Sonntag, 8. November 2020
(12) Das Heiligtum wird gereinigt (1) (Stephen Bohr - Serie: Sein Weg ist im Heiligtum)
Die bessere, farbige Version ist hier zu finden:
https://stephen-bohr.blogspot.com/2020/04/07.html


Weitere Serien von dem gleichen Sprecher und vieles mehr, hier in meinem Inhaltsverzeichnis:

https://schatztruhe-der-bibel.blogspot.com/


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Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium von dem was die Tiere in Daniel 7 darstellen. Daniel hat ja alle diese Tiere in einer Vision gesehen. Wer weiß eigentlich, daß es zwei verschieden Worte für “Vision” gibt und wenn man das nicht weiß, daß man dann zu keiner richtigen Schlußfolgerung kommen kann? Was ist dann also das hebräische Wort “chazon” und auf was für eine Vision bezieht es sich? Und was hat es mit dem zweiten Wort für “Vision” auf sich, mit dem Wort “mareh”? Warum hatte Daniel das eine verstanden und das andere nicht? Was bedeuten die einzelnen Tiere, ihre Erscheinung und ihr Verhalten? Und was ist das mit dem “kleinen Horn”, was verbirgt sich tatsächlich dahinter? Was ist mit dem “täglichen” gemeint, das weggenommen wird und von wem? Und was hat das nun alles mit der Reinigung des Heiligtums zu tun?

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Laßt uns beten. Lieber himmlischer Vater, noch einmal danken wir Dir, daß wir uns in Deiner Gegenwart versammeln dürfen um Dein heiliges Wort zu öffnen und die Dinge zu verstehen, die geschehen sind, die gegenwärtig geschehen und bald noch in dieser Welt geschehen werden. Wenn wir heute Daniel 8 studieren, brauchen wir die besondere Führung Deines Heiligen Geistes. Wir bitten Dich Vater, daß Du uns Verständnis gibst, daß wir fähig sein werden, dieses großartige Kapitel der Schrift zu verstehen. Ich bitte Dich Herr, daß wir für unseren eigenen, persönlichen Weg mit Jesus dies verstehen mögen. Und wir danken Dir, daß Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten dies in Jesu Namen. Amen.



Ich möchte damit beginnen, daß ich das wiederhole, was wir in unseren zwei letzten Vorträgen studiert haben. Die erste Macht, und wir gehen dafür zu Daniel 7 als unser Beispiel. Die erste Macht ist ein Löwe und der stellt welches Königreich dar? Babylon. Das nächste Königreich ist welches? Medo-Persien. Das dritte Königreich, das Panther-Königreich ist was für eines? Griechenland. Dann haben wir ein schreckliches Drachenungeheuer, das eiserne Zähne hat und welche Nation stellt es dar? Es stellt das römische Reich dar. Und aus dem Kopf von diesem Drachenungeheuer kommen was hervor? Zehn Hörner und die stellen die Teile des römischen Reiches dar als es im Jahr 476 n. Chr. auseinander brach. Und dann erhebt sich was zwischen den zehn Hörnern? Ein kleines Horn, ein garstiges kleines Horn und es vollbringt alle möglichen Gräueltaten. Und wie lange regiert es? Es regiert für 1260 Jahre und wann begann dieser Zeitabschnitt? Im Jahr 538 n. Chr. als die Ostgoten vernichtet wurden. Sie waren das dritte der drei Hörner das mit den Wurzeln ausgerissen worden ist. Und bis wann hat das kleine Horn regiert? Bis 1798. Und dann habt Ihr bemerkt, daß die nächste Szene was für eine ist? Das Gericht. So, nach was für einem Datum beginnt das Gericht? Es muß nach 1798 sein. Aber es geschieht auch, bevor die Gnadenzeit zu Ende ist, bevor Jesus kommt. Denn wir haben in Offenbarung 14:7 gesehen, daß es heißt:


"Fürchtet Gott und gebet Ihm die Ehre, denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen."


Während das Evangelium noch gepredigt wird. Die Gnadenzeit kann noch nicht zu Ende sein, wenn das Evangelium noch gepredigt wird. Und nur nach der dritten Engelsbotschaft sieht man Jesus auf einer Wolke sitzen mit einer Sichel in der Hand und Er kommt um die Erde zu ernten. Und so haben wir in unserem Studium gesehen, daß das Gericht in der Zeit zwischen 1798 und dem Ende der Gnadenzeit tagt, obwohl uns nicht genau gesagt wird, was der tatsächliche Zeitpunkt ist. Alles was wir haben, sind die Eckdaten. Aber die Prophezeiung die wir in diesem und in dem nächsten Vortrag studieren werden, betrifft Daniel 8 und wir werden feststellen, daß die Schrift das Datum genau festlegt, wann dieses Gericht beginnen würde.


Laßt uns nun Daniel 8 aufschlagen und das erste was wir in diesem Kapitel sehen werden ist, daß es nicht mit Babylon wie in Kapitel 2 und 7 beginnt. Es gibt kein Symbol für Babylon. In der Tat beginnt die Vision in Daniel 8 mit Medo-Persien. Ihr mögt Euch vielleicht fragen: 'Pastor Bohr, warum beginnt Daniel 8 mit Medo-Persien, wenn Daniel 2+7 mit Babylon beginnen?' Nun, die traditionelle Auslegung ist, die in der Adventgemeinde gegeben worden ist, daß Babylon schon bald aus der Geschichte verschwinden wird. Aber Tatsache ist, daß diese Vision im 550 v. Chr. stattfindet und Babylon würde erst 11 Jahre später fallen. Es gibt noch einen weiteren wichtigen Grund, warum Babylon in dieser Vision von Daniel 8 nicht vorkommt und ich möchte diesen Grund ganz einfach erklären.


Die 2300 Tage, die in dieser Vision erklärt werden, beginnen in dem Zeitabschnitt des persischen Reiches. Und somit beginnt die Vision und nun hört gut zu, die Vision beginnt, wo die 2300 Tage beginnen. Wißt Ihr, die 2300 Tage beginnen nicht im Königreich Babylon. Sie beginnen in dem Zeitabschnitt des persischen Reiches und deswegen beginnt die Vision der 2300 Tage mit Medo-Persien und nicht mit Babylon. Versteht Ihr den Grund? Das ist ein sehr wichtiger Grund und wir werden deswegen ein bißchen später darauf zurückkommen. Laßt uns jetzt Daniel 8 aufschlagen und durch diese wunderbare Prophezeiung gehen. Es heißt dort in Vers 1:


"Im dritten Jahre der Regierung des Königs Belsazar …"


Ich hatte erwähnt, daß dies das Jahr 550 v. Chr. ist.


"…erschien mir, Daniel, ein Gesicht, nach jenem, welches mir im Anfang erschienen war."


Welches ist ihm das erste Mal erschienen? Die Vision die wir im vorherigen Kapitel, also in Daniel 7 finden. Nun hört gut zu. Das Wort für "Vision" ist ein sehr wichtiges Wort. Wißt Ihr, in Daniel 8 gibt es zwei verschiedene Worte für "Vision" und wenn wir das nicht wissen, dann können wir zu keiner richtigen Schlußfolgerung kommen, wenn wir dieses Kapitel studieren. Das Wort das hier für "Vision" oder "Gesicht" gebraucht wird ist das hebräische Wort "chazon". Versucht das nicht zu vergessen, denn es ist sehr, sehr wichtig. Laßt uns jetzt zu Vers 2 gehen.


