Sonntag, 8. November 2020
(28) Das Heilige und das Gewöhnliche (Stephen Bohr - Serie: Sein Weg ist im Heiligtum)
Die bessere, farbige Version ist hier zu finden:
https://stephen-bohr.blogspot.com/2020/04/07.html


Weitere Serien von dem gleichen Sprecher und vieles mehr, hier in meinem

Inhaltsverzeichnis:

https://schatztruhe-der-bibel.blogspot.com/

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Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium von dem was heilig und dem was gewöhnlich oder alltäglich, also nicht heilig ist. Die Israeliten von damals sollten den klaren Unterschied zwischen heiligen Dingen und gewöhnlichen, alltäglichen Dingen lernen. Was ganz genau ist der Unterschied und woran kann man ihn erkennen? Was aber ist, wenn man keinen Unterschied macht? Sieht Gott das heutzutage noch genauso “eng”, wie damals zur Zeit des Volkes Israel, oder ist Er vielleicht inzwischen etwas “lockerer” geworden? Hat diese ganze Sache mit “heilig” und “nicht-heilig” von damals noch irgendwas mit uns in unserer Zeit zu tun? Gibt es da vielleicht etwas, das Gott ganz besonders “ins Auge sticht”, wenn wir es nicht als “heilig abgesondert für Ihn” betrachten? Wenn ja, was ist das dann eigentlich? Den Tempeldienst mit all seinen “heiligen” Dingen und Zeremonien gibt es doch heute gar nicht mehr. Was könnte Gott heute denn noch genauso wichtig sein?

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Laßt uns beten. Unser liebender himmlischer Vater, welch ein Vorrecht ist es doch vor Deinen Thron zu kommen, König des Universums, um Dir unsere Bitten darzubringen. Wir danken Dir Vater, daß wir Dein Wort haben. Dieses Wort das uns auf dem geraden und schmalen Weg hält aber uns genau zeigt, was in Übereinstimmung mit Deinem Willen ist. Heute, wenn wir über die Wichtigkeit dessen sprechen, das heilige vom gewöhnlichen zu unterscheiden, bitten wir Dich um die Führung Deines Heiligen Geistes. Öffne unsere Herzen und unsere Sinne, daß wir gewillt sind das zu empfangen, was Du für uns bereit hältst. Und wir danken Dir, Vater, daß Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten dies im Namen Jesu, Amen.



Die Bibel gibt uns Geschichten die uns allgemeine Prinzipien lehren, die auf jedes Zeitalter anwendbar sind. Nun mögen sich die Umstände dieser Geschichte verändern, aber die Prinzipien, die durch diese Geschichten dargestellt werden, verbleiben ewiglich. Ich möchte damit beginnen, daß ich über die Eroberung Jerichos spreche. Wenn Ihr mit mir Josua Kapitel 6 aufschlagt, dann werden wir einige Verse hier in diesem Kapitel lesen, die von der Eroberung des verheißenen Landes erzählen. Nun, als Israel den Jordan durchschritten hatte war Jericho die erste Stadt zu der sie kamen. Und Gott sagte ihnen, daß sie sieben Tage lang um die Stadt herumgehen sollten, jeden Tag einmal und am siebten Tag sieben mal. Und nachdem sie das getan hatten, wurde die Stadt von Gott zerstört. Nun, Gott hatte die Israeliten angewiesen nichts für sich selber aus der Stadt mitzunehmen. Ich möchte nun Josua 6:18 lesen wo uns folgendes gesagt wird:

"Allein hütet Euch vor dem Gebannten und laßt Euch nicht gelüsten, etwas von dem Gebannten zu nehmen und das Lager Israels in Bann und Unglück zu bringen."

Nun, das Wort "Gebannten", zumindest das erste mal und das dritte mal wo es gebraucht wurde, ist es das hebräische Wort "cherem". Und dieses Wort wird im Alten Testament auch mit "gewidmet" übersetzt. Mit anderen Worten, ich glaube die beste Übersetzung ist nicht "hütet Euch vor dem Gebannten", sondern "hütet Euch vor dem Gewidmeten". Nun möchte ich Euch noch einen anderen Text aus dem Buch 3. Mose vorlesen, wo dieses Wort als "gewidmet" im Alten Testament übersetzt wird. 3. Mose 27:28 und hier wird das gleiche Wort "cherem" gebraucht.

