht der Welt"?
Nun, laßt mich das veranschaulichen.
Nehmen wir die Sonne. Hat die Sonne ihr eigenes Licht? Hat sie ihr eigenes, ursprüngliches Licht? So ist es. Nun, in der Nacht scheint die Sonne worauf? Sie scheint den Mond an. Ist das Licht des Mondes Licht? Natürlich ist es das. Ist es aber ursprüngliches Licht oder abgeleitetes Licht? Es ist abgeleitetes Licht. So wenn Ihr abends hinausgeht und den schönen Mond seht, dann sagt Ihr: "Oh, was für ein schöner Vollmond!" Das ist nur teilweise wahr. Was Ihr aber eigentlich sagen solltet ist: "Oh, die Sonne ist heute Abend so schön!" Denn die Herrlichkeit des Mondes ist die Herrlichkeit der Sonne und so ist es mit uns. Wenn wir mit dem Sohn in Verbindung stehen, dann werden wir wie der Mond sein und wir werden das Licht Jesu Christi auf die Welt werfen. Wenn wir kein Licht spenden, dann ist es deswegen, weil wir keine Verbindung zur Quelle des Lebens haben.
Ihr versteht was der Leuchter darstellt? Er stellt die Gemeinde dar, die was tut? Sie legt Zeugnis ab durch die Kraft des Heiligen Geistes. Eine Zutat eines geheiligten Lebens. Ist es das was Jesus gemacht hat? Hat Er ständig Mission betrieben? Hat Er ständig anderen Licht gespendet? So ist es.
Laßt uns jetzt über den "Tisch mit den Schaubroten" sprechen. Was stellt "Brot" in der Heiligen Schrift dar? Laßt uns dazu drei Verse lesen. Matthäus 4:3+4 erzählt uns ausdrücklich was Brot darstellt.
"Und der Versucher trat zu Ihm und sprach…"
Er spricht hier zu Jesus.
"Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine Brot werden! Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.»"
So, was stellt das "Brot" dar? Es stellt "Gottes Wort" dar. Beachtet Jesaja 55:2 Ein weiterer Text der von der Bedeutung des Brotes spricht. Hier sagt Gott:
"Warum wäget ihr Geld dar für das, was kein Brot ist, und euren Arbeitslohn für das, was nicht sättigt?"
Und dann erklärt Er es:
"Höret doch auf Mich …"
Wie hören wir aufmerksam auf Gott? Durch was? Durch Sein Wort!
"Höret doch auf Mich und esset Gutes, …"
Das bedeutet Gott, also Seinem Wort, aufmerksam zuzuhören, bedeutet demgemäß hier, "essen". Und dann heißt es weiter:
"… und eure Seele ergötze sich am Fett!"
Eine bessere Übersetzung wäre,
"… und eure Seele labe sich am inneren Überfluß."
Beachtet auch im gleichen Kapitel Jesaja 55:10+11. Es heißt hier:
"Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, er habe denn die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht, daß sie dem Sämann Samen und dem Hungrigen Brot gibt; also soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein…"
Beachtet, daß hier "Brot" mit was verglichen wird? Mit dem "Wort Gottes".
"… es soll nicht leer zu Mir zurückkehren, sondern ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es sende!"
So stellt das "Schaubrot" Gottes Wort dar. Nun laßt uns einen Abschnitt lesen, der das "Schaubrot" beschreibt. Kommt mit mir zu 3. Mose 24:6-8, es spricht hier von diesem Brot. Es heißt hier:
"Du sollst sie in zwei Schichten von je sechs Stück auf den reinen Tisch legen..."
Mit anderen Worten, wie viele Brote sind auf dem Tisch mit den Schaubroten? Dort waren zwölf. Gibt es genügend Brot für das ganze Volk Gottes? Zwölf ist das Symbol für Gottes Volk, das haben wir im letzten Vortrag studiert, richtig? So, gibt es genügend Brot für jeden? So ist es, für ganz Israel. So heißt es also:
"Du sollst sie in zwei Schichten von je sechs Stück auf den reinen Tisch legen vor den HERRN. Du sollst auf jede Schicht… "
Und nun beachtet folgendes:
"Du sollst auf jede Schicht reinen Weihrauch legen, damit dieser die Brote in Erinnerung bringe, wenn er verbrannt wird vor dem HERRN…"
Und nun beachtet, wann das frische Brot hingelegt wurde. Es heißt in Vers 8:
"Jeden Sabbat soll er sie stets vor dem HERRN aufschichten als Gabe von den Kindern Israel, laut ewigem Bund."
