Sonntag, 8. November 2020
(24) Eine gewaltige Bekehrungserfahrung (Stephen Bohr - Serie: Sein Weg ist im Heiligtum)
Die bessere, farbige Version ist hier zu finden:
https://stephen-bohr.blogspot.com/2020/04/07.html


Weitere Serien von dem gleichen Sprecher und vieles mehr, hier in meinem

Inhaltsverzeichnis:

https://schatztruhe-der-bibel.blogspot.com/

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Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium der wahrhaften Bekehrung. Saulus von Tarsus ist ein großes Beispiel für eine gewaltige Bekehrung. Er weiß wovon er redet. Doch wie ist das mit der Bekehrung? Wann ist man ein “Same Abrahams” und wann nicht und was bedeutet das eigentlich? Müssen auch Juden sich bekehren oder nur Christen? Gibt es ein jüdisches Volk Israel und ein Volk Gottes? Wie viele Völker hat Gott?

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Laßt uns Beten. Vater im Himmel, wir versammeln uns noch einmal um Dein Heiliges Wort zu studieren, das gewisse, sichere Wort der Prophetie für diese letzten Tage. Und Vater, wir bitten Dich wenn wir nun dieses Wort öffnen, daß der Heilige Geist bei uns sei um unsere Gedanken zu leiten. Unsere Wege sind nicht Deine Wege und Deine Wege sind nicht unsere Wege und damit wir Dich verstehen können, brauchen wir eine besondere Offenbarung. So bitten wir Dich um Deine Gegenwart und wir danken Dir, daß Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten dies im Namen Jesu, Amen.


Der Heilige Geist ist am Pfingsttag herabgekommen und die christliche Bewegung ist gewachsen und hat sich wie ein Steppenbrand ausgebreitet. Wir finden in der Apostelgeschichte 6:7 eine Beschreibung der Tatsache, daß viele Mitglieder und Priester das Judentum verlassen und sich der christlichen Bewegung angeschlossen haben. Es heißt hier:

"Und das Wort Gottes breitete sich aus und die Zahl der Jünger wurde sehr groß in Jerusalem. Es wurden auch viele Priester dem Glauben gehorsam."

Mit anderen Worten, die Geistlichkeit und die Laien wurden zum Christentum bekehrt. Die Bibel erzählt uns, das der Grund für dieses überragende Wachstum, das Werk von Stephanus, der einer der sieben Diakone war. In Apostelgeschichte 6:8 wird uns gesagt, daß Stephanus maßgeblichen Anteil an dem Gemeindewachstum gehabt hat. Es heißt hier:

"Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk."

Die christliche Bewegung ist so schnell gewachsen, daß das Judentum äußerst gestört wurde. In der Tat, es gab eine besondere Person die dadurch sehr gestört wurde. Es gab da einen jungen Mann der für das Judentum ein sehr verheißungsvoller Kandidat war. Es schien, daß eine glänzende Zukunft vor ihm liegen würde. Er war jung, voller Energie und unerbitterlich. Er hieß Saulus von Tarsus. Nun hatte Saulus aber einen Tunnelblick. Er glaubte, daß Gott die jüdische Nation bedingungslos und unwiderruflich erwählt hat, und wehe all denjenigen die diese Tatsache in Frage gestellt haben. Ihr seht, Saulus von Tarsus stand die Erhaltung des Judentums an oberster Stelle der Liste. Das Judentum mußte bewahrt werden, koste es was es wolle. In Apostelgeschichte 22:3 spricht der Apostel Paulus über seine Herkunft. Er sagt:

"Ich bin ein jüdischer Mann, geboren in Tarsus in Zilizien, aufgewachsen aber in dieser Stadt und mit aller Sorgfalt unterwiesen im väterlichen Gesetz zu Füßen Gamaliels, ..."

Übrigens, ein großartiger Lehrer.

"... und war ein Eiferer für Gott, wie Ihr es heute alle seid."

Und so sehen wir, daß Saulus von Tarsus seine jüdische Herkunft beschreibt. Nun wollte Saulus das Judentum aus dem gleichen Grund erhalten, wie die Juden, die Jesus ans Kreuz gebracht haben, selbiges auch erhalten wollten. In der Tat sehen wir in Johannes 11:47-50, wie der Hohepriester Kaiphas vor dem Sanhedrin spricht und erklärt warum sie Christus beseitigen sollten. Es gab einen besonderen Grund. Es hatte mit Staatssicherheit zu tun. Mit anderen Worten war die Existenz der jüdischen Nation in Gefahr. Wir sehen auch, daß dies nur ein paar Monate vor dem Tod Christi war. Vers 47, es heißt hier:

"Da versammelten die Hohenpriester und die Pharisäer den Hohen Rat und sprachen: Was tun wir? Dieser Mensch tut viele Zeichen. Lassen wir ihn so, dann werden sie alle an ihn glauben, und dann kommen die Römer und nehmen uns Land und Leute. ..."

Was war nun die Sorge des Sanhedrin? Nun, daß dies so groß werden würde, daß das Judentum verschwinden könnte. Vers 49

"... Einer aber von ihnen, Kaiphas, der in dem Jahr Hoherpriester war, sprach zu ihnen: Ihr wißt nichts; Ihr bedenkt auch nicht: Es ist besser für Euch, ein Mensch sterbe für das Volk, als daß das ganze Volk verderbe. ..."

So beachtet, daß das Hauptargument um Christus zu vernichten, die Erhaltung der jüdischen Nation war. Das gleiche Gefühl war in dem Herzen von Saulus von Tarsus. Er sagte: 'Diese wachsende christliche Bewegung ist eine Bedrohung für das Judentum und sie muß vernichtet werden.' In Apostelgeschichte 26:9-11 finden wir eine Beschreibung von Saulus von Tarsus, den Verfolger der Gemeinde. Es heißt hier und Paulus denkt über sein vorheriges Leben nach.

"Zwar meinte auch ich selbst, ich müßte viel gegen den Namen Jesu von Nazareth tun. Das habe ich in Jerusalem auch getan; dort brachte ich viele Heilige ins Gefängnis, wozu ich Vollmacht von den Hohenpriestern empfangen hatte. Und wenn sie getötet werden sollten, gab ich meine Stimme dazu. Und in allen Synagogen zwang ich sie oft durch Strafen zur Lästerung und ich wütete maßlos gegen sie, verfolgte sie auch bis in die fremden Städte."

Somit hatte Saulus von Tarsus den gleichen Geist wie der Sanhedrin. Die Erhaltung des Judentums stand für ihn an oberster Stelle. Und das ist der Grund dafür, daß Saulus von Tarsus so entschlossen war nicht nur das Christentum zu vernichten, aber auch insbesondere Stephanus, der derjenige war der das außergewöhnliche Wachstum des Christentums angeführt hat. Wir finden dann in Apostelgeschichte 7:57-58, als Stephanus gesteinigt wurde, daß Saulus von Tarsus anwesend war. Es heißt:

"Sie schrien aber laut und hielten sich ihre Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn ein, stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn."

Aber nicht nur Saulus war bei der Steinigung von Stephanus gegenwärtig, die Bibel vermittelt uns den Eindruck, daß Saulus von Tarsus der Drahtzieher und das Superhirn hinter dem Tod von Stephanus war. Uns wird in der Apostelgeschichte 22:20 gesagt:

"Und als das Blut des Stephanus, Deines Zeugen,..."