"Und ich schaute im Gesichte, …"


Hier wieder das Wort "chazon".


"Und ich schaute im Gesichte, und es war, während ich schaute …"


Beachtet die Betonung darauf, daß er es mit seinen eigenen Augen sieht.


"…als ob ich mich in der Burg Susa, die in der Landschaft Elam liegt, befände, …"


Susa ist eines der Hauptstädte des medo-persischen Reiches.


"… und ich sah mich im Gesicht…"


Dies ist das dritte Mal, daß das Wort "chazon" gebraucht wird um die Vision zu beschreiben.


"… und ich sah mich im Gesicht am Flusse Ulai.…"


Beachtet hier in Vers 3, ist wieder die Betonung darauf, daß er die Vision sieht. Die Betonung darauf ist stark.


"Und ich hob meine Augen auf und schaute und siehe, da stand vor dem Flusse ein Widder…"


Ein Widder, nur ein Tier. Aber nun paßt auf, wie es weiter heißt. Was hatte dieser Widder?


"…der hatte zwei Hörner, …"


So, dies ist eine Nation, die sich aus zwei Königreichen zusammensetzt. Hörner stellen Königreiche dar. Somit ist dies eine Nation, zusammengesetzt aus zwei Königreichen. Es heißt weiter:


"… und beide Hörner waren hoch; aber das eine war höher als das andere, und das höhere wuchs zuletzt."


Hier sind also zwei Hörner, eines ist höher als das andere und das höhere kommt wann hervor? Zuletzt. Von dem Jahr 539 v. Chr. an, als die Meder und Perser zu regieren begannen, bis zum Jahr 522 v. Chr. waren alle Könige Meder außer Kyrus, der halb Meder und halb Perser war. Aber vom Jahr 522 bis 531 v. Chr. ungefähr 200 Jahre, war jeder einzelne König Perser. So, welche Nation war zum Schluß mächtiger? Es waren die Perser und es ist wirklich interessant, daß nach Daniel 8, jedes mal, wenn dieses Königreich in der Prophetie erscheint es nicht mehr "Medo-Persien" genannt wird, sondern nur noch "Persien", denn die Meder sind so gut wie verschwunden und nun regiert Persien. Verseht Ihr was ich damit sagen will? Prophetie ist punktgenau was das betrifft.


Nun, diesen Kampf den wir hier am Anfang von Daniel 8 sehen, findet auf horizontaler Ebene auf der Erde statt. Es gibt keinen Hinweis, daß diese Nationen im Kampf oder im Streit mit Gott liegen. Dies ist ein geographischer Kampf auf horizontaler Ebene. Hier gibt es keinen Kampf gegen Gott im Anfang des Kapitels.


Übrigens, erinnert Ihr Euch, daß in Daniel 7 der Bär auf einer Seite höher war? Und hier ist ein Horn, das was ist? Es ist höher als das andere, hier ist eine Parallele.


Beachtet nun Daniel 8:4


"Ich sah, wie der Widder…"


Was die Meder und Perser darstellt.


"Ich sah, wie der Widder gegen Westen, Norden und Süden stieß …"


Wie viele Rippen hatte der Bär in Daniel 7 in seinem Maul? Drei und hier ist der Widder und er erobert in drei Richtungen. Nach Westen war es Babylon im Jahr 539, nach Norden war es Lydia im Jahr 546 und nach Süden war es Ägypten im Jahr 525 v. Chr. Und es heißt weiter:


"… und daß kein Tier vor ihm bestehen und niemand aus seiner Gewalt erretten konnte; sondern er tat, was er wollte, und ward groß. ..."


Erinnert Euch daran! Was wurde der Widder? Der Widder wurde groß, das ist wichtig! Nun gibt es noch eine Macht die sich erhebt. Geht mit mir zu Vers 5:


"… Während ich nun aufmerkte, siehe, da kam ein Ziegenbock von Westen her…"


Das ist interessant, wußtet Ihr, daß Griechenland im Westen von Persien liegt? Und wußtes Ihr, daß Daniel in Persien war, als er diese Vision bekam? Und so sah er, wie dieses Tier vom Westen kam. Welche Nation stellt dieser Ziegenbock dar? Griechenland. Das ist interessant, sogar die Himmelsrichtungen sind genau und zutreffend. Und so heißt es:


"… Während ich nun aufmerkte, siehe, da kam ein Ziegenbock von Westen her über die ganze Erde, ohne …"


Ohne was zu tun?


"… ohne den Erdboden zu berühren; …"


Welches Tier hat Griechenland in Daniel 7 dargestellt? Ein Panther. Ist ein Panther schnell? Ja, aber was hatte der Panther? Vier Flügel eines Vogels, schnell, mehr als schnell. Hier stellt der Ziegenbock die gleiche Macht dar und sie ist so schnell, daß sie fliegt. Habt Ihr schon mal einen fliegenden Ziegenbock gesehen? Oh mei! Er erobert wirklich in Windeseile und übrigens, wie ich im letzten Vortag erwähnt habe, wie die Prophetie uns sagt, daß Alexander der Große und er wird als "ansehnliches Horn" dargestellt, doch laßt uns erst mal weiter lesen und dann erzähle ich Euch noch was von Alexander dem Großen. Es heißt:


"…da kam ein Ziegenbock … ohne den Erdboden zu berühren; …"


Und der Bock hatte was?


"… der Bock aber hatte ein ansehnliches Horn zwischen seinen Augen. ..."


Von diesem heißt es später noch in Kapitel 8, daß es den ersten König dieser Nation darstellt, welcher Alexander der Große ist. Alexander der Große ging den ganzen Weg von Athen bis zum Indus-Tal und in drei Jahren eroberte er die damals bekannte Welt. Und er starb betrunken nach einem Saufgelage als er nur 33 Jahre alt war, denn er hatte nichts mehr weiter zu tun, es gab nichts mehr, das er noch erobern konnte. Erstaunlich, er war so schnell. Beachtet Verse 6+7:


"… Und er kam auf den Widder los, der zwei Hörner hatte, den ich vor dem Flusse stehen sah, und lief wütend mit seiner ganzen Kraft gegen ihn an. Und ich sah, wie er nahe an den Widder herankam und sich erbittert auf ihn warf und den Widder schlug und ihm seine beiden Hörner zerbrach; und da der Widder nicht stark genug war, um ihm standzuhalten, warf er ihn zu Boden und zertrat ihn; und niemand rettete den Widder aus seiner Gewalt. ..."


Findet dieser Kampf noch auf horizontaler Ebene auf der Erde statt? Ist das ein Kampf auf der Erde? Gibt es irgendwie einen Hinweis, daß der Ziegenbock irgendwie im Streit mit Gott liegt? Ganz und gar nicht. Dies ist ein geographischer Kampf zwischen Nationen auf horizontaler Ebene. Nun beachtet Vers 8:


Was war mit dem Ziegenbock?