Es heißt hier:

"Man soll Gebanntes ..."

Das gleiche Wort.

"... nicht verkaufen oder ablösen, das jemand dem HERRN durch einen Bann geweiht hat,..."

Hier ist wieder das gleiche Wort.

"...von allem, was sein ist, es seien Menschen, Vieh oder Erbacker; denn alles Gebannte ..."

Hier wurde das Wort zum dritten mal benutzt.

"...ist ein Hochheiliges dem HERRN."

So glaube ich, daß in Josua die bessere Übersetzung nicht "gebanntes", sondern "gewidmetes" ist. Die Dinge in Jericho wurden "gewidmet" oder "beiseite gesetzt". Nun fragt Ihr vielleicht: 'Wofür beiseite gesetzt?' Nun, das Buch Josua erzählt uns wofür. Kapitel 6 und Vers 19 sagt uns das folgende.

"Aber alles Silber und Gold samt dem kupfernen und eisernen Gerät soll dem HERRN geheiligt sein, daß es zum Schatz des HERRN komme."

Wofür sollte das Gold und das Silber und die Bronze benutzt werden? Es sollte in die Schatzkammer des Herrn kommen. Mit anderen Worten, wem waren diese Dinge gewidmet? Sie waren Gott gewidmet. Sie waren nicht gebannt, sie waren Gott gewidmet. Interessanter Weise ist dieses Wort in Vers 19, wo es heißt

"dem HERRN geheiligt sein"

das hebräische Wort "qadash", was "als heilig beiseite gesetzt" bedeutet. Nun hört zu! Jericho war die erste Stadt die Israel im verheißenen Land erobert hatte. Und weil dies die erste Stadt war, waren die Güter der Stadt Gottes Zehnte des heiligen Landes. Danach hat Gott die Erlaubnis gegeben den Raub zu nehmen nachdem die Städte gefallen sind. Aber mit Jericho war das anders, da waren die Dinge gewidment, sie wurden als "heilig für den Herrn" beiseite getan. Nun gab es da aber jemanden der hieß Achan und er hat etwas von dem Gold und dem Silber genommen und unter seinem Zelt versteckt. Interessanter Weise war die Sünde von Achan nicht nur die, daß er gestohlen hatte. Seine Sünde war es, daß er etwas genommen hatte was heilig war um es für seinen eigenen, gewöhnlichen Gebrauch zu benutzen. Er hat etwas von dem Zehnten genommen, der dem Herrn gehörte indem er etwas benutzt hat was dem Herrn geweiht war, etwas das heilig war um es für alltägliches zu gebrauchen. Es gibt etwas, das im Alten Testament so wie im Neuen Testament sehr klar ist. Und das ist, daß die Priester das Volk den Unterschied zwischen dem heiligen und allgemeinen lehren sollten. In der Tat, der Hoherpriester hatte auf seiner Stirn eine "Mitra", eine Kopfbedeckung getragen. Und ich möchte, daß Ihr beachtet, was diese "Mitra" aussagte. Sie war wie eine Krone und hatte eine Inschrift. 2. Mose 28:36 spricht von dieser "Mitra", oder dieser Krone die er benutze und was die Inschrift war. Es heißt hier:

"Du sollst auch ein Stirnblatt machen aus feinem Gold und darauf eingraben, wie man Siegel eingräbt: »Heilig dem HERRN«."

Wie lautete die Inschrift auf der "Mitra"?

»Heilig dem HERRN«.

Die Priester sollten das Volk den Unterschied zwischen dem heiligen und allgemeinen lehren. Laßt uns noch einen anderen Vers lesen, wo dies ganz, ganz deutlich gemacht wird. Hesekiel 44:23. Hier ist die Rede von den Priestern und eines der Pflichten der Priester Israels. Und übrigens von Hesekiel 40-48 ist die Rede von den Diensten im Tempel. So, dies steht im Zusammenhang mit dem Heiligtum. Es heißt hier und es spricht von den Priestern:

"Und sie sollen mein Volk lehren, daß es zu unterscheiden wisse zwischen Heiligem und Unheiligem und zwischen Reinem und Unreinem."