Laßt uns nun ein paar Einzelheiten von diesem Abschnitt beachten, genauso wie einige andere Einzelheiten in weiteren Abschnitten aus der Heiligen Schrift. Zuerst einmal, das Brot war jeden Tag da, richtig? Es wurde am Sabbat ausgetauscht, aber es war jeden Tag da. Und wann wurde das Brot auf den Tisch gelegt? Das frische Brot wurde am Sabbat hingelegt. Ich möchte Euch etwas fragen: Wann bekommt Ihr euer frisches Brot? Ihr bekommt es jetzt gerade, am Sabbat! Das ist der Grund, warum das Brot an Gottes heiligem Sabbat ausgetauscht wurde. Beachtet auch, daß Weihrauch oben auf das Brot gelegt wurde. Weihrauch stellt das Beten für die Verdienste Jesu Christi dar. Wir kommen noch dazu, wenn wir über den Altar sprechen. Sollten wir jemals ohne Gebet an Gottes Wort teilnehmen? Nein. Ganz gewiß nicht! - Das sollten wir nicht tun! Das Gebet, der Weihrauch, ist oben auf dem Brot, es ist mit dem Brot verbunden. Auch heißt es und es steht in 3. Mose 2:5, daß dieses Brot ungesäuert sein soll.
"Ist aber dein Speisopfer in der Pfanne bereitet, so soll es von ungesäuertem Semmelmehl sein, mit Öl gemengt."
Was stellt der Sauerteig dar? Er stellt die Sünde dar. Ich möchte Euch etwas fragen: Ist die Bibel frei von Sünde? Das ist sie ganz gewiß. Sie ist frei von Sünde. Tadelt die Bibel die Sünde? Tadelt die Bibel die Dunkelheit? Das tut sie ganz gewiß, denn sie ist heilig. Sie ist nicht von der Sünde befleckt, sie sagt die Wahrheit und so sollte das Brot ungesäuert sein. Weiterhin erzählt uns die Bibel, daß dieses Brot gesalzen sein mußte. 3. Mose 2:13 sagt, daß das Schaubrot gesalzen sein mußte. Hier heißt es:
"Dagegen sollst du alle deine Speisopfergaben mit Salz würzen und sollst das Bundessalz deines Gottes nicht fehlen lassen in deinem Speisopfer; sondern zu allen deinen Opfergaben sollst du Salz darbringen."
Ihr wißt Salz erfüllt mehrere Funktionen, zum ersten es würzt. Ich möchte Euch etwas fragen: Würzt die Bibel Euer Leben? Oh ja, das tut sie ganz gewiß. Das Salz konserviert oder erhält auch. Erhält uns die Bibel ? Das tut sie ganz gewiß. Und das Salz reinigt auch, nicht wahr? Reinigt uns die Bibel? Das tut sie ganz gewiß. Und somit stellt der Tisch mit den Schaubroten "Gottes heiliges Wort" dar. Unbeschmutzt durch menschliche Ausrichtungen oder Neigungen, menschlicher Sünde. Es ist salzig, weil es unserem Leben Geschmack gibt, es reinigt unser Leben, es würzt unser Leben. Jeden Sabbat soll es frisch gegeben werden, deswegen gehen wir am Sabbat zur Gemeinde.
Leider ist es so, daß manche Menschen anderes Essen bevorzugen. Ihr erinnert Euch an Johannes 6 und die Bibel erzählt uns dort, daß viele Menschen Jesus wegen den Wundern die Er vollbracht hat, gefolgt sind. In der Tat, wenn Ihr Johannes 6 lest, dann werdet Ihr herausfinden, daß die Leute Jesus aus drei hauptsächlichen Gründen gefolgt sind.
Erstens, weil sie Seine Wunder liebten.
Zweitens sind sie Ihm gefolgt, weil sie ein kostenloses Mittagessen bekommen haben, mit anderen Worten für die Brot und die Fische.