"… Der Ziegenbock aber ward sehr groß; …"


Wir haben gesehen, daß der Widder groß wurde und nun sehen wir, daß der Ziegenbock was wurde? Sehr groß. Vergeßt das nicht, denn wir werden darauf zurückkommen. Also, der Ziegenbock, der Griechenland darstellt:


"… ward sehr groß; als er aber am stärksten war, …"


Mit anderen Worten, im Höhepunkt seiner Stärke geschah was?


"… zerbrach sein großes Horn, …"


Alexander der Große starb, als Griechenland im Zenit der Macht stand. Wie ich schon gesagt habe, starb er nach einem Saufgelage. Doch beachtet wie es weiter heißt:


"… und es wuchsen an dessen Statt vier ansehnliche Hörner auf, nach den vier Himmelsgegenden hin."


Wie viele Köpfe hatte der Panther? Der Panther hatte vier Köpfe. Nun, wie viele Hörner kommen hervor, nachdem das große Horn zerbrochen war? Es waren auch vier. Daniel 7 und Daniel 8 sind Parallel-Prophetien. Nun müßt Ihr verstehen was geschah, nachdem Alexander der Große starb. Nachdem er starb gab es einen Streit zwischen seinen Generälen die Macht im Königreich zu erlangen. Und eine Zeitlang gab es drei Königreiche und dann vier Königreiche und manchmal nur noch zwei Königreiche. Aber schließlich kamen vier Königreiche aus dem hervor, was das Reich Alexander des Großen war. Ich möchte Euch ein Zitat vorlesen, das in dem Buch von W.W. Tarn "Helenistische Zivilisation" auf Seite 6 steht, wo er diese vier Königreiche erklärt. Er sagt folgendes.


"Zum Jahr 275 v. Chr. sind zwei Dynastien von drei seiner Generäle hervorgekommen und sie waren wohl gegründet. …"


Die im Übrigen vom Jahr 312-63 v. Chr. regierten. Er sagt weiter:


"… Die Seleukiden regierten ein Reich das hauptsächlich ein persisches Reich in Asien gewesen ist. Die Tolomiten, die von 323-30 v. Chr. regierten, beherrschten Ägypten. Und die Antigoniten die von 283-168 v. Chr. regierten, beherrschten Mazedonien. Eine vierte europäische Dynastie, die mit Alexander dem Großen nicht verbunden war, die Akaliten von Pergamon 263-133 v. Chr. kamen dann später auf Kosten der Seleukiden aus Klein-Asien hervor und sie wurden groß durch die Gnade Roms."


Somit waren diese vier Königreiche, vier stabile Königreiche, die eine bedeutende Zeit bestanden. Es waren die Seleukiden, Tolomiten, Antigoniten und die Akaliten in Pergamon.


Ich möchte nur erwähnen, daß viele Gelehrte, wahrscheinlich die meisten römischen und protestantischen Gelehrten geglaubt haben, daß dieses kleine Horn, das von diesen vier Hörnern gekommen ist ...


"… nach den vier Himmelsgegenden hin."


eine widerliche Person mit Namen Antiochus Epiphanes darstellt. Er war ein syrischer Herrscher der vom Jahr 171 - 163 v. Chr. herrschte. Ich möchte Euch sagen, daß ich diese Ansicht nicht teile, daß dieses kleine Horn aus Daniel 8, das zwischen den vier Hörnern empor kommt Antiochus Epiphanes darstellt, denn es gibt zu viele Parallelen zwischen dem kleinen Horn von Daniel 7 und dem kleinen Horn von Daniel 8, die aussagen, daß diese die gleiche Macht darstellen. Ich möchte ein paar der Parallelen erwähnen.


Zum ersten, wird von beiden gesagt, daß sie ein Horn sind und obwohl Daniel 7 und Daniel 8 in zwei verschiedenen Sprachen geschrieben worden sind, Daniel 7 wurde auf aramäisch und Daniel 8 auf hebräisch geschrieben, wird das gleiche hebräische Wort "karen" gebraucht um das Horn zu beschreiben. Ein und dasselbige Wort für die Beschreibung des Hornes in Daniel 7 und Daniel 8.
Zweitens werden beide als "klein" bezeichnet.
Drittens werden beide groß nachdem sie einen kleinen Anfang hatten.
Viertens werden beide als verfolgende Macht beschrieben.
Fünftens richtet sich die Verfolgung gegen die gleiche Zielgruppe. Das ist gegen das Volk des Allerhöchsten.
Sechstens sind es beide sich selbsterhöhende und lästernde Mächte.
Siebtens werden beide als verschlagene Intelligenzen hervorgehoben. Eines hat die Augen eines Menschen, in Daniel 7:8 und in Daniel 8:23+25 ist das kleine Horn klug, hinterhältig und betrügt.
Achtens, beide stellen die letzte Macht dar, die auf dieser Welt regieren wird.
Neuntens, beide dieser Hörner haben mit prophetischer Zeit zu tun.
Zehntens, beide dieser Hörner reichen bis zum Ende der Zeit.
Und elftens, beide Hörner werden übernatürlich zerstört, wenn Jesus kommt.


In anderen Worten das kleine Horn in Daniel 8 stellt die gleiche Macht dar, wie das kleine Horn in Daniel 7. Ich möchte Euch ein Zitat von meinem Lehrer am Seminar in Michigan, Andrews University, William Shea vorlesen ein überragender Gelehrter des Alten Testamentes. Aus dem Buch "Symposium on Daniel" übersetzt: "Fachtagung über Daniel" S. 187, dies ist was er schreibt.


"Wenn der Prophet, das ist Daniel, gewollt hätte daß er verschiedene Mächte in diesem letzten Zeitabschnitt dargestellt hätte, hätte er verschiedene Symbole benutzen können, aber stattdessen hat er das gleiche Symbol des kleinen Hornes am Ende des Kapitels 8 benutzt, so wie er es am Ende der Vision in Kapitel 7 getan hat. Diese Gleichheit der Darstellungen deutet an, daß das gleiche Symbol benutzt wurde, um dieselbe Macht in beiden Fällen darzustellen."


So, mit anderen Worten, das kleine Horn in Daniel 7 und auch in Daniel 8 stellt im Grunde genommen die gleiche Macht dar. Nun, es gibt da ein Problem. In Daniel 7 kommt das kleine Horn aus dem Kopf des vierten Tieres empor. In Daniel 8 steigt das kleine Horn aus einem der vier Hörner empor die ein Teil des gespaltenen Reiches von Alexander dem Großen waren. So sagt Ihr vielleicht:


'Es macht den Eindruck, daß in Daniel 7, dieses kleine Horn von Rom kommt, aber in Daniel 8 kommt dieses kleine Horn aus einem der vier Teile des Reiches von Griechenland hervor, dem Reich von Alexander dem Großen.'


Nun, dieses Problem ist nicht so schwer wie manche Leute glauben. Laßt uns nun zu Daniel 8:9 gehen. Es heißt hier:


"Und aus einem derselben …"


Das ist eines der vier Hörner nach den vier Himmelsgegenden hin und was geschah?