'Unheilig' bedeutet "allgemein, gewöhnlich". Mit anderen Worten, die Priester sollten dem Volk den Unterschied zwischen dem heiligen und dem was weltlich oder gewöhnlich war, beibringen. Wißt Ihr, es gab in Israel heiliges Geld und gewöhnliches Geld. Heilige Kleidung und gewöhnliche Kleidung. Es gab gewöhnliche Tage und heilige Tage. Gewöhnliche Orte und heilige Orte. Ebenso gab es heilige Musik und gewöhnliche Musik. Es gab heilige Gelegenheiten und gewöhnliche Gelegenheiten und es gab heilige Berufe und gewöhnliche Berufe. Die Priester sollten den Israeliten den klaren Unterschied zwischen dem, was Gott geweiht und heilig war und was gewöhnlich war, beibringen. Die Bibel erzählt uns, daß die Priester in dieser Angelegenheit erbärmlich versagt haben. Hesekiel 22:26 erzählt von den Priestern und ihrem Versagen in dieser Aufgabe. Es heißt hier:

"Seine Priester tun Meinem Gesetz Gewalt an und entweihen, was Mir heilig ist; sie machen zwischen heilig und unheilig keinen Unterschied und lehren nicht, was rein oder unrein ist, und vor Meinen Sabbaten schließen sie die Augen; ..."

Das ist bedeutsam:

"... und vor Meinen Sabbaten schließen sie die Augen; so werde Ich unter ihnen entheiligt."

So möchte ich die Tatsache unterstreichen, daß die Priester dem Volk ganz klar und deutlich beibringen sollten, was für ein Unterschied zwischen heiligem und gewöhnlichen bestand. Nun gab es da etwas im Heiligtum, das heiliger als alle anderen Dinge war. Und das war das Räucherwerk das benutzt wurde um auf dem Räucheraltar, oder dem golden Altar verbrannt zu werden. 2. Mose 30:7-9 spricht von diesem Räucherwerk das dargebracht wurde. Übrigens war dies eine ganz besondere Zusammensetzung und niemand durfte diese Zusammensetzung nachmachen. Denn die Bibel erzählt uns, daß wenn irgendjemand versuchte diese Zusammensetzung nachzumachen, um das Räucherwerk dann in einer gewöhnlichen Umgebung zu benutzen, dies dann das Todesurteil für ihn bedeutete. Schauen wir uns nun 2. Mose 30:7-9 an.

"Und Aaron soll darauf verbrennen..."

Dies ist der Räucheraltar.

"... gutes Räucherwerk jeden Morgen, wenn er die Lampen zurichtet. Desgleichen wenn er die Lampen anzündet gegen Abend, soll er solches Räucherwerk auch verbrennen. Das soll das tägliche Räucheropfer sein vor dem HERRN bei euren Nachkommen. Ihr sollt kein fremdes Räucherwerk darauf tun, auch kein Brandopfer, Speisopfer oder Trankopfer darauf opfern."

Was bedeutet fremdes Räucherwerk?

Das bedeutet jegliches anderes Räucherwerk, außer dem das diese besondere Zusammensetzung hat, das heilig und Gott geweiht ist. Mit anderen Worten, 'Bringt nicht irgendein anderes Räucherwerk auf Meinem Altar dar.' Hat Gott das ernst gemeint? Ist Räucherwerk nicht gleich Räucherwerk? Ganz und gar nicht! Es gab ein besonderes Räucherwerk, das heilig war und das nicht für gewöhnliche oder weltliche Dinge benutzt werden sollte. Und weltliches Räucherwerk sollte nicht vor den Herrn gebracht werden. Nun stellt sich die Frage, was hat dieses Räucherwerk dargestellt? Nun, laßt uns ein paar Verse aus der Heiligen Schrift lesen um zu sehen, was dieses Räucherwerk dargestellt hat. Psalm 141:2. Es heißt hier:

"Mein Gebet möge vor Dir gelten als ein Räucheropfer, das Aufheben meiner Hände als ein Abendopfer."