Und drittens hatten sie die Hoffnung, daß Jesus sein weltliches Königreich hier aufrichten würde.
Mit anderen Worten, sie hatten politische hohe Ziele, sie hatten materielle hohe Ziele und sie liebten die sensationalen und beliebten Wunder. Laßt uns nun Johannes 6:1+2 lesen. Es heißt hier:
"Darnach fuhr Jesus über das galiläische Meer bei Tiberias."
Und jetzt beachtet dies:
"Und es folgte Ihm viel Volk nach, …"
Warum?
"… weil sie die Zeichen sahen, die Er an den Kranken tat."
Ist das der richtige Grund um Jesus zu folgen?
Ah, wißt Ihr, Menschen gehen zu Kirchen wo es allerlei Zeichen und Wunder gibt und Herumhüpfen und Zungenreden und alles Mögliche. Aber wenn es dann dazu kommt Gottes Wort zu predigen, dann ist das eine ganz andere Geschichte, das werden wir gleich mal sehen. Laßt uns nun Vers 14 lesen. Sie waren von den Wundern Jesu beeindruckt.
"Als nun die Leute das Zeichen sahen, welches Jesus getan hatte, …"
Denn Er hatte 5.000 Menschen mit fünf Laib Brot und zwei Fischen gespeist. Sagten sie was?
"Das ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll!"
Seht Ihr, sie sagten, dies ist der Prophet, denn er vollbringt Zeichen und Wunder. Er speiste 5.000 Menschen mit fünf Broten und zwei Fischen, dieser Mann würde einen großartigen König ergeben! Aber dann fing Jesus an zu predigen. Beachtet in Johannes 6:53-56 sagte er ein paar bahnbrechende Worte.
"Darum sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch, wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esset und Sein Blut trinket, so habt ihr kein Leben in euch. Wer Mein Fleisch ißt und Mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und Ich werde ihn auferwecken am letzten Tage. Denn Mein Fleisch ist wahrhaftige Speise, und Mein Blut ist wahrhaftiger Trank. Wer Mein Fleisch ißt und Mein Blut trinkt, der bleibt in Mir und Ich in ihm."
Und als die Leute dies hörten sagten sie: "Dieser Mann lehrt uns Kannibalismus!" Wie kann jemand sein Fleisch essen und sein Blut trinken? Und Jesus machte sehr deutlich, was Er meinte. Beachtet Johannes 6:63. Was Er sagte war, wir essen Sein Fleisch und trinken Sein Blut durch das Studium Seines heiligen Wortes. Mit anderen Worten es geht nicht darum, Jesus körperlich zu essen, wie es von der römisch-katholischen Kirche gelehrt wird, daß man in der Messe tatsächlich das buchstäbliche Fleisch ißt und das Blut Jesu trinkt, obwohl es wie Brot und wie Wein aussieht, es ist immer noch das Fleisch und Blut Jesu. Das ist nicht das, was Jesus sagt. Beachtet was wir in Johannes 6:63 finden. Jesus erklärte was Er meinte und was Er nicht meinte. Er sagt hier:
"Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt gar nichts."
Mit anderen Worten, der Geist gibt Leben, mein Fleisch zu essen nütze gar nichts. Und dann erklärt Er:
"Die Worte, die Ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben."
So, was bedeutet es also, das Fleisch Jesu zu essen und das Blut zu trinken? Es bedeutet, was zuzuhören? Seinen Worten zuzuhören.
"Die Worte, die Ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben."
Und wißt Ihr, nachdem Jesus das gesagt hat ging fast jeder, von der großen Menge weg, denn sie sagten: 'Wir lieben Wunder und wir würden gerne einen weltlichen König haben. Wir lieben es, wenn wir die materiellen Dinge bekommen, aber vergiß es, wenn es dazu kommt, den Worten dieses Mannes zu folgen, wir sind nicht interessiert!' Und so heißt es in Johannes 6:66 - das ist Zufall - aber ihr könnt Euch immer an diesen Vers erinnern! Es heißt also in Johannes 6:66
"Aus diesem Anlaß traten viele Seiner Jünger zurück und wandelten nicht mehr mit Ihm."