Hier spricht Paulus, doch zu der Zeit wo es geschah hieß er noch Saulus.

"... vergossen wurde, stand ich auch dabei und hatte Gefallen daran und bewachte denen die Kleider, die ihn töteten."

So sehen wir, daß Saulus von Tarsus tatkräftig daran beteiligt war den Tod von Stephanus zu planen weil dieser eines der Instrumente im Wachstum des Christentums war. Nun sehen wir, daß Saulus von Tarsus nach der Steinigung von Stephanus beschlossen hat, auf einen Feldzug zu gehen um die Christen in der Stadt Damaskus zu verfolgen. In der Tat mußte er einen sehr langen Weg reisen, denn Jerusalem ist sehr weit weg von Damaskus, Fluglinie 220 km. Er mußte Richtung Norden ganz durch Israel bis zur Grenze reisen und dann durch Syrien. Wir finden eine Beschreibung der Verfolgung in Apostelgeschichte 9:1+2. Uns wird dort gesagt:

"Saulus aber schnaubte noch mit Drohen und Morden gegen die Jünger des Herrn und ging zum Hohenpriester und bat ihn um Briefe nach Damaskus an die Synagogen, damit er Anhänger des neuen Weges, …"

Das war der Name der neuen Bewegung.

"... Männer und Frauen, wenn er sie dort fände, gefesselt nach Jerusalem führe."

Und somit war Saulus von Tarsus auf dem Weg nach Damaskus um die Christen gefangen zu nehmen, damit er sie nach Jerusalem bringen, sie dort vor Gericht stellen und sie dann höchstwahrscheinlich umbringen würde. Aber auf dem Weg nach Damaskus hatte Saulus von Tarsus eine Erfahrung die nicht nur sein Leben, sondern seine ganze Theologie verändert hat. Auf der Straße nach Damaskus hatte er eine Begegnung mit Jesus Christus. Er entdeckte, daß indem er die Gemeinde verfolgte er eigentlich Jesus verfolgte, weil er eine Stimme vom Himmel hörte sie fragte:

"Saul, Saul, was verfolgst Du Mich?"

Und er sagte: 'Wer bist Du, damit ich weiß wen ich verfolge.' Und Jesus sagte: 'Ich bin Jesus von Nazareth den Du verfolgst.' Mit anderen Worten: 'Indem Du Meinen Leib, also meine Gemeinde verfolgst, verfolgst Du Mich!' Laßt uns das in Apostelgeschichte 9:3-6 lesen:

"Als er aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst Du Mich? Er aber sprach: Herr, wer bist Du? Der sprach: Ich bin Jesus, den Du verfolgst. Es wird Dir schwer sein gegen den Stachel zu löcken."

Anmerkung:

In biblischen Ländern wurden die Ochsen, die beim Pflügen benutzt wurden, mittels eines "Stachels" (eines langen Pfahls, an dem ein Nagel oben festgemacht war) auf einer geraden Linie gehalten, der ihnen von hinten an die Beine gehalten wurde, wenn sie nicht weiter gerade gehen wollen. Solange der Ochse schön gerade lief, hat er den Stachel nicht zu spüren bekommen; wenn er aber von der Linie abwich, hielt der Bauer ihm den Stachel von hinten gegen das Bein. Das griechische Wort für "löcken" ist "laktizein" und bedeutet mit dem Fuß treten oder mit dem Huf ausschlagen.

Paulus war zu der Zeit noch ein Verfolger und Feind Jesu. Damit sagte ihm Jesus wahrscheinlich: 'Du kämpfst vergeblich gegen Mich. Du bist wie ein Ochse, den man zwingen muß dorthin zu gehen, wo er hin soll. Ich bin der Messias und der Herr. Du kannst nicht gegen Mich gewinnen.'

Anmerkung Ende.

"Und er sprach mit Zittern und Zagen: HERR, was willst Du, daß ich tun soll? Der HERR sprach zu ihm: Stehe auf und gehe in die Stadt; da wird man Dir sagen, was Du tun sollst."

Die Bibel sagt uns, daß er zu einem Mann namens Hananias geschickt wurde und Hananias traf Saulus von Tarsus in dem Haus von jemandem der Judas hieß. Und ich möchte, daß Ihr beachtet, wie die Geschichte in Apostelgeschichte 9:15-18 wieder aufgegriffen wird. Hier erzählt Lukas die Geschichte dieser Erfahrung auf der Straße nach Damaskus. Es heißt hier:

"Doch der Herr sprach zu ihm:..."

Gott sprach zu Hananias.

"... Geh nur hin; ..."

Und aus dem Zusammenhang ist zu sehen, daß er zum Haus des Judas gehen sollte.

"Doch der Herr sprach zu ihm: Geh nur hin; denn dieser..."

Das ist Saulus von Tarsus.

"... ist Mein auserwähltes Werkzeug, daß er Meinen Namen trage vor Heiden und vor Könige und vor das Volk Israel. Ich will ihm zeigen, wie viel er leiden muß um Meines Namens willen. Und Hananias ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und sprach: Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der Dir auf dem Wege hierher erschienen ist, daß Du wieder sehend und mit dem Heiligen Geist erfüllt werdest. Und sogleich fiel es von seinen Augen wie Schuppen und er wurde wieder sehend; und er stand auf und ließ sich taufen."

Nun hört zu, er erhielt nicht nur sein körperliches Augenlicht zurück. Die Schuppen die von seinen Augen fielen waren die Schuppen des Vorurteils. Nun sah er, daß Gottes Volk diejenigen waren die Jesus Christus als ihren Erlöser und Herrn angenommen hatten. In Galater 3:27 finden wir einen sehr wichtigen Begriff. Es heißt hier:

"Denn wie viele Euer auf Christus getauft sind, die haben Christus angezogen."

Nun wissen wir, daß Saulus von Tarsus getauft wurde. Wen also hat Paulus angezogen? Er hat Jesus Christus angezogen. Nun gibt es noch einen weiteren wichtigen Begriff. In Galater 3:15+16 finden wir, daß Paulus sagt, daß die Verheißungen Abraham und seinem Samen gegeben worden sind. Und dort schreibt der Apostel Paulus später nach dieser Unterhaltung,

"Es heißt nicht: und den Nachkommen, als gälte es vielen, sondern es gilt einem: »und deinem Nachkommen« welcher ist Christus."

Mit anderen Worten, der Same oder der Nachkomme Abrahams ist eine einzelne Person. Und wer ist diese einzelne Person? Es ist Jesus Christus. Jesus ist der Same Abrahams, der Nachkomme. Aber nun möchte ich, daß Ihr seht, daß diejenigen die durch die Taufe in Christus sind, wie Saulus von Tarsus zu Abrahams Samen oder Nachkommen werden. Beachtet dazu Galater 3:29 Es heißt hier:

"Gehört Ihr aber Christus an, so seid Ihr ja Abrahams Kinder und nach der Verheißung Erben."

Was bedeutet es also "Abrahams Same" zu sein? Bedeutet es jüdisches Blut in den Adern fließen zu haben? Nein. Bedeutet es, daß man in Israel leben muß? Nein. Bedeutet es, daß der Nachname 'Goldberg' ist? Ganz und gar nicht. Es heißt hier, daß diejenigen die in Christus was sind? Sie sind "Abrahams Same", seine Nachkommen.

"Gehört Ihr aber Christus an, so seid Ihr ja Abrahams Kinder."