So, womit war das Räucherwerk hier in Psalm 141:2 womit verknüpft? Es war mit Gebet verbunden. Aber nun hört gut zu. Dieser Text sagt uns, daß Gebet mit Räucherwerk verbunden ist, aber die Geschichte geht noch weiter. Geht mit mir zu Offenbarung 8:3. Das Gebet selber war nicht das Räucherwerk. Das Räucherwerk war etwas was vom Gebet getrennt war. Offenbarung 8:3 macht den Unterschied deutlich, es heißt hier:

"Und ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes Räuchergefäß;..."

Dies ist im Übrigen im Himmel. Dies ist das himmlische Heiligtum. Es heißt weiter:

"... und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, daß er es darbringe mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Thron."

Stellt das Räucherwerk die Gebete dar? Nein. Das Räucherwerk wird zusammen mit den Gebeten dargebracht. Das ist eine sehr wichtige Einzelheit. Geht mit mir nun zu Lukas 1:8-10 wo wir beides finden, das Symbol und was das Symbol darstellt. Hier ist die Rede von Zacharias, dem Vater von Johannes dem Täufer, wie er im Heiligtum diente. Und ich möchte, daß Ihr beachtet zu welcher Stunde er das Räucherwerk auf dem Altar darbrachte und was die Leute währenddessen draußen gemacht haben.

Es heißt hier in Lukas 1:8-10

"Und es begab sich, als Zacharias den Priesterdienst vor Gott versah, da seine Ordnung an der Reihe war, daß ihn nach dem Brauch der Priesterschaft das Los traf, das Räucheropfer darzubringen; und er ging in den Tempel des Herrn. ..."

So geht Zacharias hinein und bringt das Räucherwerk dar. Was haben die Leute draußen getan? Was geschah mit dem Räucherwerk? Wo wurde es hinzugefügt? Zu den Gebeten der Heiligen. Nun, ist das ein Symbol? Das ist ein Symbol im Heiligtum. Aber was stellte dieses Symbol dar? Vers 10 sagt uns:

"...Und die ganze Menge des Volkes stand draußen und betete zur Stunde des Räucheropfers."

So, hier gibt es also die Wirklichkeit, die Gebete und auch das Symbol, das das Räucherwerk ist, das auf dem Altar verbrannt wird. Nun, was stellt das Räucherwerk dar? Es wird dem Gebet von Gottes Volk hinzugefügt. Ich möchte Euch eine Aussage vorlesen die wir in "Ausgewählte Botschaften" Band 1 auf Seite 347 finden, wo Ellen White die Symbolik des Räucherwerkes erklärt, das den Gebeten der Heiligen hinzugefügt wird. Würde Gott unsere Gebete hören wenn sie direkt vor Seinen Thron kommen würden? Er müßte uns vernichten, weil unsere Gebete beschmutzt sind. Sie kommen von sündigen Lippen. Was muß mit unseren Gebeten geschehen? Sie müssen durch die Gerechtigkeit Christi gereinigt und veredelt werden, weil Er unser Fürsprecher ist. Sie können nicht als nackte Gebete vor den Herrn kommen. Beachtet, was wir in dieser Aussage finden, sehr tiefgreifend. Sie sagt:

"Christus ergänzt das Bekenntnis des reuigen, gläubigen Sünders durch Seine eigene Gerechtigkeit. So kommt das Gebet des gefallenen Menschen einem Rauchopfer gleich vor den Vater, und dem Gläubigen wird die Gnade Gottes zuteil."

So, was stellt das Räucherwerk dar? Es stellt die Verdienste der Gerechtigkeit Christi dar, die unsere Gebete vor Gott annehmbar machen. Nun ist die Frage was das Feuer darstellt. Denn das Räucherwerk stellt die Verdienste Christi dar, die unseren Gebeten hinzugetan werden. Aber was brachte das Räucherwerk dazu aufzusteigen? Es war das Feuer, nicht wahr? Das Verbrennen des Räucherwerks hat es dazu gebracht aufzusteigen. Nun, ich denke Ihr wißt was das Feuer in der Heiligen Schrift symbolisch darstellt. Es stellt den Heiligen Geist dar. Was geschah am Pfingsttag? Man konnte Zungen aus Feuer sehen. Johannes der Täufer sagte, daß Er Euch mit dem Heiligen Geist und womit noch, taufen würde? Und mit Feuer. Feuer in der Heiligen Schrift stellt den Heiligen Geist dar. Ich werde Euch gleich einmal zeigen, daß unsere Gebete vom Heiligen Geist unterstützt werden, damit wir wissen um was wir bitten und wie wir beten sollen. Der Heilige Geist ist daran beteiligt unsere Gebete zu Christus zu bringen, damit Er uns in dem himmlischen Heiligtum vertreten kann.