"Und aus einem derselben wuchs ein kleines Horn hervor, das wurde übermäßig groß …"


Gibt es hier eine Steigerung? Der Widder war was? Groß. Der Ziegenbock war was? Sehr groß. Und das kleine Horn war übermäßig groß. Deswegen glaube ich nicht, daß das kleine Horn Antiochus Epiphanes sein kann, denn Antiochus Epiphanes war keine bedeutende Person in der Geschichte. Er war nicht größer als die Meder, Perser und die Griechen. Es gibt andere Gründe, warum dieses kleine Horn nicht Antiochus Epiphanes ist. So beachtet wie es weiter heißt:


"Und aus einem derselben wuchs ein kleines Horn hervor, das wurde übermäßig groß gegen den Süden …"


Das ist Griechenland, Klein Asien und Syrien.


"Und gegen den Osten …"


Das ist Ägypten.


"… und gegen das herrliche Land."


Das ist Israel. Nun hört gut zu. Es gibt ein Königreich das in diese drei Richtungen eroberte um zur Macht zu gelangen. Und diese Nation war welche? Rom. Wenn Ihr die Geschichte betrachtet, werdet Ihr sehen, daß Rom den Süden, also Ägypten, eroberte, den Osten, was Griechenland, Klein Asien und Syrien ist, wo die vorherige Macht geherrscht hat und das herrliche Land, welches wessen Land ist? Das Land von Israel. Nun hört gut zu, was ich sagen werde.


In Daniel 8 stellt das kleine Horn beides dar, das heidnische Rom und das päpstliche Rom. Und Ihr werdet sehen, wenn wir diese Prophezeiung studieren, daß das kleine Horn zuerst nur horizontal und geografisch erobert. Aber plötzlich verändert dieses kleine Horn das nur nach Süden, Osten und Westen erobert hat, seine Richtung und gegen wen kämpft es nun? Es kämpft gegen den Gott des Himmels. Ist das wahr, was in Daniel 7 mit Rom passierte? Die eiserne Monarchie Roms eroberte horizontal aber plötzlich tut das kleine Horn, das auch Rom ist, was? Es spricht Lästerungen gegen den Allerhöchsten aus und es verfolgt die Heiligen des Allerhöchsten und es denkt, es kann das Gesetz des Allerhöchsten verändern.


Aber jetzt fragt Ihr vielleicht: 'Warum ist dieses kleine Horn dargestellt, daß es aus einem der vier Königreiche hervorkam, die von Alexander dem Großen herrührten?' Laßt mich Euch erzählen warum. Der Grund dafür ist, daß Historiker, solche wie Vergil, habt Ihr jemals von Vergil oder Seneca gehört? Seneca und andere Historiker von Rom machten es sehr deutlich, daß die römische Religion, die römische Zivilisation und die römische Kultur, ihren Ursprung in Klein-Asien hatten, besonders in Pergamon. Und das war eines der Königreiche in das das Königreich von Alexander dem Großen aufgeteilt wurde. Mit anderen Worten, es ist absolut wahr, daß das römische Reich aus Klein-Asien herausgewachsen ist. Es ist aus dem Königreich Pergamon herausgewachsen, welches eines der vier Königreiche war, das sich nach dem Fall von Alexander dem Großen formte. Laßt uns nun zu Daniel 8:10 gehen. Im Übrigen, wenn Ihr dies noch intensiver studieren möchtet, ich habe ein Schriftstück verfaßt, daß etwa 30 Seiten lang ist und die ganze Botschaft von Daniel 8 behandelt und es beinhaltet viel mehr Stoff als das was ich in diesem und in dem nächsten Vortrag betrachten könnte. Wenn Ihr Euch also in ein vertieftes Studium begeben wollt, ich habe Zitate von Historikern, daß die römische Zivilisation, Religion und Kultur sich aus eines dieser Königreiche von Griechenland erhoben hat.


Anmerkung:


Diese Unterlagen, mit dem Titel "Daniel’s kleines versiegeltes Buch" sind auch auf deutsch auf Wunsch erhältlich.


Anmerkung Ende


Nun laßt uns zu Daniel 8:10 gehen. Plötzlich fängt dieses kleine Horn dem es nur darum ging geografisch und horizontal zu erobern damit an, genauso wie das kleine Horn von Daniel 7, gegen den Gott des Himmels zu kämpfen. Nun wird sein Kampf vertikal. Beachtet Daniel 8:10 es heißt hier:


"Und es wuchs sich bis …"


Bis wohin wuchs es?


"… bis an das Heer des Himmels heran und warf von dem Heer und von den Sternen etliche auf die Erde und zertrat sie."


Nun ist die Frage, was stellen das "Heer" und diese "Sterne" dar? Wir mögen versucht sein zu denken, daß dies Engel sind, aber ich denke nicht, daß das kleine Horn fähig dazu war die Engel zu ergreifen auf den Boden zu werfen und auf ihnen herumzutreten. In der Tat benutzt die Bibel das Wort "Heer" nicht nur um das "himmlische Heer Gottes" zu beschreiben, sondern auch, um sein Volk auf Erden, seine Armee auf Erden zu beschreiben, denn in der Heiligen Schrift wird die Gemeinde als was beschrieben? Als eine "Armee", laßt mich das beweisen. Geht mit mir zu 1. Samuel 17:45 Es heißt hier:


"David aber sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Speer und Wurfspieß; ich aber komme zu Dir im Namen des HERRN der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, die Du verhöhnt hast!"


So, was ist das Heer, was sind die Schlachtreihen? Die Armee Israels. Was macht also dieses kleine Horn? Wen wirft es nieder? In Daniel 7 heißt es, daß das kleine Horn die Heiligen des Allerhöchsten verfolgen wird. So stellen hier die Sterne, oder Gottes Heer was dar? Sie stellen Gottes Volk dar. Wir werden dies noch später im Kapitel ganz klar ausgedrückt finden. Und das erste was dieses kleine Horn macht ist das gleiche wie das, was das kleine Horn aus Daniel 7 tut. Es verfolgt die Heiligen, wirft sie zu Boden und tritt auf ihnen herum. Aber dann seht Ihr in Daniel 8:11, daß er noch weiter geht, hier heißt es, daß es sich erhob, bis wohin?


"Ja, bis zum Fürsten des Heeres erhob es sich,…"


Mit anderen Worten, bis zum Führer des Heeres.


"… und von ihm …"


Das ist von dem kleinen Horn,


"…ward das tägliche [Opfer] …"


Ihr müßt das Wort "Opfer" ausstreichen, denn es nicht im hebräischen, da steht nur das Wort "tägliche" und wir werden gleich noch darauf zurückkommen.


"… und von ihm …"


Das ist von dem kleinen Horn.


"…ward das tägliche [Opfer] …"


Was hat es mit dem "täglichen" getan?


"… aufgehoben und seine heilige Wohnung …"


Was geschah mit seiner heiligen Wohnung, dem Heiligtum?


"… und seine heilige Wohnung verwüstet."


Interessant! Nun ist die Frage, wer ist der "Fürst des Heeres"? Nun, dieser identische Ausdruck wird nur an einer anderen Stelle in der Bibel verwendet. Josua 5:13-15. Laßt uns herausfinden, wer der "Fürst des Heeres" ist, von dem das "tägliche" weggenommen und das Heiligtum niedergeworfen wird. Beachtet Josua 5:13-15, dies findet außerhalb der Stadt Jericho statt und wir haben das schon einmal gelesen. Josua begegnet diesem Mann mit seinem Schwert in der Hand, es heißt:


"Es begab sich aber, als Josua bei Jericho war, daß er seine Augen erhob und sich umsah; und siehe, ein Mann stand ihm gegenüber, der hatte ein bloßes Schwert in seiner Hand. Und Josua ging zu ihm und sprach zu ihm: Gehörst Du uns an oder unseren Feinden? Er sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN; jetzt bin ich gekommen!"