Was also bedeutet, wenn sie nicht in Christus sind, dann sind sie nicht Abrahams Same, sind sie nicht seine Kinder. Das ist ein sehr, sehr wichtiger Begriff den wir verfolgen. So, als Saulus von Tarsus getauft wurde, wurde er auf Christus getauft. Er hat sich mit Christus vereinigt. Und durch Christus wurde er zu Abrahams Same. Bevor er sich nicht mit Jesus Christus vereinigt hatte war er nicht "Abrahams Same". Und nun hat diese Erfahrung auf dem Weg nach Damaskus den Blickpunkt von Saulus von Tarsus grundlegend verändert. Beachtet dazu Apostelgeschichte 9:22 Hier heißt es:

"Saulus aber gewann immer mehr an Kraft und trieb die Juden in die Enge, die in Damaskus wohnten, und bewies, daß Jesus der Christus ist."

Was bedeutet das Wort "Christus"? Es bedeutet "der Messias". Mit anderen Worten, nun war es die Absicht von Saulus von Tarsus zu beweisen, daß Jesus Christus wer war? Der Messias. Später, also im Buch der Philipper beschreibt der Apostel Paulus seine Bekehrungserfahrung und die Veränderung seiner Blickrichtung und seiner Theologie. Laßt uns dazu Philipper 3:3-11 lesen. Er sagt hier:

"Denn wir sind die Beschneidung, …"

Wer ist die Beschneidung? Diejenigen die was tun?

"...die wir im Geist Gottes dienen und uns Christi Jesu rühmen..."

Die Gott im Geist anbeten.

"... und uns nicht verlassen auf Fleisch, ..."

Mit anderen Worten, man setzt seine Zuversicht nicht darauf, daß man gerecht ist, daß man ein buchstäblicher Jude ist. Er sagt:

"... obwohl ich mich auch des Fleisches rühmen könnte. Wenn ein anderer meint, er könne sich auf Fleisch verlassen, so könnte ich es viel mehr, der ich am achten Tag beschnitten bin, aus dem Volk Israel, vom Stamm Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, nach dem Gesetz ein Pharisäer, nach dem Eifer ein Verfolger der Gemeinde, nach der Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, untadelig gewesen. ..."

Man könnte meinen, daß er hier ein bißchen damit angibt, was meint Ihr? Er sagt: 'Ich war ein Jude der Juden, ich war der Same Abrahams, dachte ich zumindest.' Nun beachtet was er in Vers 7 weiter sagt:

"Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden erachtet. Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um Seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden, und ich erachte es für Dreck, damit ich Christus gewinne und in Ihm gefunden werde, daß ich nicht habe meine eigene Gerechtigkeit, ..."

Worin sich die Juden gemäß dem Neuen Testament sonnten.

"...daß ich nicht habe meine eigene Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz, sondern die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott dem Glauben zugerechnet wird, zu erkennen Ihn und die Kraft Seiner Auferstehung und die Gemeinschaft Seiner Leiden, daß ich Seinem Tode ähnlich werde, damit ich gelange zur Auferstehung der Toten."

Was nun war die Veränderung in der Blickrichtung der Theologie von Paulus? Vorher war die Theologie Israel zentriert und was war sie nun? Sie war Christus zentriert. Er sagt quasi: 'Alles was ich bisher als wichtig erachtet habe, mein Judentum, betrachte ich nun als Verlust, damit ich Christus gewinne.'

Mit anderen Worten, 'Christus ist alles in allem und als ich Christus angenommen hatte, wurde ich zum wahren "Samen Abrahams".' Und wißt Ihr, die Bibel erzählt uns, daß der Apostel Paulus sich so sehr in Christus verliebt hat, daß er gewillt war für Ihn zu leiden weil er Ihn angenommen hatte. Beachtet 2. Korinther 11:22-28 wo der Apostel Paulus alle Leiden beschreibt die ihn trafen, weil er Christus angenommen und ihn gepredigt hatte. Er sagt:

"Sie sind Hebräer – ich auch! Sie sind Israeliten – ich auch! Sie sind Abrahams Kinder – ich auch! Sie sind Diener Christi ..."

Dann sagt er:

"...– ich rede töricht: ich bin es weit mehr! Ich habe mehr gearbeitet, ich bin öfter gefangen gewesen, ich habe mehr Schläge erlitten, ich bin oft in Todesnöten gewesen. Von den Juden habe ich fünfmal erhalten vierzig Geißelhiebe weniger einen; ich bin dreimal mit Stöcken geschlagen, einmal gesteinigt worden; dreimal habe ich Schiffbruch erlitten, einen Tag und eine Nacht trieb ich auf dem tiefen Meer. Ich bin oft gereist, ich bin in Gefahr gewesen durch Flüsse, in Gefahr unter Räubern, in Gefahr unter Juden, in Gefahr unter Heiden, in Gefahr in Städten, in Gefahr in Wüsten, in Gefahr auf dem Meer, in Gefahr unter falschen Brüdern;in Mühe und Arbeit, in viel Wachen, in Hunger und Durst, in viel Fasten, in Frost und Blöße; und außer all dem noch das, was täglich auf mich einstürmt, und die Sorge für alle Gemeinden."

War Saulus wahrhaft zu Jesus Christus bekehrt? War seine Botschaft noch Israel zentriert? Ganz und gar nicht. Er sagte: 'Man ist kein Same Abrahams nur von der Abstammung her. Man ist der Same Abrahams durch die Taufe in Christus. Wenn Ihr Christus angehört, dann seid Ihr Abrahams Same.' Womit der Apostel Paulus im Grunde genommen gesagt hat, daß die Juden die Christus nicht angenommen haben auch nicht Abrahams Same sind. Wir werden dem in ein paar Augenblicken nachgehen.

Nun erzählt uns die Bibel, daß nicht nur Saulus von Tarsus, aber auch alle Autoren vom Neuen Testament uns klar sagen, daß Gott keine zwei Völker hat, die Juden und die Gemeinde und daß Er nicht einen Plan für die Juden und einen anderen für die Gemeinde hat. Diese Vorstellung kam erst in den letzten 150 Jahren in der christlichen Welt auf, daß Gott einen Plan für die Gemeinde hat, und der ist, daß die Gemeinde vor der Zeit der Trübsal für sieben Jahre in den Himmel entrückt wird. Und dann werden die Juden zurückgelassen. Sie werden das Opfersystem wieder einführen und sie werden schreckliche Verfolgungen erleiden.

Die Bibel lehrt, und insbesondere Apostel Paulus, daß Gott nur ein wahres Volk hat und daß alle Menschen sich dadurch auszeichnen, ob sie Jesus Christus als ihren Erlöser und Herrn entweder angenommen oder abgewiesen haben. Ich möchte, daß Ihr zuerst einmal beachtet, daß wir nun durch eine Liste von Dingen gehen die zeigen, daß Gott nur ein Volk hat. Johannes 10:16. Hier spricht Jesus und ich möchte daß Ihr darauf achtet, was Er hier sagt:

"Und Ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; ..."

Was bedeutet es: "diesem Stall" ? Was meint Er mit "diesem Stall" ? Er meint die Juden, weil Er zu den verlorenen Schafen des Hauses Israels gesandt wurde. Aber wir haben das schon gelesen. So sagt Er weiter:

"Und Ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muß Ich herführen, und sie werden Meine Stimme hören, und es wird zwei Herden und ein Hirte werden."

Nein, nein das hat Er nicht gesagt, sondern?

"... und es wird eine Herde und ..."

wie viel Hirten geben?