Aber Ihr wißt, daß Petrus, trotz der Tatsache, daß er für seine Zunge den vierten Gang eingelegt hat, bevor er für sein Gehirn den ersten Ganz einlegte, er den Punkt den Jesus versuchte zu lehren ergriffen hat, denn Jesus fragte Seine Jünger in Johannes 6:67
"Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr nicht auch weggehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens."
Hat Petrus verstanden, was es bedeutete das Fleisch Jesu zu essen und das Blut zu trinken? Ja, er sagte:
"Du hast Worte ewigen Lebens."
Körperlich essen wir mit unserem Mund. Geistig essen wir vorwiegend mit unseren Augen und unseren Ohren. Und das was wir essen, macht uns entweder gesund oder es macht uns krank. Ist das wahr? Ganz gewiß! Die Frage ist, ernähren wir uns von geistig wertlosem Essen? Fernsehen, Romane, weltliche Musik, alles das, was uns ganz und gar Jesus Christus unähnlich macht? Geistig werden wir zu dem, was wir essen, genauso wie wir körperlich das werden, was wir essen. Mit anderen Worten, das ist ein Prinzip der Heiligen Schrift, daß wir geistig aus dem zusammengesetzt sind, was wir essen. Und das ist der Grund dafür, warum wir unsere Sinne behüten müssen, hauptsächlich unser Sehen und unser Hören und nichts erlauben, was durch die Türen unserer Sinne kommen könnte, das unsere geistige Gesundheit verunreinigen könnte.
Ich möchte Euch gerne ein Zitat aus dem Buch: "Ruf an die Jugend" von Seite 208 vorlesen. Hört euch diese ernsthafte Aussage an.
"Satan kennt die große Beeinflussung des Geistes durch die ihm zugeführte Nahrung. Er sucht Junge und Alte zum Lesen von Märchen, Sagen und ähnlichem Schrifttum zu verleiten."
Und ich denke heutzutage würde sie dazu fügen, in die Shows zu gehen, gewisse Dinge im Fernsehen anzusehen und sie würde Musik und noch viele andere Dinge auch dazuschreiben. Aber zu ihrer Zeit gab es diese Dinge noch nicht, diese i-pods wo man die Musik drauf laden kann und so fort. Weiter sagt sie:
"Die Freunde solcher Lektüre machen sich untauglich für die Erfüllung der Pflichten, die vor ihnen liegen. Sie leben in einer unwirklichen Welt und haben kein Verlangen danach, die Heilige Schrift zu lesen und sich mit Himmelsbrot zu speisen. Der Geist, der doch gekräftigt werden sollte, wird geschwächt und verliert die Kraft zum Studium der großen Wahrheiten, die sich auf das Leben und Wirken des Heilandes beziehen, -- auf Wahrheiten, die das Gemüt kräftigen, die Einbildungskraft anfachen und das starke, sehnsüchtige Verlangen hervorrufen können, zu überwinden, wie Jesus Christus überwunden hat."
Ich möchte Euch etwas fragen, wenn Ihr ein Kind daran gewöhnt habt, Kekse und Kuchen zu essen und Eis und das ist die Ernährung des Kindes und dann kommt Ihr eines Tages und Ihr habt einen Teller mit Eis, ganz lecker, und Ihr habt einen Teller mit Karotten und dann sagt Ihr zu dem Kind: 'Wähle welches von den zweien Du haben möchtest!' Das Kind sagt: 'Gib mir die Karotten!' Nein, keineswegs. Das Kind sagt: 'Gib mir das Eis!' Warum? Weil dies das Ergebnis ist, wie Ihr seine körperlichen Gewohnheiten trainiert habt.
Geistig gesehen ist es das gleiche. Wir setzen uns geistig aus dem zusammen, was wir essen. Und wenn wir es uns antrainieren wertlose Speisen, also geistlich gesehen, zu essen, dann werden wir immer danach Verlangen haben.