Dieser Ausdruck "Fürst über das Heer des HERRN" ist die identische Beschreibung wie im ersten Text, "Fürst des Heeres". In manchen Bibelübersetzungen wird es nicht gleich übersetzt, aber im hebräischen ist es identisch. Und so sagt er:


"… sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN; jetzt bin ich gekommen!"


Und was hat Josua dann getan? Wie heißt es hier?


"Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und …"


Hat was getan? War dies ein gewöhnlicher, herkömmlicher Mensch? Nein, dies war Jesus.


"… und betete an und sprach zu ihm: Was sagt mein Herr seinem Knechte? Und der Fürst über das Herr des HERRN sprach zu Josua: Ziehe Deine Schuhe aus von Deinen Füßen; denn der Ort, darauf Du stehst, ist heilig! Und Josua tat also."


Wer war der "Fürst des Heeres"? Es ist niemand anderes als Jesus Christus. Was macht also das kleine Horn? Es greift sogar den "Fürst des Heeres", Jesus Christus an und dann nimmt er Ihm sogar noch etwas weg, was ist das? Das "tägliche" und er wirft die Heiligen zu Boden. Nun, fragt Ihr vielleicht: 'Was ist mit "das tägliche" gemeint?' Wie ich schon erwähnt habe, das Wort "Opfer" gibt es dort nicht. Es wurde von den Übersetzern hinzugefügt, aber im hebräischen Originaltext ist es nirgendwo zu finden.


Wißt Ihr, die Übersetzer dachten, daß diese kleine Horn Antiochus Epiphanes darstellte und Antiochus Epiphanes hatte die Opfer im Tempel für drei Jahre ausgelöscht und weil sie an die Tat von Antiochus Epiphanes dachten, übersetzten sie "das tägliche Opfer". Tatsache ist, daß das "tägliche" ein Eigenschaftswort ist, das kein Hauptwort hat um es genau zu bestimmen. Dieses Wort bedeutet einfach nur, daß etwas immer und immer und immer weiter geht ohne Unterbrechung. Mit anderen Worten, es ist ein technischer Begriff und sollte nicht als ein Eigenschaftswort verstanden werden, obwohl es dies technisch ist, es sollte als Hauptwort verstanden werden.


Und somit ergibt sich die Frage: Er nahm das "tägliche" was weg? Nun, es muß irgendwas mit dem Heiligtum zu tun haben, richtig? Denn das ganze Thema von Daniel 8 dreht sich um das Heiligtum, stimmt das? Sogar die zwei Tiere die Ihr in Daniel 8 findet, sind die zwei wichtigsten Tiere des Heiligtums.


Beim täglichen Dienst wurde am Morgen und Abend ein Widder geopfert und beim jährlichen Dienst ein Ziegenbock. Und Gott sagt, indem Er diese zwei Tiere ausgewählt hat, daß das zentrale Thema von Daniel 7 was ist? Das Heiligtum. Das kleine Horn nahm das "tägliche" weg. So ist die Frage, welches "tägliche"? Was war es? Nun, wir müssen und die Antwort im Heiligtum ansehen. Wird dieses Wort in Verbindung mit dem Heiligtum gebraucht? So ist es. Nun, möchte ich Euch sagen, daß dieses Wort in Verbindung mit dem Dienst des Priesters im Vorhof und im Heiligen des Heiligtums gebraucht wird. Es wird niemals gebraucht um das zu beschreiben, was der Priester im Allerheiligsten tat. Es wurde gebraucht um sich auf das zu beziehen was er im Vorhof und im Heiligen des Heiligtums getan hat. Ich möchte einige Verse erwähnen, wo genau dieses Wort "tamid" gebraucht wird. 2. Mose 28:30 Der Hohepriester der im Heiligen gedient hat und die Bibel sagt, daß er "allezeit" diente. Beachtet was es hier sagt:


"Und Du sollst in das Brustschildlein für die Rechtspflege das Licht und Recht legen, daß sie auf dem Herzen Aarons seien, wenn er hineingeht vor dem HERRN; und also soll Aaron die Rechtspflege der Kinder Israel allezeit auf seinem Herzen tragen vor dem HERRN."


"Allezeit" ist hier das Wort "tamid". Beachtet die ähnliche Sprache in Hebräer 7:23-25, wo es von Jesus spricht. Hier ist die Rede vom alten System, es heißt:


"Und jene sind in großer Anzahl Priester geworden, weil der Tod sie am Bleiben verhinderte;…"


Seht Ihr das Wort "Bleiben"? Sie konnten nicht bleiben oder weiter machen, weil sie gestorben sind. Aber nun beachtet:


"Er aber hat, weil Er in Ewigkeit bleibt, ein unübertragbares Priestertum. Daher kann Er auch bis aufs äußerste die retten, welche durch Ihn zu Gott kommen, da Er…"


Da Er was tut?


"… da Er immerdar lebt, um für sie einzutreten!"


Ist der Fürsprecherdienst Jesu ständig oder immerdar? Ist er "tamid"? Wißt Ihr, dieses Wort sollte noch nicht einmal als "täglich" übersetzt werden, sondern "andauernd", "ständig" oder "immer". Beachtet 2. Mose 29:42. Es wird sich auch auf die Opfer die morgens und abends dargebracht worden sind mit dem Wort "tamid", also mit "ständig" bezogen. Es heißt:


"Das soll das beständige Brandopfer Eurer Geschlechter sein vor dem HERRN, vor der Tür der Stiftshütte, wo Ich mit Euch zusammenkommen will, um mit Dir zu reden."


Beachtet: Was war das Opfer? Es war das beständige Brandopfer. Das Feuer das die Opfer verbrannte, war auch ein beständiges Feuer. Beachtet 3. Mose 6:6 Es heißt:


"Ein beständiges Feuer soll auf dem Altar brennen; es soll nie erlöschen!"


Mit anderen Worten, es sollte ständig, ununterbrochen brennen. Das Brot auf dem Tisch wird das "ständige Brot" genannt. Beachtet 3. Mose 25:30


"Und Du sollst allezeit Schaubrote auf den Tisch legen vor Mein Angesicht."


Es wird mit "allezeit" übersetzt, aber es ist das Wort "tamid". Beachtet auch, daß die sieben Lampen des Heiligen die "beständigen Lampen" genannt werden. 3. Mose 24:1-4


"Und der HERR redete zu Mose und sprach: Gebiete den Kindern Israel, daß sie zu Dir bringen lauteres Öl aus zerstoßenen Oliven für den Leuchter, um …"


Hier ist wieder das Wort:


"…um beständig Licht zu unterhalten! Draußen vor dem Vorhang des Zeugnisses, in der Stiftshütte, soll es Aaron zurichten, …"


Hier ist noch einmal das Wort:


"…daß es stets brenne vor dem HERRN, vom Abend bis zum Morgen; eine ewige Ordnung für Eure Geschlechter. Auf dem reinen Leuchter soll er die Lampen zurichten, vor dem HERRN, beständig."