"... ein Hirte werden."

Nun, falls Ihr Euch wundert, ob Er über die Heiden spricht, wenn Er davon redet, daß es noch andere Schafe gibt, die 'nicht aus diesem Stall sind'. Laßt uns nun zu Johannes 11 gehen. Nachdem Kaiphas gesagt hatte, daß es notwendig sei, daß ein Mann sterbe bevor die ganze Nation verdirbt, beachtet was uns in Johannes 11:51+52 gesagt wird. Hört gut zu.

"Das sagte er aber nicht von sich aus, sondern weil er in dem Jahr Hoherpriester war, weissagte er. Denn Jesus sollte sterben für das Volk ..."

Nun hört gut zu. Welche Nation ist das? Die jüdische Nation.

"Denn Jesus sollte sterben für das Volk und nicht für das Volk allein, sondern auch, um die verstreuten Kinder Gottes zusammenzubringen."

Würde Er nur die Juden unter Sich versammeln? Nein, Er würde auch die Heiden unter Sich versammeln. Mit anderen Worten, Gott hat keine zwei Ställe, einen heidnischen Stall und einen jüdischen Stall. Er sagt: 'Ich werde die Heiden herzubringen und es wird einen Stall und einen Hirten geben.'

Die Bibel erzählt uns auch, daß es nur ein Israel gibt und daß sich dieses Israel durch seine Beziehung zu Jesus Christus auszeichnet. Wenn Ihr Christi seid, dann seid Ihr Israel, wenn Ihr Christus nicht angehört seid Ihr auch nicht Israel. Ihr seid keine Juden. Und Ihr mögt fragen: 'Wo in der Bibel steht das denn?' Laßt uns lesen was der Apostel Paulus geschrieben hat. Römer 2:28+29 Hier sagt Paulus:

"Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, ..."

Ist es somit für einen Juden möglich einer äußerlich zu sein und trotzdem kein Jude zu sein? Natürlich.

"... auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht; sondern der ist ein Jude, der es inwendig verborgen ist, und das ist die Beschneidung des Herzens, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht. ..."

Weil die Juden den Buchstaben liebten, aber sie hatten den Geist nicht.

"... Das Lob eines solchen ist nicht von Menschen, sondern von Gott."

Ist es also möglich äußerlich ein Jude und doch kein Jude zu sein? Natürlich, gemäß dem was der Apostel Paulus geschrieben hat, ja. Nun beachtet Römer 9:6-8. Hier ist der gleiche Gedanke, daß es nur ein wahres Israel gibt und das wird durch Deine Beziehung zu Jesus Christus veranschaulicht. Römer 9:6-8 Hier sagt Paulus:

"Aber ich sage damit nicht, daß Gottes Wort hinfällig geworden sei. Denn nicht alle sind Israeliten, die von Israel stammen;..."

Ist das nicht interessant? Sind alle Israeliten, Israeliten? Nein, denn der Apostel Paulus sagt: 'nicht alle Israeliten sind Israeliten.' Nun, wer ist dann Israel? Laßt uns weiter lesen.

"... Denn nicht alle sind Israeliten, die von Israel stammen; auch nicht alle, die Abrahams Nachkommen sind, sind darum seine Kinder. ..."

Ist jeglicher Same Abrahams der Same oder die Nachkommen von Abraham? Nein, ganz und gar nicht. Er sagt:

"... auch nicht alle, die Abrahams Nachkommen sind, sind darum seine Kinder. Sondern nur »was von Isaak stammt, soll Dein Geschlecht genannt werden« ..."

Und jetzt erklärt er, was er damit meint.

"...das heißt: nicht das sind Gottes Kinder, die nach dem Fleisch Kinder sind; ..."

Wer sind die Kinder dem Fleische nach? Die buchstäblichen Juden, die wen nicht anerkannt haben? Die Christus nicht angenommen haben. So sagt er:

"… sondern nur die Kinder der Verheißung werden als seine Nachkommenschaft anerkannt."

Das bedeutet die Verheißung des Messias. Versteht Ihr das? Mit anderen Worten, ob man Israel ist oder ein Jude wird nicht dadurch festgelegt wo man geboren und aufgewachsen ist, welcher Kultur man angehört oder aus welcher Volksgruppe man kommt oder was man mit den Genen vererbt bekommen hat. Es wird nur durch Deine Beziehung zu Jesus Christus bestimmt. Beachtet dazu Galater 3:16 und dann gehen wir zu den Versen 26-29. Wir haben den Text schon gelesen, aber laßt ihn uns noch einmal lesen. Es heißt hier in Galater 3:16

"Nun ist die Verheißung Abraham zugesagt und seinem Nachkommen. Es heißt nicht: und den Nachkommen, als gälte es vielen, sondern es gilt einem: »und deinem Nachkommen«, welcher ist Christus."

Wer ist also der einzig wahre Nachkomme, der "Same Abrahams"? Einer, das ist Christus. Ihr mögt fragen: 'Haben wir nicht gerade gelesen, daß wir der Same Abrahams sind?' Ja, das stimmt, das sind wir, aber nicht wie Christus in einem übergeordneten Sinn. Nur wenn wir uns Christus anschließen, dann sind wir Abrahams Same oder Nachkommen. Beachtet Vers 26-29:

"Denn Ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn wie viele Euer auf Christus getauft sind, die haben Christus angezogen. Hier ist kein Jude noch Grieche, hier ist kein Knecht noch Freier, hier ist kein Mann noch Weib; denn Ihr seid allzumal einer in Christus Jesus. ..."

Und nun beachtet dies:

"... Seid Ihr aber Christi, so seid Ihr ja Abrahams Same und nach der Verheißung Erben."

So, wie wird man zu Abrahams Samen? Wenn Ihr Christus angehört, dann seid Ihr Abrahams Same. So ist nun meine Frage, sind diejenigen die außerhalb von Christus sind, die buchstäbliche Juden sind, "Abrahams Same" gemäß der biblischen Erläuterung? Nein, ganz und gar nicht, weil wir von einer geistlichen Beziehung mit Christus sprechen, die uns zu einem geistlichen Juden macht, sozusagen.

Nun sagt uns die Bibel, daß Jesus nur einen Leib hat. Er keine zwei Leiber, einen Leib der Juden und einen Leib der Gemeinde. Er hat nur einen Leib. Laßt uns das in Epheser 2:13-18 lesen. Hier schreibt wieder der Apostel Paulus. Er sagt:

"Jetzt aber in Christus Jesus seid Ihr, die Ihr einst ferne ward, ..."

Dies sind die Heiden.

"...nahe geworden ..."

Wie sind sie nahe gebracht worden?

"… durch das Blut Christi. Denn Er ist unser Friede, der aus beiden ..."

Dies sind Juden und Heiden.

"... der aus beiden eines gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft. Durch das Opfer Seines Leibes hat Er abgetan das Gesetz mit seinen Geboten und Satzungen, damit Er in Sich selber aus den zweien einen neuen Menschen schaffe ..."

Dies ist aus den Juden und Heiden.

"...und Frieden mache und die beiden versöhne mit Gott in einem Leib durch das Kreuz, indem Er die Feindschaft tötete durch Sich selbst. Und Er ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt Euch, die Ihr fern ward, und Frieden denen, die nahe waren. Denn durch Ihn haben wir alle beide ..."

Dies sind Juden und Heiden.

".. in einem Geist den Zugang zum Vater.