Was Gott möchte, daß wir tun sollen, ist Jesus Christus betrachten, wie Er in Seinem Wort zu finden ist, so daß wir geistliche Nahrung erhalten können und Jesus ein Teil von uns wird, indem wir Sein heiliges Wort studieren. Wißt Ihr, wenn wir Jesus in Seinem Wort betrachten findet eine "geistliche Metamorphose" statt. Geht mit mir zu 2. Korinther 3:18. Hier finden wir den Apostel Paulus wie er uns eines der geheimen Zutaten für eine geheiligtes und heiliges Leben gibt. Die erste Zutat ist natürlich, daß wir den Heiligen Geist empfangen, damit wir das Licht Jesu und Seine Botschaft an die Welt weitergeben können. Das zweite ist der Tisch mit den Schaubroten. Nun beachtet 2. Korinther 3:18
"Wir alle aber spiegeln mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider…"
Was geschieht, wenn wir die Herrlichkeit des Herrn schauen? Es heißt hier:
"… und werden umgewandelt in dasselbe Bild, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich von des Herrn Geist."
Was geschieht, wenn wir immer Jesus anschauen? Werden wir was? Wir werden umgewandelt. Wenn Ihr nicht glaubt, daß das was Ihr anseht euch verwandelt, so gebe ich Euch ein Beispiel. Als ich Südamerika unterrichtet habe, haben sie an einem Samstagabend beschlossen diesen Film zu zeigen. Ich weiß nicht, warum sie das an unserer Schule gemacht haben. Es war ein Bruce Lee Film. Und Ihr wißt, Bruce Lee Filme sind "tschia - ha - hu!" und herumtreten. Nachdem der Film vorbei war, hättet auch Ihr gedacht, daß Ihr in einer Karateschule sein würdet. Denn alle Kinder gingen nach draußen und machten "tschia - ha - hu!" Ich möchte Euch etwas fragen: Wo haben sie gelernt das zu tun? Sie haben es davon gelernt, was sie gesehen und gehört haben. Das ist nur ein kleines Beispiel, aber es geschieht jeden Tag, wir werden in das verwandelt was wir betrachten. Und übrigens, das Wort das hier gebraucht wird "und werden umgewandelt" ist das Wort "metamorfosis". Wißt Ihr, was eine "Metamorphose" ist?
Wißt Ihr, als ich Kind war, habe ich Schmetterlinge gesammelt. Irgendwann erzähle ich Euch mal die ganze Geschichte. Mit der Zeit wurde ich ein ganz fähiger und fachgerechter Schmetterlingssammler, in dem, wie ich sie klassifizierte und war vorsichtig wie ich sie sezierte und so weiter. Jetzt kann ich sie nicht mehr töten, sie sind viel schöner, wenn sie in der Luft herum fliegen, so wie Gott sie gemacht hat. Aber ich konnte zuschauen was passierte, wenn die Raupe sich an einen Baum oder an eine Wand festmachte und sich dann innen drin im Kokon vergraben hat. Innen drin im Kokon findet ein Umwandlungsvorgang statt, eines der wundersamsten Dinge in der Natur, "Metamorphose" genannt. Und nach ein paar Tagen fängt der Kokon an wild zu zittern und dann bricht er plötzlich auf und siehe und staune aus dem Kokon kommt was heraus? Ein Schmetterling. Beachtet, daß sich sogar der Name geändert hat! Vorher war es eine Raupe nun ist es ein Schmetterling. Die Raupe kriecht auf dem Boden und man kann leicht drauf treten, aber der Schmetterling fliegt.
Das ist das was Jesus meinte. Diejenigen die in Christus sind, sind eine neue Schöpfung. Das alte ist vergangen und alles ist neu gemacht worden. Aber wir müssen die neue geistliche Natur ernähren. Beachtet was "Das Leben Jesu" auf Seite 390 zu sagen hat.
"Wie unser Körper durch Nahrung am Leben erhalten wird, so unser geistliches Leben durch Gottes Wort. Jedes Menschenherz soll aus dem Wort Gottes für sich selbst Leben empfangen. Wie wir um unser selbst willen essen müssen, um ernährt zu werden, so müssen wir uns auch Gottes Wort aus freiem Antrieb zu eigen machen. Wir sollen es nicht bloß durch die Vermittlung anderer Menschen empfangen, …"
So wie Ihr es jetzt z.B. in diesem Vortrag empfangt.