Und hier war ein weiteres Mal das Wort "beständig".


So, das "tägliche" oder "beständig" bezieht sich auf das Opfer, auf den Dienst des Priesters im Heiligen, auf das Feuer, das im Vorhof dargebracht wurde, es bezieht sich auf die Schaubrote, es bezieht sich auf die sieben Leuchter und es bezieht sich auch auf den goldenen Räucheraltar im Heiligen. Beachtet 2. Mose 30:8 Es heißt:


"Desgleichen, wenn Aaron in den Abendstunden die Lampen anzündet, soll er auch solches Räucherwerk anzünden. … "


Was soll dieses Räucherwerk sein?


"Es soll ein beständiges Räucherwerk sein vor dem HERRN in euren künftigen Geschlechtern."


Ich möchte Euch nun fragen: Was stellten der Altar, der siebenarmige Leuchter, die Schaubrote, der Räucheraltar und der Priester dar? Sie stellten die verschiedenen Blickpunkte des Erlösungsdienstes von wem dar? Des Erlösungsdienstes Jesu Christi.


Nun beachtet, was würde mit dem Heiligtum geschehen? Es wurde zu Boden geworfen. Wo dient Jesus? Er dient im himmlischen Heiligtum. Was würde das kleine Horn tun? Das kleine Horn würde den himmlischen Dienst Christi nehmen und was würde es damit machen? Zu Boden werfen. Er würde einen gleichgestellten, konkurrierenden, weltlichen Dienst anstelle des Dienstes Jesu Christi aufrichten. Ich möchte Euch was fragen: Wie oft muß Jesus sterben? Hebräer 7:27 sagt


"…denn das hat Er ein für allemal getan, indem Er sich selbst zum Opfer brachte."


Aber in der römisch-katholischen Kirche wird gelehrt, daß Jesus bei jeder Messe wieder gekreuzigt wird. Interessant, aber es gibt noch mehr. Sie lehren auch, daß Jesus sich in jedem dieser kleinen Oblaten, der Hostie befindet. Wenn zehn Millionen Menschen teilnehmen, wenn die Hostie ausgeteilt wird, dann befindet sich Christus vollständig in jeder einzelnen Hostie. Weiterhin ist es interessant, daß diese Hostie was für eine Form hat? Sie ist rund und welche Farbe hat sie? Sie ist gelblich. Was ist rund und gelb? Die Sonne. Nun hört aufmerksam zu. Die Hostie wird in einem kunstvoll gefertigten Behältnis aufbewahrt, das sich das "Monstranz" nennt.


Das heißt, es ist ein kleiner Kreis, dort wird die Hostie hineingelegt und außen rundherum sind die Strahlen der Sonne zu sehen. Ich weiß nicht, ob Ihr das schon in der römisch-katholische Kirche gesehen habt, aber das ist sehr interessant. Und den Katholiken wird gesagt, daß wenn die Hostie empor gehoben wird, daß sie sich niederbeugen und die Hostie anbeten sollen, denn Jesus wäre in der Hostie.


Weiterhin, hört was ich sagen werden werde. Die römisch-katholische Kirche lehrt, wenn der Priester die Worte ausspricht: "Hoc est corpus meum" - "Dies ist mein Leib", er sagt dies auf lateinisch, auf die traditionelle Art, dann erschafft er Jesus Christus, wahrhaftig und wirklich in der Hostie. Und die Hostie ist nicht länger eine Oblate, obwohl es wie eine Oblate aussieht, das Aussehen verändert sich nicht, aber es ist der tatsächliche Leib Jesu Christi, und der Wein, den der Priester trinkt ist das tatsächliche Blut Jesu Christi, obwohl er wie Wein schmeckt.


Nun, wo liegt der Hauptblickpunkt der Menschen im römischen Katholizismus? Liegt er auf dem Blut und dem Leib Jesu Christi im Himmel, der ein für allemal für uns gestorben ist? Nein? Wohin richtet sich der Blick? Er richtet sich auf die Erde. Und ein weltliches System kann nicht erretten! Das ist sehr, sehr ernst! Wißt Ihr, daß ein katholischer Theologe sagte, daß der Priester der "Schöpfer seines Schöpfers" genannt werden könnte, weil er Jesus in der Hostie erschafft? Erstaunlich.


Wir haben dies schon studiert. Was stellt der siebenarmige Leuchter dar? Es stellt das Öl des Heiligen Geistes dar, der der Gemeinde gegeben worden ist, damit sie was geben kann? Damit sie Licht geben kann. Was geschah in der Zeit der Regierung des kleinen Horns? Das Licht flackerte und deswegen wird es was für eine Zeit genannt? Es wird das "finstere Mittelalter" genannt, denn die Kirche hat das Evangelium Jesu Christi nicht länger gepredigt, von dem die Heilige Schrift sagt, daß es das Licht ist. Mit anderen Worten, es hat die Mission und die Botschaft der Kirche beeinflußt.


Wie steht es mit dem Schaubrot? Was stellt das Schaubrot dar? Das Schaubrot stellt das Wort Gottes dar. Zwölf Brote, denn es gibt genug um ganz Israel damit zu speisen, das ganze Volk Gottes. Was hat aber die römisch-katholische Kirche anstelle des Wortes Gottes eingeführt? Tradition. Alle möglichen Traditionen sind in die Kirche gekommen. Fegefeuer, Zölibat, Beichte, ewig brennende Hölle, Fastenzeit, Prozessionen, Messe, Reliquien, Heiligsprechung, Rosenkranz, niederknien vor Heiligenstatuen, unbefleckte Empfängnis, die Himmelfahrt Maria, Babytaufe durch Besprengung, die Novene, das sind rituelle Gebete über neun Tage, die Sonntagsheiligung und ich könnte die Liste noch fortführen. Nichts davon wird in der Heiligen Schrift gelehrt! Mit anderen Worten, an Stelle des Wort Gottes, das die Regel für die Kirche sein sollte, war das Ergebnis, daß die Kirche lauter Traditionen eingeführt hat und somit sind die Menschen auf der Erde geistlich verhungert.


Im Übrigen, beim Konzil zu Toulouse im Jahr 1229 hat die römisch-katholische Kirche offiziell verboten, daß Laien die Schrift lesen dürfen. Und es gab auch noch andere Konzilien auf denen verboten wurde die Bibel zu lesen und aus diesem Grund war Martin Luther, obwohl er ein Mönch war, sehr überrascht, als er die Bibel entdeckte. Die Bibel war nicht zugänglich, denn sie war auf Latein geschrieben. In der Tat, Leute wie Wiklif, wißt Ihr, als er die Bibel auf Englisch übersetzt hat, haben sie ihn auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Dafür daß er die Bibel in eine Sprache übersetzt hat, die die Menschen verstehen konnten.


Und anstelle des "Brotes" hat die römisch-katholische Kirche die Traditionen gestellt. Ich möchte Euch was fragen: Was stellt der Räucheraltar dar? Der Räucheraltar stellt dar, daß wenn wir beten unsere Gebete mit der vollkommenen Gerechtigkeit Jesu verschmelzen und wir vor Gott angenommen werden. Frage, was hat die römisch-katholische Kirche an Stelle der einzigen Fürsprache Christi eingeführt? 1. Johannes 2:1 sagt:


"Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten."