Wie viele Leiber hat Jesus? Einen jüdischen Leib und einen heidnischen Leib? Nein, Er hat einen Leib und der setzt sich aus Jude und Grieche oder Jude und Heide zusammen.

Beachtet 1. Korinther 12:13. Hier schreibt der Apostel Paulus:

"Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt."

So, von wie vielen Leibern sprechen wir hier? Ein Leib. Wie viele Geister? Ein Geist. Epheser 3:6. Das ist eine wunderbare Botschaft an die Heiden. Der Apostel Paulus sagt zu den Heiden: 'Wenn Ihr Christus annehmt, dann seid Ihr Juden. Ihr seid geistliche Juden, Ihr seid Israel, denn derjenige der in Christus ist, ist Abrahams Same, ist sein Nachkomme.' Beachtet wie es in 3:6 heißt:

"Nämlich daß die Heiden Miterben sind und mit zu Seinem Leib gehören und Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind durch das Evangelium."

Wie viele Leiber hat Jesus? Einen. Wie viele Ställe hat Jesus? Einen. Und jetzt möchte ich, daß Ihr beachtet, daß Er nur eine Stadt hat. Wißt Ihr, Er hat nicht das irdische Jerusalem für die Juden und das himmlische Jerusalem für die Gemeinde. Das ist absurd und nicht biblisch. Übrigens, das Neue Jerusalem wird die "Stadt des Lammes" genannt und das "Lamm" ist ihr Licht. Beachtet Offenbarung 21:2 Es spricht hier vom neuen Jerusalem. Es heißt hier:

"Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann."

So, viel viele Städte hat der Bräutigam? Er hat nur eine Stadt. Nun, diese Stadt setzt sich aus den Heiligen des Alten Testamentes und des Neues Testamentes zusammen, nicht nur aus den Heiligen des Neues Testaments. Beachtet Offenbarung 21:12. Hier ist die Rede von der Stadt, es heißt:

"Sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die Namen der zwölf Stämme der Israeliten."

Welche Namen stehen auf den Türen oder den Toren der Stadt? Die der zwölf Stämme. So, ist die Gemeinde des Alten Testamentes hier vertreten? So ist es. Nun, welche Namen tragen die Grundsteine der Mauern? Beachtet Offenbarung 21:14

"Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes."

Wie viele Städte hat Jesus? Nur eine Stadt und diese setzt sich aus den Heiligen des Alten Testamentes und des Neues Testamentes zusammen, weil die Namen der Stämme an den Türen oder an den Toren sind und die Namen der Apostel sind auf den Grundsteinen der Mauern. Geht mit mir zu Hebräer 11 und ich werde diesen Gedanken noch verstärken, daß Jesus nur eine Stadt hat. Hebräer 11:9+10 und dann die Verse 13-16. Hier ist die Rede von Abraham im Alten Testament. Es heißt:

"Durch den Glauben ist er ein Fremdling gewesen in dem verheißenen Lande wie in einem fremden und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung."

Nun merkt auf, dies ist Abraham. War Abraham ein Heiliger des Alten Testamentes? War er der Gründer der jüdischen Nation nach Aussage der Juden selber? Ja, sie sagten: 'Wir sind Abrahams Same.' Welcher Stadt hat Abraham entgegen gesehen? Dem irdischen oder dem himmlischen Jerusalem? Dem himmlischen. Vers 10 sagt:

"Denn er wartete auf die Stadt, die einen festen Grund hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist."

Laßt und nun zu Vers 13 gehen. Hier ist die Rede von den Heiligen des Alten Testamentes.

"Diese alle sind gestorben im Glauben und haben die Verheißung nicht empfangen, sondern sie von ferne gesehen und sich ihrer getröstet und wohl genügen lassen und bekannt, daß sie Gäste und Fremdlinge auf Erden wären. Denn die solches sagen, die geben zu verstehen, daß sie ein Vaterland suchen. ..."

Wenn sie Fremde und Wanderer sind, dann suchen sie ein Heimatland. Was ist dieses Heimatland? Es ist diese kleine Stadt dort drüben im Mittleren Osten, richtig? Nein, ganz und gar nicht. Beachtet Vers 15

"...Und zwar, wo sie das gemeint hätten, von welchem sie waren ausgezogen, hatten sie ja Zeit, wieder umzukehren. Nun aber begehren sie eines besseren, nämlich eines himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, zu heißen ihr Gott; denn er hat ihnen eine Stadt zubereitet."

Haben die Heiligen des Alten Testamentes dem Neuen Jerusalem entgegen gesehen? Ja, das haben sie getan. Wie steht es mit den Heiligen des Neues Testamentes? Ganz genauso. Gibt es eine Stadt für das ganze Volk Gottes von allen Zeitaltern? So ist es. Es gibt keine zwei Städte. Laßt uns das jetzt mal von einem anderen Blickwinkel aus betrachten. Wie viele Ehefrauen hat Gott, geistlich gesprochen? Er hat eine. Doch diejenigen die glauben, daß Gott zwei getrennte Völker hat, machen Ihn zu einem Bigamisten, weil Er die Gemeinde hat und mit der Gemeinde verheiratet ist und Er wäre dann auch mit Israel verheiratet und somit hätte Er zwei Frauen. Die Bibel unterstützt das nicht. Gott hat eine Braut und das ist die Gemeinde aus allen Zeitaltern, vom alten und vom neuen Testament. Laßt uns das jetzt betrachten. Offenbarung 12:1+2 und dann gehen wir weiter zu Vers 5. Es heißt hier in Vers 1:

"Und es erschien ein großes Zeichen im Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone mit zwölf goldenen Sternen. Und sie war schwanger und schrie in Kindesnöten und hatte große Qual zur Geburt."

Nun, wen stellt diese Frau dar? Wir haben das bereits studiert. Es stellt die Gemeinde des Alten Testamentes dar, richtig? Wurde Jesus im Stammbaum Abrahams und Davids geboren? So ist es. Er wurde von der Gemeinde des Alten Testamentes geboren. Wer ist das Kind? Das Kind ist Jesus Christus. Nun, wenn Johannes diese Frau sieht, sieht er dann die Frau zum Zeitpunkt des Alten Testamentes oder zum Zeitpunkt des Neues Testamentes? Es ist zum Zeitpunkt des Alten Testamentes, denn das Kind ist ja noch nicht geboren worden.

Gibt es die Mutter bevor es das Kind gibt? Ist die Mutter somit die Gemeinde des Alten Testamentes? Natürlich. So beachtet, daß diese Frau ein Kind zur Welt bringen wird. Dies ist die Gemeinde des Alten Testamentes die Jesus hervorbringen wird. Aber nun möchte ich, daß Ihr beachtet, daß genau die gleiche Frau für 1260 Jahre, nachdem das Kind zu Gott und Seinem Thron entrückt worden ist, in die Wüste flieht. Ist dies die gleiche Frau? Ja. Ist also die Gemeinde des Alten und des Neues Testamentes die gleiche Frau? Sie ist die gleiche Frau nur zu zwei verschieden Zeitpunkten. Versteht Ihr mich? Laßt uns nun Vers 5+6 lesen. Es heißt hier:

"Und sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle Heiden sollte weiden mit eisernem Stabe. Und ihr Kind ward entrückt zu Gott und Seinem Thron."

Das ist die Himmelfahrt Christi. Und nun beachtet Vers 6:

"Und die Frau ..."

Ist das die gleiche Frau? Durchaus, das die gleiche Frau.