"… sondern sorgfältig die Bibel erforschen und Gott um die Hilfe des Heiligen Geistes anflehen, damit wir sein Wort auch verstehen. Wir sollten uns einen Vers vornehmen und uns ernsthaft bemühen, den Gedanken zu erfassen, den Gott für uns dort hineingelegt hat. Bei diesem Gedanken sollten wir so lange verweilen, bis wir ihn ganz in uns aufgenommen haben und wir wissen, was der Herr sagt."
Dies ist als Jesus in Matthäus 6:11 gesagt hat:
"Gib uns diese Woche unser täglich Brot."
Nein, so steht es hier nicht, sondern:
"Gib uns heute unser täglich Brot."
Ich möchte Euch etwas fragen: Eßt Ihr nur einmal in der Woche? Ich bezweifle es, ich sehe zumindest niemand hier, der nur einmal in der Woche etwas ißt. Ich kann Eure robusten Gesichter sehen, wir sind alle gut genährt. Was würde passieren, wenn Ihr nur einmal in der Woche was essen würdet? Ihr würdet irgendwann mal krank werden und sterben. Und trotzdem ist für viele Menschen ihre einzige Nahrung die Predigt am Sabbatmorgen. Vielleicht übertreibe ich, aber es ist wahr!
Was geschieht geistlich, wenn man von dem Schaubrot nur am Sabbatmorgen etwas ißt? Dann verkümmert unser geistliches Leben und stirbt.
Laßt uns nun über den dritten Gegenstand reden. Lernen wir irgendetwas von dem, was wir im Heiligen haben? Es ist das Dreieck der Heiligung. Nun laßt uns den "Räucheraltar", den goldenen Räucheraltar betrachten. Dieser Gegenstand stand genau vor dem Vorhang der das Heilige vom Allerheiligsten trennte. Seine Ausrichtung, obwohl er im Heiligen stand, war in Richtung des Allerheiligsten. In der Tat, wenn Ihr ein paar Schriftverse lest, z. B. 2. Mose 30:6, wird uns da gesagt, daß dieser Altar direkt vor dem Vorhang stand, der das Heilige vom Allerheiligsten trennte und was geschah war folgendes. Wenn das Räucherwerk zusammen mit dem Feuer auf diesen Altar gelegt wurde, dann würde der Rauch den Vorhang hinaufsteigen und über den Vorhang in das Allerheiligste hinein gehen in die Gegenwart Gottes, wo die Bundeslade stand. Beachtet 2. Mose 30:6
"Und du sollst ihn setzen vor den Vorhang, der vor der Lade des Zeugnisses hängt, und vor den Sühndeckel, der auf dem Zeugnis ist, da Ich mit dir zusammenkommen will."
Habt ihr die Ausrichtung bemerkt? Es heißt der Vorhang der in das Allerheiligste führt. Der Vorhang hinter dem der Gnadenstuhl ist und 'Ich werde Dich dort treffen'. Mit anderen Worten: Obwohl er im Heiligen stand, war seine Ausrichtung, in Richtung des Allerheiligsten. Vielleicht ist das der Grund warum in Hebräer der Räucheraltar direkt im Allerheiligsten steht. Beachtet Hebräer 9:2-4. Es heißt hier:
"Denn es war ein Zelt aufgerichtet, das vordere, in welchem sich der Leuchter und der Tisch und die Schaubrote befanden; dieses wird das Heilige genannt. Hinter dem zweiten Vorhang aber befand sich das Zelt, welches das Allerheiligste heißt; zu diesem gehören der goldene Räucheraltar und die Bundeslade.
Beachtet, daß der Räucheraltar in Kontakt mit dem Allerheiligsten steht. Laßt uns nun ein wenig über den Räucheraltar sprechen. Der Räucheraltar war so wichtig, daß nur heiliges Feuer auf diesen Altar gelegt werden konnte. Und was stellt Feuer dar? Das Feuer stellt den Heiligen Geist dar. Das Öl gibt Licht, der Heilige Geist gibt Licht. Zweitens das Räucherwerk war von besonderer Art, was bedeutet, daß es nicht kopiert werden durfte. Die Bibel sagt, daß wer auch immer versuchte es zu kopieren oder nachzumachen, also die Zusammensetzung, die für das Räucherwerk verwendet wurde, sollte den Tod erleiden. Es war so ernst, Ihr könnt das in 2. Mose 30:34-38 nachlesen.