Was lehrt aber die römisch-katholische Kirche? Sie sagen, daß wir wem bekennen müssen? Wir müssen unsere Sünden einem Priester bekennen, einem Priester auf Erden! Und nicht nur das, sie sagen, wenn wir Zugang zu Jesus Christus haben möchten, müssen wir zu der Jungfrau Maria gehen und wir müssen auch zu den Heiligen gehen. Wißt Ihr, warum sie das lehren? Obwohl sie es niemals zugeben würden, denn in ihrer theologischen Formulierungen sagen sie dies nicht, aber in der praktischen Wirklichkeit ist es so. Jesus wird von den römisch-katholischen als ein grimmiger Richter angesehen. Er war menschlich, aber er war nicht genau so wie wir und so müssen wir zu jemandem gehen, der uns wirklich verstehen kann, wie zum Beispiel Maria und wie die Heiligen.


Und was geschieht nun hier? Was hat das kleine Horn, das Papsttum mit allen Aufgaben die Jesus Christus im himmlischen Heiligtum angehören, gemacht? Es hat alle diese Aufgaben genommen und hat sie wohin getan? Es hat sie auf die Erde getan. Meine Frage an Euch: Ist unsere Erlösung hier in Gefahr? Das ist sie ganz gewiß! Versteht Ihr, was das "Wegnehmen des täglichen" ist? Es nahm den "unaufhörlichen Dienst Christi" weg. Christus "speist" die Gemeinde mit dem "Brot" und tritt für sie ein und Er gibt der Gemeinde den Heiligen Geist, damit sie Licht verbreiten kann. Es nahm auch die Lehre weg, daß Jesus ein für allemal für die Welt gestorben ist. Und Übrigens hat die römisch-katholische Kirche auch die Vorstellung eingeführt, daß man die Beichte ablegen muß, damit die Sünden vergeben werden können. Demnach war es nicht genug, daß Jesus am Kreuz gestorben ist, man muß immer noch einen eigenen Betrag zur Bezahlung leisten. Versteht Ihr wovon Daniel 8 spricht? Es ist sehr ernst, es hat mit unserer Erlösung zu tun. Nun laßt uns zu Daniel 8:12 gehen. Hört gut zu:


"Und ein Heer ward gesetzt über das beständige [Opfer], durch Übertretung; …"


Wie gesagt, das Wort "Opfer" sollte dort nicht stehen. Was bedeutet es "ein Heer ward gesetzt über"? Worüber haben wir gesprochen als wir die Füße des Standbildes betrachtet haben? Was wurde da vermischt? Eisen und Ton, Kirche und Staat. Wie hat die Kirche sichergestellt, daß die Leute dieses System weiterführten, über das wir gesprochen haben? Die Kirche konnte es als Kirche alleine nicht tun, sie brauchten eine Armee dazu, sie brauchte eine politische Macht um ihr Rückenstützung zu geben. Ist das genau das, was im "finsteren Mittelalter" passiert ist? Hat sich die Kirche an den Arm des Staates gewandt, um jeden zu bestrafen, der mit ihrem Glauben und Handlungen nicht übereinstimmte? Alles was Ihr tun müßt, ist die Geschichtsbücher zu lesen. Und so heißt es:


"Und ein Heer ward gesetzt über das beständige, durch Übertretung; und die Wahrheit wurde zu Boden geworfen, …"


Und nun schaut Euch das an: Er hat all dies getan und was war?


"… und sein Unternehmen gelang ihm."


Hatte das kleine Horn damit Erfolg als es die Heiligen verfolgte? Ja, es hatte großen Erfolg, alles ging gut. War es notwendig ein Gericht im Himmel abzuhalten um die Dinge wieder richtig zustellen? Was meint Ihr? Absolut! Und dazu kommen wir gleich. Beachtet, wie es weiter heißt und das Wort "gelang" das hier benutzt wird, ist der gleiche Sinn wie es für das kleine Horn in Daniel 7 gebraucht wird. Nun. Wenn wir an diesen Punkt der Vision ankommen, gibt es eine Unterbrechung im "Video" und Daniel kann nur noch "Audio" hören. Daniel 8:13+14. Er hört eine Unterhaltung zwischen zwei Engeln.


"Und ich hörte einen Heiligen reden; und ein anderer Heiliger fragte den Betreffenden, der da redete: Wie lange sollen nach dem Gesicht…"


Das ist das Wort "chazon". Ich möchte Euch was fragen: Was schließt das Wort "chazon" ein? Es schließt die ganze Vision ein, richtig? Schließt dies Medo-Persien ein? Schließt es Griechenland ein? Schließt es den ersten König von Griechenland, die vier Hörner, und das kleine Horn im ersten und zweiten Abschnitt ein? Das ist die Vision, das ist das "chazon". Und so ist die Frage:


"Wie lange…"


Eine bessere Übersetzung wäre, "bis wann"


"… sollen nach dem Gesicht …"


Sollen also nach dem "chazon"...


"…die Aufhebung des beständigen [Opfers] …"


Wie gesagt, streicht das Wort "Opfer", es gehört dort nicht hin.


"… und der verheerende Frevel und die Zertretung des Heiligtums und des Heeres währen?"


Wißt Ihr, es gibt eine ähnliche Szene dazu in Offenbarung 6:9-11. Dort sind die Märtyrer die unter dem Altar sind. Dies ist das fünfte Siegel. Ich wünschte wir hätten Zeit darüber zu sprechen, denn es ist der gleiche geschichtliche Zeitrahmen. Sie rufen, denn sie wurden von der Kirche nieder gemäht, die Kirche die behauptet, die Kirche Jesu Christi zu sein. Vers 10


"Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Wie lange, o Herr! ..."


Ganz dieselbe Frage.


"… Du Heiliger und Wahrhaftiger, richtest Du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf Erden wohnen?"


Nun beachtet Daniel 8:14


"Er sprach zu mir: Bis daß es zweitausend und dreihundertmal Abend und Morgen geworden ist;…"


Wörtlich heißt es auf Hebräisch: für "2300 Abendmorgende", mit anderen Worten, Einheiten die sich aus Abenden und Morgenden zusammensetzen, anders gesagt "Tage". Also für 2300 Tage und was würde dann sein?


"… dann wird das Heiligtum in Ordnung gebracht werden!"


Die englische King James Bibel übersetzt es mit "gereinigt werden". Nun hört gut zu, es gibt hier eine wichtige Nuance. Vor Daniel 8:14 ist das Wort das für "Heiligtum" gebraucht wird, das Wort "migdas". Aber in Daniel 8:14 hat sich das Wort für "Heiligtum" verändert. An Stelle des Wortes "migdas" wird das Wort "codes" verwendet. Interessant: "Das Heiligtum wird gereinigt werden". Hier wird nicht von dem ganzen Heiligtum gesprochen. Es muß etwas anderes sein, denn ein anderes Wort wird benutzt, versteht Ihr mich?


So, das Heiligtum das gereinigt werden soll ist nicht das "migdas", das ganze Heiligtum, es ist das "codes", das sich auf das Allerheiligste des Heiligtums beziehen muß und wir werden das ein bißchen später noch sehen. Nun beachtet Daniel 8:15-19


"Es begab sich aber, als ich, Daniel, das Gesicht sah …"


Das "chazon".