"... entfloh in die Wüste, wo sie einen Ort hatte, bereitet von Gott, daß sie dort ernährt werde 1260 Tage."

Ist das die Gemeinde des Neuen Testamentes oder des Alten Testamentes? Das ist die Gemeinde des Neuen Testamentes, weil Jesus schon zu Gott und Seinem Thron aufgefahren ist und dies bezieht sich jetzt auf den Zeitabschnitt als die Gemeinde während des finsteren Mittelalters verfolgt wurde. Versteht Ihr das?

So, wie viele Bräute hat Gott? Wie viele Frauen hat Er? Eine Frau die sich aus der Gemeinde des Alten Testamentes und des Neues Testamentes zusammensetzt, die nur durch eine Frau dargestellt wird. Nun sagt die Bibel auch, daß Gott nur einen Baum hat, der Sein ganzes Volk, aus dem Alten und dem Neues Testament darstellt, Juden und Heiden. Ihr fragt vielleicht: 'Wo lehrt die Bibel denn und sowas?' Habt Ihr jemals die Geschichte über den Baum gelesen, den wir in Römer 11 finden? Der Baum der natürliche Zweige hatte. Und dann gibt es da wilde Olivenzweige die in den Baum eingepfropft wurden. Laßt mich Euch nun erklären, was Ihr da vorfindet. Ich werde den Abschnitt gleich einmal lesen, aber ich möchte, daß Ihr das ganz klar versteht.

Der Baum hat natürliche Olivenzweige die erhalten werden, soweit verständlich? Der Baum stellt Jesus Christus dar. Er ist der Baum und wir sind die Zweige, richtig? Es werden die natürlichen Zweige erhalten, das sind diejenigen die Jesus Christus angenommen haben. Dann gibt es natürliche Zweige, die abgeschnitten werden. Warum werden sie abgeschnitten? Weil sie Jesus Christus abgelehnt haben. Wir werden das gleich mal lesen.

Und dann sind da die natürliche Zweige die, nachdem sie abgeschnitten wurden, wieder eingepfropft wurden. Was würde das darstellen? Es stellt die Tatsache dar, daß sie Christus zuerst abgelehnt haben. Wie wer zum Beispiel? Wie Saulus von Tarsus und dann hat er Christus angenommen. Und was geschah dann mit ihm? Er ist in den Olivenbaum eingepfropft worden. Dann gibt es die wilden Olivenzweige, die die Heiden darstellen und die wilden Zweige werden auch in den Baum eingepfropft. Aber dann sagt der Apostel Paulus, daß wenn die wilden Zweige dahin kommen Christus abzulehnen sie dann vom Baum abgeschnitten werden.

Nun, was ist der Schlüssel in diesem ganzen Abschnitt? Der Schlüssel ist, mit wem Du verbunden bist. Was macht Dich zu einem Teil von dem Baum? Indem Du wen annimmst oder ablehnst? Indem Du Jesus Christus annimmst oder ablehnst. Laßt uns nun diesen Abschnitt lesen. Römer 11, es ist eine etwas längerer Abschnitt, Verse 17-26. Hier sagt der Apostel Paulus:

"Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und Du, der Du ein wilder Ölzweig warst, ..."

Er sprich hier zu den Heiden.

"... in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, so rühme Dich nicht gegenüber den Zweigen. ..."

Mit anderen Worten, macht Euch über die natürlichen Zweige die abgeschnitten wurden nicht lustig.

"Rühmst Du Dich aber, so sollst Du wissen, daß nicht Du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt Dich. Nun sprichst Du: Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft würde. Ganz recht! ..."

Nun beachtet warum diese Zweige abgeschnitten wurden.

"... Sie wurden ausgebrochen um ihres Unglaubens willen; ..."

Unglauben an wen? An Jesus.

"...Du aber stehst fest durch den Glauben."

Warum wurden die wilden Olivenzweige eingepfropft? Weil sie Glauben an Jesus hatten. Warum wurden die natürlichen Olivenzweige abgeschnitten? Wegen ihrens Unglaubens an Jesus. Und dann heißt es:

"...Sei nicht stolz, sondern fürchte Dich! Hat Gott die natürlichen Zweige nicht verschont, wird Er Dich doch wohl auch nicht verschonen. Darum sieh die Güte und den Ernst Gottes: den Ernst gegenüber denen, die gefallen sind, die Güte Gottes aber Dir gegenüber, sofern Du bei Seiner Güte bleibst; sonst wirst Du auch abgehauen werden."

Erfaßt Ihr das ganze Bild?

"Jene aber, sofern sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden; denn Gott kann sie wieder einpfropfen."

Was ist der Schlüssel hier? Es ist Jesus Christus, nicht wahr? Du bist Teil des Baumes, wenn Du Christus annimmst und Du wirst vom Baum abgeschnitten, wenn Du Christus nicht annimmst. Aber beide, Juden und Heiden werden in einen Baum eingepfropft. Vers 24

"... Denn wenn Du aus dem Ölbaum, der von Natur wild war, abgehauen und wider die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wie viel mehr werden die natürlichen Zweige wieder eingepfropft werden in ihren eigenen Ölbaum. Ich will Euch, liebe Brüder, dieses Geheimnis nicht verhehlen, damit Ihr Euch nicht selbst für klug haltet: ..."

Und dann erklärt er ihnen, daß

"... Verstockung ist einem Teil Israels widerfahren, so lange bis die Fülle der Heiden zum Heil gelangt ist; ..."

Nun, was geschieht, wenn die Fülle der Heiden herein kommt und sich mit den Juden zu einem Leib vereint? Beachtet was wir in Vers 26 finden.

"... und so wird ganz Israel gerettet werden, ..."

Was bedeutet es: "so wird ganz Israel gerettet werden?"

Gemäß dieses Zusammenhangs, woraus setzt sich Israel zusammen? Es setzt sich aus Israel und was zusammen? Und den Heiden die in den Baum eingepfropft sind. Mit anderen Worten, wenn die Juden und die Heiden in den Baum eingepfropft sind, dann wird was mit Israel geschehen? Es wird gerettet werden. Nun ist die Frage, was ist Israel? Legt der Apostel Paulus fest was Israel ist? Natürlich tut er das. Es ist nicht das buchstäbliche Israel drüben im Mittleren Osten. Es ist das geistliche Israel. Nun sehen wir in der Bibel, daß es auch nur eine Festtafel im Königreich gegeben wird. Gott wird nicht eine Festtafel für die Juden haben und eine andere Festtafel für die Heiden.

Gleich nachdem Jesus den Knecht des Hauptmanns geheilt hat sprach Er diese Worte in Matthäus 8:11+12. Übrigens, der Hauptmann war ein Heide, nicht wahr? So erteilt Jesus nun diese Lektion. Er wird sagen, daß dieser Hauptmann mehr Glauben als Israel hat. Beachtet was Er hier sagt. Vers 11

"Aber Ich sage Euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen ..."

Das sind die Heiden.

"… und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen;..."

Waren Isaak und Jakob buchstäbliche Juden? Ja. Waren sie auch geistliche Juden? Das waren sie, denn sie nahmen Christus in der Verheißung an. Und so heißt es hier:

"Aber Ich sage Euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen; ..."

Wer sind diese? Die buchstäbliche jüdische Nation die Christus verworfen hat. Nun hört gut zu:

"... aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern."