Nun werdet Ihr fragen: 'Warum in aller Welt würde Gott so eine hartes Urteil gegen diejenigen aussprechen, die versuchen würden dieses Räucherwerk nachzumachen oder zu kopieren.' Der Grund dafür ist, daß das Räucherwerk die Verdienste der Gerechtigkeit Jesu darstellten und das kann nicht nachgemacht werden. Das kann nicht kopiert werden. Die Gerechtigkeit Jesu ist eine einzigartige Gerechtigkeit. In der Tat möchte ich, daß Ihr beachtet, daß der Räucheraltar mit Gebet verbunden ist. Beachtet Psalm 141:2
"Mein Gebet steige vor Dir auf wie Räucherwerk, meiner Hände Aufheben sei wie das Abendopfer."
So beachtet, was ist mit dem Räucherwerk verbunden? Gemäß dieses Textes ist das Räucherwerk mit Gebet verbunden. Ihr könnt auch Offenbarung 8:3-5 lesen, wo die Rede davon ist, daß die Gebete der Heiligen durch das Räucherwerk, das auf dem Altar geopfert wird, zum Heiligtum aufsteigen.
"Und ein anderer Engel kam und stellte sich an den Altar, der hatte eine goldene Räucherpfanne; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, damit er es mitsamt den Gebeten aller Heiligen auf den goldenen Altar gäbe, der vor dem Throne ist. Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen aus der Hand des Engels auf vor Gott. Und der Engel nahm die Räucherpfanne und füllte sie mit Feuer vom Altar und warf sie auf die Erde; und es entstanden Stimmen und Donner und Blitze und Erdbeben."
Nun möchte ich Euch ein Zitat vorlesen, das wir im "Youth Instructor", übersetzt: "Ausbilder der Jugend" vom 16. April 1903 finden, wo diese sehr bedeutsamen Worte stehen.
"Die Gebete, Lob und Bekenntnisse von Gottes Volk steigen als Opfer zum himmlischen Heiligtum auf…."
Doch hört jetzt gut zu!
"Aber sie steigen nicht in fleckenloser Reinheit auf. Indem sie durch die verdorbenen Kanäle der Menschheit hindurchgehen, sind sie so verunreinigt, daß sie vor Gott nicht annehmbar sind, außer sie werden durch die Gerechtigkeit des großen Hohenpriesters gereinigt."
Wenn Eure Gebete zum Heiligtum ohne das Räucherwerk aufsteigen, werden sie von Gott zurückgewiesen, denn sie kommen von sündigen, menschlichen Kanälen. Sie schreibt weiter, hört aufmerksam zu.
"Christus sammelt in der Räucherpfanne die Gebete, das Lob und die Opfer Seines Volkes und dazu gibt Er die Verdienste Seiner fleckenlosen Gerechtigkeit. Dann steigen unsere Gebete, mit dem lieblichen Geruch des Räucherwerks der Versöhnung Christi versehen, die voll und ganz vor Gott annehmbar sind, zu Ihm auf und gnädige Antworten kommen zu uns zurück."
So stellt der Räucheraltar Gebet dar, das vermischt ist mit der Gerechtigkeit Jesu Christi. Nun, wißt Ihr, daß die Bibel uns sagt, daß es die Engel sind die unsere Gebete in den Himmel hinauftragen und daß die Engel die Antwort von Gott zu uns zurück bringen? Ihr fragt: 'Wo sagt die Bibel das?' Erinnert Ihr Euch an den Vorhang der das Heilige vom Allerheiligsten trennte, was war dort zu sehen? Dort waren die Cherubim, wir haben das schon studiert, Cherubim die in den Vorhang gewebt waren, die im Vorhang hinauf und hinterstiegen. So, wenn dann der Rauch des Räucherwerks über den Vorhang in die Gegenwart Gottes aufstieg, stellt das die Tatsache dar, daß die Engel eigentlich die Gebete in den Himmel gebracht und die Antworten zurück zu denen, die gebetet haben. Übrigens, Ihr erinnert Euch an die Geschichte mit der Leiter? Das ist ein unzutreffender Name: "Jakobs Leiter". Es war nicht "Jakobs Leiter", es war die "Leiter des Herrn". Wir sprechen von "Noahs Arche", das war nicht Noahs Arche. "Salomos Tempel", es in Wirklichkeit nicht Salomos Tempel, es war der "Tempel des Herrn" der von Salomo gebaut wurde.