Ich möchte nun, daß Ihr 3. Mose 9:23+24 beachtet: Dies ist als die Opferungen in der Stifthütte in der Wüste eingesetzt wurden. Ich möchte, daß Ihr bemerkt was mit den Opfern geschah die auf den Altar gelegt wurden. Es heißt hier:

"Und Mose und Aaron gingen in die Stiftshütte. Und als sie wieder herauskamen, segneten sie das Volk. Da erschien die Herrlichkeit des HERRN allem Volk. Und ein Feuer ging aus von dem HERRN ..."

Darüber haben wir schon in unserem vorherigen Vortrag gesprochen. Wie hat Gott es gezeigt, daß Er das Opfer Christi angenommen hat? Durch die Zungen aus Feuer am Pfingsttag. Erinnert Ihr Euch? So seht, wie es in Vers 24 weiter heißt:

"...und verzehrte das Brandopfer und das Fett auf dem Altar. Da alles Volk das sah, frohlockten sie und fielen auf ihr Antlitz."

So, wie hat Gott es gezeigt, daß Er die Opfer angenommen hat die auf den Altar gelegt wurden? Er ließ Feuer vom Himmel regnen. Nun hört gut zu. Das Feuer, das Er vom Himmel regnen lies war heiliges Feuer. Es war Feuer das vom Herrn kam. So, nun möchte ich Euch was fragen: Wenn man dieses Feuer mit anderen Feuer verglichen hätte, würden diese zwei Feuer ähnlich aussehen? Ja klar. Wenn man den Finger in das eine und andere Feuer gehalten hätte, hätte man sich dann seinen Finger verbrannt? Ganz bestimmt. Wenn ein Chemiker die chemische Zusammensetzung von gewöhnlichem Feuer und heiligem Feuer untersucht hätte, wäre es das gleiche? Natürlich. Was machte nun aber das Feuer heilig? Die Tatsache, daß Gott es hat vom Himmel regnen lassen, dadurch wurde es zu heiligem Feuer. Und Gott hatte den Priestern gesagt: 'Wenn Ihr Feuer ins Heiligtum bringt um das Räucherwerk zu verbrennen, dann stellt sicher, daß dies heiliges Feuer ist. Bringt kein andere Räucherwerk vor Mich und auch kein anderes Feuer.' Nun müssen wir das nächste Kapitel lesen, weil dort die Geschichte von zwei Männern steht, den Söhnen von Aaron, die die Anweisung von Gott ignoriert haben. Sie haben das richtige Räucherwerk genommen, aber das falsche Feuer. Sie haben gewöhnliches Feuer genommen und so dargebracht als ob es heilig wäre.

Laßt uns das lesen. 3. Mose 10:1

"Und Aarons Söhne Nadab und Abihu nahmen ein jeder seine Pfanne und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf ..."

Es gab offensichtlich kein Problem mit dem Räucherwerk. Es gab ein Problem mit dem Feuer das unsere Gebete darstellt, die in die Gegenwart Christi durch das Werk des Heiligen Geistes gebracht wurden. Weiter heißt es:

"... und brachten so ein fremdes Feuer vor den HERRN, das Er ihnen nicht geboten hatte."

Eine Bibelversion sagt: "unerlaubtes Feuer". Es ist kein Feuer vom Altar.

"... und brachten so ein fremdes Feuer vor den HERRN, das Er ihnen nicht geboten hatte."