Wie viele Menschen werden an der Festtafel essen? Nur die Juden werden daran essen. Nein. Juden zusammen mit wem? Mit den Heiden. Wie steht es mit denen, die Christus abgelehnt haben? Sie werden nicht mit am Tisch sitzen. So, noch einmal, was ist der Schlüssel? Ist der Schlüssel ein buchstäblicher Jude zu sein oder keiner zu sein? Nein, der Schlüssel dieser ganzen Angelegenheit ist Deine Beziehung zu wem? Zu Jesus Christus. Nun sagt der Apostel Paulus, daß es nur einen geistlichen Tempel gibt. Wißt Ihr, daß der Tempel in Jerusalem heutzutage überhaupt keine Bedeutung mehr hat? Er könnte wieder aufgebaut werden, aber er hätte keinerlei prophetische Bedeutung wie auch immer. Einige Leute mögen fragen: 'Nun, sagt die Bibel nicht in 2. Thessalonicher 2:4, daß der Anti-Christ, sei …

"Der Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, sodaß er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott."

Ja, die Bibel sagt das. Aber wir müssen verstehen von welchem Tempel der Apostel Paulus spricht. Die meisten Theologen nehmen es als selbstverständlich hin, daß von dem Tempel im Mittleren Osten die Rede ist. Aber wie erklärt der Apostel Paulus den Tempel wo der Anti-Christ sitzen wird? Das ist der Schlüssel. Erlaubt Paulus sich selber auszulegen. Epheser 2:19-22. Und übrigens wird unser nächster Vortrag über den Anti-Christen sein, der im Tempel Gottes sitzt und vorgibt Gott zu sein. Dieser jetztige Vortrag bereitet uns schon auf den kommenden vor. Wir würden den nächsten Vortrag nicht ganz und gar verstehen, ohne den Hintergrund den wir heute studieren. Epheser 2:19-22. Paulus sagt:

"So seid Ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, ..."

Er spricht zu den Heiden.

"... sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, ..."

Sind sie Mitglieder der gleichen Hausgemeinschaft? So ist es. Und nun beachtet folgendes.

"... erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, ..."

Die Apostel wären Neues Testament und die Propheten würden was sein? Altes Testament.

"... da Jesus Christus der Eckstein ist,..."

Der Eine der alles zusammen hält. So, sind dies buchstäbliche Fundamente aus Stein oder aus Menschen? Dies sind geistliche Fundamente. Ist der Eckstein ein buchstäblicher Stein oder ist es eine Person? Es ist eine Person. Dies ist ein geistlicher Tempel mit geistlichen Fundamenten und einem geistlichen Eckstein. Vers 21

"... auf welchem der ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem HERRN, auf welchem auch Ihr mit erbaut werdet ..."

Wir sind die Steine. 1. Petrus 2:5+6 sagt, daß wir die Steine sind die auf die Fundamente der Apostel und Propheten erbaut werden und Jesus Christus ist der Eckstein.

"Und auch Ihr als lebendige Steine erbaut Euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. Darum steht in der Schrift: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an Ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.« "

Ich möchte Euch nun was fragen: Was ist die "Schechina" heute die in diesem Tempel ist? Laßt uns den Vers 22 zu Ende lesen.

"...durch Ihn werdet auch Ihr mit erbaut zu einer Wohnung..."

Wessen Wohnung?

"... Gottes im Geist."

Hat die Gemeinde die "Schechina" heute noch? Hat sie die "Schechina Herrlichkeit Gottes"? Ja, was ist die "Schechina Herrlichkeit"? Es ist der Heilige Geist. Wir können ihn nicht sehen, aber er ist in der Gemeinde gegenwärtig. Könnt Ihr mir folgen? So, was ist für den Apostel Paulus der Tempel? Ist der Tempel das buchstäbliche Gebäude dort drüben im Mittleren Osten, der wieder aufgebaut wird und es einen dritten Tempel dann geben wird? Ganz und gar nicht. Was ist dieser Tempel für den Apostel Paulus? Es ist die Gemeinde die auf den Schreiben der Propheten und Apostel gegründet ist und Jesus Christus ist der Eckstein.

So, wenn die Bibel sagt, daß der Anti-Christ in dem Tempel sitzen wird und vorgibt Gott zu sein, wo sollten wir dann nach dem Anti-Christen suchen? Wo sollten wir nachschauen wo er sitzt? In der christlichen Kirche oder Gemeinde. Nicht in dem buchstäblichen Tempel in Jerusalem. Könnt Ihr mir folgen? Nun erzählt uns die Bibel auch, daß alle Erlösten das gleiche Lied singen werden, buchstäbliches und geistliches Israel. Beachtet was wir in Offenbarung 15:3+4 finden. Die Heiligen des Alten Testamentes und des Neuen Testamentes werden das gleiche Lied singen. Beachtet es spricht hier von dem 144.000 und es heißt hier:

"Und sangen das Lied des Mose, ..."

Das ist das Alte Testament.

"... des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes: Groß und wunderbar sind Deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind Deine Wege, Du König der Völker. Wer sollte Dich, Herr, nicht fürchten und Deinen Namen nicht preisen? Denn Du allein bist heilig! Ja, alle Völker werden kommen und anbeten vor Dir, denn Deine gerechten Gerichte sind offenbar geworden."

So, wie viele Lieder werden von den Erlösten gesungen? Es gibt ein Lied des Neuen Testamentes und es gibt ein Lied des Alten Testamentes. Nein, nein, es gibt nur ein Lied. Das Lied Moses, er war eine Gestalt aus dem Alten Testament, und dazu noch wessen Lied? Das Lied des Lammes. Das ist die Gestalt aus dem Neuen Testament. Mit anderen Worten, alle Erlösten werden ein Lied singen. Die Bibel sagt auch, daß wir alle nur einen Vater haben werden. Beachtet Galater 3:26 Was bestimmt, ob wir Söhne Gottes sind oder nicht? Hört gut zu, was die Bibel zu sagen hat. Nicht ich sage es, sondern so steht es in der Bibel. Es heißt hier:

"Denn Ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus."

Wie werden wir zu Kindern Gottes? Durch den Glauben an Jesus Christus. Was ist, wenn wir keinen Glauben an Jesus Christus haben? Dann sind wir keine Kinder Gottes. Das ist eine herbe Aussage, aber es ist biblisch. Beachtet Johannes 1:12+13 wo dieser Gedanke verfolgt wird. Es heißt hier:

"Wie viele Ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an Seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind."

Was macht Dich also zu einem Kind Gottes? Deine körperliche Geburt oder Deine geistliche Geburt? Deine geistliche Geburt und die Tatsache, daß Du Christus angenommen hast, weil es hier heißt:

"Wie viele Ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden."

Nun hört zu wie das vor sich geht. Der einzig wahre Sohn Gottes ist Jesus Christus, weil nur Er der einzig Treue ist. Die Bibel sagt, daß wir Kinder des Zorns sind. Jesus ging sogar noch einen Schritt weiter, Er sagte in Johannes 8:44

"Ihr seid von dem Vater, dem Teufel."