Ihr erinnert Euch an die Leiter. Die Bibel erzählt uns, daß die Leiter Christus darstellt. Die Spitze der Leiter stellt Seine Göttlichkeit oder Seine Gottheit dar und der Fuß der Leiter stellt Seine Menschheit dar. Aber wer ging die Leiter hinauf und hinunter? Engel stiegen auf dem Sohn Gottes hinauf und hinab. Mit anderen Worten, der Heilige Geist arbeitet durch den Dienst der Engel. Wenn wir beten, dann trägt der Engel unsere Bitten zu Jesus in das Heiligtum und er stellt sie dann dem Vater dar und dann bittet Jesus Seinen Vater und Sein Vater sendet uns Antworten durch den Dienst der Engel zurück. Mit anderen Worten, die Engel sind sehr, sehr wichtig im Ablauf der Erlösung.
Nun, ich möchte Euch noch einen Abschnitt über den Räucheraltar vorlesen, während wir zum Ende kommen. Lukas 1:8-10. Das ist ein sehr wichtiger Abschnitt, denn es gibt uns das Symbol und was das Symbol darstellt. Beachtet Lukas 1:8-10, es heißt hier:
"Es begab sich aber, als er …"
Das ist Zacharias, der Vater von Johannes.
"… als er das Priesteramt vor Gott verrichtete, zur Zeit, wo seine Klasse an die Reihe kam, traf ihn nach dem Brauch des Priestertums das Los, daß er räuchern sollte, und zwar drinnen im Tempel des Herrn. Und die ganze Menge des Volkes…"
Was taten sie?
"… betete draußen, zur Stunde des Räucherns."
Ist das nicht interessant? Ihr habt das Symbol und was das Symbol bedeutet. Denn Ihr habt hier Zacharias der was tut? Der Räucherwerk opfern sollte und was machen die Leute draußen während der Rauch aufsteigt? Was machen die Leute? Sie beten. So, mit anderen Worten: Der Räucheraltar stellt unseren Lob und unsere Dankbarkeit unsere Bitten und unseren Preis an Gott dar, wie wunderbar Er zu uns ist.
Im Buch "Der Weg zu Christus" finden wir auf Seite 67 diese sehr bedeutsame Aussage.
"Im Gebet öffnen wir uns Gott wie einem Freund, …"
Einige Leute fragen: 'Wie soll ich beten?' Nun, Ich möchte Euch etwas fragen: Wie redet Ihr mit Euren Freunden? So sollten wir beten.
"Im Gebet öffnen wir uns Gott wie einem Freund, nicht, als wäre es notwendig, Ihm zu sagen, was wir sind und wessen wir bedürfen, sondern um Ihn in unsere Herzen aufzunehmen. Das Gebet bringt Gott nicht zu uns, vielmehr uns zu Ihm."
Wir alle kennen diesen kurzen Vers in 1. Thessalonicher 5:17, wo der Apostel Paulus sagt:
"Betet ohne Unterlaß!"
So lautet meine Frage nun: Was ist das Geheimnis von einem heiligen, ausgewogenen, geistlichem Leben? Es ist, daß man im Heiligen zusammen mit Jesus ist.
Erstens, um das Öl Seines Geistes zu empfangen, um das Licht an die Welt weiterzugeben.
Zweitens, Jesus Christus als unser Leben durch das Studium Seines Heiligen Wortes aufzunehmen.
Drittens, auf einer regelmäßigen Grundlage unsere Gebete mit unserem Lob, unserem Dank, unserer Reue und unseren Bitten zu Gott aufsteigen zu lassen.
Und wenn wir diese drei Zutaten in vollkommener Ausgewogenheit haben, daß nicht eines über das andere vorherrscht, dann haben wir ein ausgewogenes, geistliches Leben und wir sind im Heiligen mit Jesus Christus unserem Heiland und Herr.
Übersetzung - Manuela Sahm - Juni 2015 ©
Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (08) Stephen Bohr - Das Dreieck der Heiligung
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich gerne (auch finanziell) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
... comment