Wußten sie welches Feuer sie opfern sollten? Da könnt Ihr Euch sicher sein. War dies vorsätzlicher Ungehorsam und Rumtrampeln auf Gottes Heiligkeit? Das war es ganz gewiß, weil Gott ihnen nicht geboten hatte das gewöhnliche Feuer zu nehmen. Er sagte: 'Ihr sollt das heilige Feuer vom Altar nehmen, weil es das Feuer ist, das ich vom Himmel hab regnen lassen.' Somit haben sie Gott bewußt nicht gehorcht. Und was war also das Ergebnis? Wenn Gott sieht, daß sie gewöhnliches Feuer bringen, sagt Er dann? 'Ach, was soll's, Feuer ist Feuer.' Nein. Meint Gott es ernst, wenn Er sagt, daß etwas heilig ist? Oh ja, Gott meint es absolut ernst, wenn Er sagt, daß etwas heilig ist. Und wir sehen wie ernst Er es in dieser Geschichte gemeint hat. Uns wird in 3. Mose 10:2 gesagt:

"Da fuhr ein Feuer aus von dem HERRN und verzehrte sie, daß sie starben vor dem HERRN."

Wow! Weil sie gewöhnliches Feuer wie dargebracht haben? Als ob es heilig wäre. Ich möchte Euch nun eine Aussage aus der Heiligen Schrift vorlesen wo es heißt, daß der Heilige Geist uns in unserem Gebetsleben hilft und uns wirklich mit Seufzen vor Jesus vertritt. Römer 8:26+27. Hier sagt der Apostel Paulus:

"Desgleichen hilft auch der Geist unserer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie es sich gebührt; sondern der Geist selbst ..."

Was macht der Geist?

"...vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen."

Das ist das, was das Feuer darstellt. Unsere Gebete steigen durch die Hilfe des Heiligen Geistes zu Gott empor. Und übrigens, macht dies der Heilige Geist indem er das himmlische Heer, wie wir schon studiert haben, aufeinander abstimmt. Nun, gibt es da gewisse Gebete die Gott abweist? Wie steht es da mit Gebeten wo wir zu Gott beten, in absichtlichem Ungehorsam Gott gegenüber? Erhört Gott solche Gebete? Ganz und gar nicht. Beachtet was uns die Heilge Schrift zu sagen hat. Sprüche 28:9. Hier heißt es:

"Wer sein Ohr abwendet vom Hören auf das Gesetz..."

Das ist Gottes deutlich offenbarter Wille. Dann ist sogar sein Gebet was?

"... dessen Gebet sogar ist ein Gräuel."

So, wenn man nun also sagt, daß das Gesetz ans Kreuz genagelt wurde, daß wir das Gesetz nicht mehr halten müssen, daß das Gesetz für die Juden war und wir sind nun nicht mehr unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade, wird Gott solchen Gebeten Gehör schenken? Gemäß der Bibel, nein. Denn es heißt ganz deutlich:

"Wer sein Ohr abwendet vom Hören auf das Gesetz, dessen Gebet sogar ist ein Greuel."

Beachtet auch Psalm 66:18-20. Hier kommt der gleiche Gedanke auf. Der Psalmist sagt hier:

"Wenn ich Unrechtes vorgehabt hätte in meinem Herzen, so hätte der Herr nicht gehört. Aber Gott hat mich erhört und gemerkt auf mein Flehen. Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch Seine Güte von mir wendet."

Was geschieht also, gemäß dieses Textes, wenn man Unrechtes im Herzen vorhat oder wenn man sein Ohr von dem abwendet was das eindeutig offenbarte Wort Gottes ist, um es nicht zu hören? Was geschieht? Man kann zu Gott beten, aber Jesus wird dieses Gebet nicht vor den Vater bringen. Das ist eine sehr ernste Angelegenheit! Laßt uns nun mit der Geschichte von Nadab und Abihu weitermachen und dazu 3. Mose 10:3 aufschlagen. Nun wird Gott etwas dem Mose und Aaron erklären. Er sagt folgendes:

"Da sprach Mose zu Aaron: Das ist es, was der HERR gesagt hat: Ich erzeige Mich heilig an denen, die Mir nahe sind,..."

Mit anderen Worten: 'Diejenigen die in Meine Gegenwart kommen, müssen anerkennen, daß Ich heilig bin.'

"… und vor allem Volk erweise Ich Mich herrlich. Und Aaron schwieg."