"…und es zu verstehen suchte, siehe, da stand es vor mir wie die Gestalt eines Mannes."


Dieses Wort "Gestalt", was im englischen "Erscheinung" heißt, ist das gleiche Wort, das mit "Vision" übersetzt ist, wir werden das in Vers 16 sehen. So heißt es:


"…und es zu verstehen suchte, siehe, da stand es vor mir wie die Gestalt eines Mannes. Und ich hörte vom Ulai her eine Menschenstimme, welche rief und sprach: …"


Was hat er gesagt?


"… Gabriel, erkläre diesem das Gesicht!"


Das "mareh". Wißt, Ihr, wenn Ihr das nur auf Deutsch lest, dann würdet Ihr gar nicht wissen, daß hier ein ganz anderes Wort für "Vision" bzw. "Gesicht" verwendet wird. Es ist nicht das Wort "chazon", da es sich nicht auf die ganze Vision bezieht, denn ein anderes Wort, das Wort "mareh" wird hier gebraucht, welches das gleiche Wort ist, das benutzt wird in dem Text "die Gestalt eines Mannes." bzw. die "Erscheinung eines Mannes", das Wort ist "mareh". Das Wort "mareh" wird im Zusammenhang mit den 2300 Tagen gebraucht, in dieser besonderen Unterhaltung zwischen den beiden himmlischen Wesen. Nun, weiter mit den Versen 17-19:


"Da kam er neben mich zu stehen; als er aber kam, erschrak ich so sehr, daß ich auf mein Angesicht fiel. Und er sprach zu mir: Wisse, Menschensohn, daß das Gesicht …"


Dies ist das "chazon".


"… auf die Zeit des Endes geht! Als er aber mit mir redete, sank ich ohnmächtig zur Erde auf mein Angesicht. Er aber rührte mich an und stellte mich wieder auf meinen Standort. Und er sprach: Siehe, ich tue Dir kund, was das Zorngericht für einen Ausgang nehmen wird; denn zu einer bestimmten Zeit wird das Ende sein."


Und dann erklärt er die Vision die wir uns gerade angeschaut haben. Vers 20:


"Der Widder mit den beiden Hörnern, den Du gesehen hast, das sind die Könige der Meder und Perser. Der zottige Ziegenbock aber ist der König von Griechenland; und das große Horn zwischen seinen beiden Augen ist der erste König. Daß es aber zerbrach und an seiner Statt vier andere aufgekommen sind, bedeutet, daß aus dem Volk vier Königreiche entstehen werden, doch nicht von der Stärke, die jener hatte."


Mit anderen Worten, sie werden keine Nachkommen von Alexander dem Großen sein. Erklärt er die Vision? So ist es, die ganze Vision. Vers 23:


"Aber am Ende ihrer Regierung, …"


Das ist die Regierung der vier Königreiche.


"…wenn die Übertreter das Maß voll gemacht haben, wird ein frecher und listiger König auftreten."


Das ist im Übrigen das kleine Horn. Mit anderen Worten, er ist ein gerißener, durchtriebener Politiker. Vers 24:


"Er wird stark sein, aber nicht in eigener Kraft;…"


Warum nicht in eigener Kraft? Woher bekommt er seine Kraft, seine Macht? Was wurde ihm gegeben? Ihm wurde eine Armee gegeben. Wer war es in Daniel 7 der ihm geholfen hat? Die eiserne Monarchie von Rom, das Eisen vermengt mit Ton. Und so heißt es in Vers 24:


"Er wird stark sein, aber nicht in eigener Kraft; und er wird ein erstaunliches Verderben anrichten, und es wird ihm gelingen, Starke zu verderben …"


Und was wird er noch tun? Hier wird nun das "Heer" aus Daniel 8:10 erklärt. Er würde was verderben?


"…das Volk der Heiligen."


Das sind die "Sterne" auf denen er herumtreten würde. Nun kommt der letzte Teil, der mit dem "Fürsten des Heeres" zu tun hat. Vers 25


"Und ob seiner Klugheit…"


Seht Ihr, er ist ein verwegener Politiker.


"…und weil ihm der Betrug …"


Er wird Betrug benutzten, damit er während seiner Herrschaft aufblüht.


"…in seiner Hand gelingt, wird er sich in seinem Herzen erheben…"


Ist er eine hochmütige Macht, wie das kleine Horn, das Lästerungen gegen den Allerhöchsten ausgesprochen hat und versuchte den Platz des Allerhöchsten einzunehmen? So ist es und beachtet:


"… und viele in ihrer Sorglosigkeit verderben…"


Und nun beachtet den letzten Teil. Was wird er sogar tun?


"… und wider den Fürsten der Fürsten auftreten,…"


Ist dies der gleiche, wie der "Fürst des Heeres"? Richtig? Ja. Erklärt er jede Einzelheit dieser Vision? So ist es. Und dann heißt es weiter:


"… aber ohne Handanlegung zusammenbrechen."


Aber es gibt einen Teil, den er nicht erklärt hat. Den Teil den er nicht erklärt hat, war die Unterhaltung zwischen den beiden Engeln, den Zeitabschnitt. Er endet mit dem "Fürsten der Fürsten". Laßt uns Vers 26 betrachten.

"Was aber über das Gesicht…"


Das ist das "mareh", die Unterhaltung der beiden, die Erscheinung. Und das "mareh"…


"… von den Abenden und Morgen …"


Wir wissen was das "mareh" ist, es hat mit den 2300 Tagen zu tun, mit den Abenden und Morgenden.


"Was aber über das Gesicht von den Abenden und Morgen gesagt worden ist, das ist wahr; und Du sollst das Gesicht versiegeln, denn es bezieht sich auf fernliegende Tage."


Was ist das einzige, was in Daniel 8 nicht erklärt worden ist? Der Punkt mit den 2300 Tagen, wißt Ihr warum? Weil Daniel krank geworden ist. Beachtet Vers 27:


"Aber ich, Daniel, lag mehrere Tage krank, ehe ich wieder aufstehen und die Geschäfte des Königs besorgen konnte."


Und nun hört gut zu!


"Ich war aber ganz erstaunt über das Gesicht …"


Das ist das "mareh" nicht das "chazon". Ist das "chazon" erklärt worden? Ja.


Er war aber ganz erstaunt über das "mareh", aber niemand was?


"… und niemand verstand es."


Was hat er nicht verstanden? Er hat das "chazon" verstanden, weil Gott ihm das durch Gabriel alles bis zum "Fürsten des Heeres" erklärt hat. Aber was war das einzige was noch nicht erklärt wurde? Der Zeitabschnitt, die 2300 Tage. Nun ist die große Frage, wie könnt Ihr wissen, wo die 2300 Tage enden, wenn Ihr nicht wißt, wo sie beginnen? Daniel 8 sagt uns nicht wo wie beginnen. Wo würdet Ihr den Ort vermuten wo wir es finden könnten, wann die 2300 Tage beginnen? Wie sieht es mit dem nächsten Kapitel aus? Wir werden sehen, daß uns das nächste Kapitel das genaue Datum für den Beginn der Reinigung des Heiligtums mitteilt.



Übersetzung - Manuela Sahm - Juli 2015 ©

Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (12) Das Heiligtum wird gereinigt (1)

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

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