Weil wir von Gott entfremdet geboren wurden, und daß wir gemäß der Schrift in Sünde empfangen wurden, und daß wir umgewandelt werden müssen. Wir müssen Christus annehmen und dann werden wir in die Familie Gottes eingepfropft. Nun, der einzige der es verdient der "Sohn Gottes" genannt zu werden ist Jesus Christus. Aber wenn man Jesus Christus als seinen Erlöser angenommen hat, wird man zu Seinem Bruder oder zu Seiner Schwester. Und so geht Jesus zum Vater und sagt: 'Vater ich habe einen neuen Bruder.' Und der Vater sagt: 'Oh wie schön, wie heißt er?' - 'Pastor Stephen Bohr'. Der Vater sagt dann: 'Nun, wenn er Dein Bruder ist, dann ist er auch Mein Sohn.' Das meinte Jesus damit als Er in Johannes 14:6 sagte:

"Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch Mich."

So, wenn man ein buchstäblicher Jude ist und Jesus Christus abgelehnt hat, dann ist die biblische Beschreibung, daß man kein Kind Gottes ist. Somit sind wir zwar Kinder Gottes durch die Schöpfung, aber nicht durch die Erlösung.

Laßt und jetzt zu Johannes 8:32-44 gehen. Hier hat Jesus eine Unterredung mit den buchstäblichen Juden und das ist sehr bedeutsam. Es heißt hier:

"Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird Euch frei machen. Da antworteten sie Ihm: Wir sind Abrahams Kinder und sind niemals jemandes Knecht gewesen. Wie sprichst Du dann: Ihr sollt frei werden? Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, Ich sage Euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. Der Knecht bleibt nicht ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig. Wenn Euch nun der Sohn frei macht, so seid Ihr wirklich frei. Ich weiß wohl, daß Ihr Abrahams Kinder seid; ..."

Er spricht jetzt vom leiblichen Zustand, wir werden das gleich sehen. Was Er damit sagt ist: Ich weiß, daß Ihr Abrahams Nachkommen seid,

"... aber Ihr sucht Mich zu töten, denn Mein Wort findet bei Euch keinen Raum. Ich rede, was ich von Meinem Vater gesehen habe; und Ihr tut, was Ihr von Eurem Vater gehört habt..."

Jesus spricht hier aber nicht von Abraham als ihren Vater.

"... Sie antworteten und sprachen zu ihm: Abraham ist unser Vater. ..."

Er war ihr Vater, leiblich gesprochen, aber er war nicht wirklich ihr Vater. Beachtet wie es weiter heißt:

"... Spricht Jesus zu ihnen: Wenn Ihr Abrahams Kinder wärt, ..."

Das bedeutet also, daß sie es nicht waren.

"... so tätet Ihr Abrahams Werke. Nun aber sucht Ihr Mich zu töten, einen Menschen, der Euch die Wahrheit gesagt hat, wie Ich sie von Gott gehört habe. Das hat Abraham nicht getan. ..."

Jesus meinte damit, daß sie zwar sagen, daß sie Abrahams Kinder sind, aber daß sie Ihn töten wollten. Abraham jedoch hätte Ihn herzlich willkommen geheißen. Nun beachtet wie es im Vers 41 weiter heißt:

"... Ihr tut die Werke eures Vaters. Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht unehelich geboren; wir haben einen Vater: Gott. Jesus sprach zu ihnen: Wäre Gott Euer Vater, so liebtet Ihr Mich; denn Ich bin von Gott ausgegangen und komme von Ihm; denn Ich bin nicht von selbst gekommen, sondern Er hat mich gesandt. Warum versteht Ihr denn Meine Sprache nicht? Weil Ihr Mein Wort nicht hören könnt! ..."

Und dann hört was Er weiter sagt. Das sind ernste Worte:

"... Ihr habt den Teufel zum Vater, ..."

Wer wollte Jesus tot sehen? Der Teufel. Wollte die jüdische Nation Ihn auch tot sehen? Ja, außer ein paar Ausnahmen. So, wessen Kinder waren sie dann also? Jesus sagte damit: 'Abraham hat Meinen Tag gesehen und sich gefreut. Wenn Ihr die Kinder von Abraham sein würdet, so würdet Ihr Euch auch freuen.' Und so sagte Er weiter in Vers 44:

"... Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt Ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge. ..."

Wir haben auch gesehen, daß Jesus nur eine Brustplatte mit zwölf Steinen hat. Und diese zwölf Steine stellen die zwölf Stämme Israels dar und die zwölf Apostel des Lammes, von dem die Gemeinde des Alten und des Neuen Testamentes kommt. Es gibt nur einen Hohenpriester mit zwölf Steinen. So etwas wie das buchstäbliche Israel von der Gemeinde zu trennen gibt es nicht. Gott hat nur ein Volk. Und es zeichnet sich durch ihre Beziehung zu Jesus Christus aus. Wißt Ihr was so tragisch ist? Es ist daß, daß die meisten Prediger heutzutage das gleiche glauben wie Saulus von Tarsus, vor seiner Bekehrung. Sie springen vom Alten Testament bis ans Ende der Zeit und übergehen Jesus Christus.

Sie sagen, daß Gott das buchstäbliche Israel auserwählt hat, bedingungslos und unwiderruflich, ganz egal ob sie Jesus angenommen haben oder nicht. Und sie glauben, daß sich die Prophezeiung mit dem buchstäblichen Israel, dem buchstäblichen Jerusalem in einem buchstäblichen Tempel, mit den wieder eingesetzten buchstäblichen Opferungen, mit einem buchstäblichen personifizieren Antichristen, der in einem buchstäblichen Tempel sitzen und für buchstäbliche dreieinhalb Jahre regiert, erfüllen wird. Und buchstäbliche Feinde werden aus dem buchstäblichen Norden und dem buchstäblichen Süden kommen und mit buchstäblichen Waffen einen buchstäblichen Kampf gegen das buchstäbliche Jerusalem führen, während die Schrift uns doch sagt, daß dieser Krieg gegen den Leib Jesu Christi sein wird. Er wird gegen die Gemeinde sein, ob sie nun buchstäbliche Juden oder Heiden sind, alle werden in einem Leib vereint sein.

Versteht Ihr mich? Was heute vor sich geht ist, daß falsche Prophezeiungen von jeder Kanzel in der christlichen Welt gepredigt werden. Und es wird den Leuten gesagt: 'Schaut in den Mittleren Osten für die Erfüllung der Prophezeiung. Sie werden den Tempel wieder aufbauen. Die Russen und die Araber werden gegen Jerusalem angehen.

Es wird einen garstigen Antichristen geben, der im Tempel sitzen wird. Und er wird dort für dreieinhalb Jahre regieren. Aber natürlich wird die Gemeinde schon fort sein, in den Himmel entrückt. Die Gemeinde wird nicht durch die Trübsalszeit gehen.'

Und in der Zwischenzeit agieren das kleine Horn und das Tier in Rom. Und der falsche Prophet, wie wir noch studieren werden, wirkt in den Vereinigten Staaten und niemand kann ihn sehen, denn sie schauen am verkehrten Ort nach.

Ist das eine schwerwiegende Angelegenheit? Hört zu meine Lieben, die Lösung für das jüdische - palästinensische Problem ist sehr einfach.

Wenn die Juden, Christus als ihren Erlöster annehmen würden und ebenso die Palästinenser, dann würde die Auseinandersetzung im Mittleren Osten sofort aufhören, weil sie sagen würden: 'Worüber kämpfen wir? Wir sind alle Brüder denn wir sind alle in Christus.'

Habt Ihr verstanden was wir studiert haben? Das ist von entscheidender Bedeutung für das was wir in der Zukunft noch studieren werden.





Übersetzung - Manuela Sahm - Oktober 2015 ©



Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (24) Eine gewaltige Bekehrungserfahrung

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

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