Gott sagt also: 'Wenn Ihr in Meine Gegenwart kommt, dann macht sicher, daß Ihr das respektiert was heilig ist.' Gott sagt damit: 'Mit Mir spielt man nicht. Mit Mir ist nicht zu spaßen. Ihr könnt Euch Mir nicht irgendwie nähern so wie Ihr es für richtig haltet, oder wie Ihr wollt. Ihr müßt Euch Mir zu Meinen Bedingungen nähern. Ihr müßt das respektieren und achten was heilig ist.' Er sagt weiter damit: 'Betrachtet Mich nicht als Euren "guten alten Kumpel" oder der "alte Mann" da oben. Betrachtet Mich als den Hohen und Erhabenen, den Einen dessen Name heilig ist der auch kommt und bei denen wohnt die ein demütiges und reuevolles Herz haben.' Gott meint es ernst, wenn Er sagt daß wir das was heilig ist von dem trennen sollen was gewöhnlich ist. Ich frage mich, wie Er über so manche Gottesdienste von so manchen Christen von heute denkt. Wir kommen ein bißchen später darauf zurück.

Nun möchte ich, daß Ihr beachtet was wir in 3. Mose 10:4-7 finden. Hier stellt Gott eine drastische Anforderung an Mose und Aaron. Er sagt etwas, das für uns schwer zu verstehen ist. Er sagt hier eigentlich: 'Wagt Euch nicht über diese zwei jungen Männer zu trauern!' Wow! Laßt uns das mal lesen.

"Mose aber rief Mischaël und Elizafan, die Söhne Usiëls, des Oheims Aarons, und sprach zu ihnen: Tretet hinzu und tragt Eure Brüder von dem Heiligtum hinaus vor das Lager. ..."

Beachtet, daß sie aus dem Lager geworfen wurden, weil sie nicht mehr länger Mitglieder des von Gott erwählten Volkes waren.

"... Und sie traten hinzu und trugen sie hinaus mit ihren leinenen Gewändern vor das Lager, wie Mose gesagt hatte. Da sprach Mose zu Aaron und seinen Söhnen Eleasar und Itamar: Ihr sollt euer Haupthaar nicht wirr hängen lassen und Eure Kleider nicht zerreißen, …"

Welches ein Zeichen von Leid gewesen wäre.

"... daß Ihr nicht sterbt und der Zorn über die ganze Gemeinde komme. Laßt aber Eure Brüder, das ganze Haus Israel, weinen über diesen Brand, den der HERR angerichtet hat. Ihr sollt auch nicht hinweggehen von der Tür der Stiftshütte, Ihr würdet sonst sterben; denn das Salböl des HERRN ist auf Euch. Und sie taten, wie Mose sagte."

Wißt Ihr, wenn das Volk diese zwei jungen Männer beweint hätte, dann hätten sie damit den Eindruck gegeben, daß sie ihnen zugetan waren oder Mitleid hatten. Erinnert Ihr Euch daran, was bei der Rebellion von Korah, Dathan und Abiram geschehen ist? In 4. Mose 16 steht die Geschichte geschrieben. Wißt Ihr, sie waren Leviten, aber sie wollten Priester sein und so brachten sie ihre Räucherpfannen vor den Herrn und sagten: 'Wir wollen Priester sein und weißt Du, wir sind dazu fähig, wir können das machen. Warum sagt also der Herr, daß wir es nicht können?' Und so sagte Mose, kurz zusammengefaßt: 'Bringt Eure Räucherpfannen.' Und sie brachten ihre Räucherpfannen, 250 davon und Mose sagte weiter: 'Wenn ich ein Prophet des Herrn bin und sich die Erde öffnet um Euch zu verschlingen, dann werdet Ihr wissen, ob ich recht hatte oder nicht.' Und die Bibel sagt, daß sich die Erde auftat und diese 250 Männer verschlungen hat.

Und wißt Ihr was Israel getan hat? Sie fingen an den Herrn zu verurteilen und zu verdammen und hatten Mitleid mit denen die von der Erde verschlungen worden sind. Und Gott sagt: 'Moment mal!' Gott würde also nicht erlauben, daß dies bei Nadab und Abihu geschehen würde und daß das Volk sie beweinen würde, denn dies wäre eine Bekundung dafür, daß ihnen der Tod dieser jungen Männer leid tat. Gott sagte: 'Es sollte Euch leid tun, daß auf Meiner Heiligkeit herumgetreten worden ist.' Nun müssen wir eine sehr wichtige Frage stellen. Warum haben Nadab und Abihu gewöhnliches Feuer vor den Herrn gebracht? Sie wußten, daß sie mit heiligem Feuer opfern sollten. Warum haben sie gewöhnliches Feuer genommen und damit geopfert? Wie kam es, daß sie keinen Unterschied zwischen dem gewöhnen und dem heiligen gesehen haben? 3. Mose 10:8+9 erklärt uns warum.

"Der HERR aber redete mit Aaron und sprach: ..."

Hört Euch nun die Anweisung an.

"... Du und deine Söhne, Ihr sollt weder Wein noch starke Getränke trinken, wenn Ihr in die Stiftshütte geht, damit Ihr nicht sterbt. Das sei eine ewige Ordnung für alle Eure Nachkommen. ..."

Warum waren Nadab und Abihu nicht fähig dazu das heilige vom gewöhnlichen zu unterscheiden? Weil sie unter Einfluß standen. Sie waren vom Wein berauscht was ihnen nicht erlaubte zwischen dem heiligen und dem gewöhnlichen zu unterscheiden. Nicht nur das. Mose gab ihnen auch noch weiteren Rat. Er sagt: 'Betrinkt Euch nicht, damit Ihr nicht vor dem Herrn sterbt und daß Ihr fähig seid zwischen dem heiligen und gewöhnlichen zu unterscheiden.' Aber beachtet nun was er hier in 3. Mose 10:10+11 sagt:

"...Ihr sollt unterscheiden, was heilig und unheilig, was unrein und rein ist, ..."

Und hier kommt die zusätzliche Anweisung:

"... und Israel lehren alle Ordnungen, die der HERR ihnen durch Mose verkündet hat."

Mit anderen Worten, die Anordnung wurde gegeben: 'Trinkt nichts, wenn Ihr in das Heiligtum geht, damit Ihr das heilige vom gewöhnlichen unterscheiden könnt und auch damit Ihr einen klaren Verstand habt und Ihr fähig seid die Satzungen oder die Gesetze Gottes, Seinem Volk Israel zu lehren.' So, was war nur die große Sünde von Nadab und Abihu? Es war die Sünde, daß sie etwas gewöhnliches genommen und es vor Gott als heilig gebracht hatten. Wie hat Gott das betrachtet? Gemäß dieser Geschichte, nicht sehr günstig. Nun möchte ich, daß wir uns noch eine andere Geschichte ansehen, die die andere Seite der Medaille zeigt. Die andere Seite der Medaille ist, wie Gott darüber denkt wenn jemand etwas nimmt, das heilig ist und es so behandelt als sei es gewöhnlich. Es gibt in der Bibel eine Geschichte die diesen Punkt veranschaulicht. Daniel Kapitel 5 und wir fangen bei Vers 1 an. Dieses Kapitel beschreibt den Fall von Babylon, als Darius der Meder, oder nur Darius wie er allgemein genannt wird, als er nun nach Babylon kam und den Euphrat trockenlegte und dann die Stadt gefallen ist. Nun, in dieser Nacht, so erzählt uns die Bibel, hat Belsazar ein besonderes Festmahl veranstaltet. Stellt Euch nun vor, die angreifenden Armeen waren außerhalb der Stadt und er hat ein Bankett für tausend seiner Führer gegeben. Schaut, was wir in Daniel 5:1 finden.

"König Belsazar machte ein herrliches Mahl für seine tausend Mächtigen ..."

Und jetzt kommt eine sehr wichtiges Einzelheit.

".. und soff sich voll mit ihnen. ..."

Dies war der Tropfen der das Faß zum überlaufen brachte, wir werden das noch sehen. Er trank Wein. Er war berauscht und deswegen war er nicht fähig dazu, das heilige vom gewöhnlichen zu unterscheiden.

"...Und als er betrunken war, ließ er die goldenen und silbernen Gefäße herbringen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel zu Jerusalem weggenommen hatte, ..."

Waren dies heilige Gefäße? So ist es.

"... damit der König mit seinen Mächtigen, mit seinen Frauen und mit seinen Nebenfrauen daraus tränke."

Interessant, daß er die heiligen Gefäße genommen hat und sie behandelte als wären sie was? Als wären sie gewöhnlich. Er hat daraus bei einer gewöhnlichen Veranstaltung, bei einem Festmahl daraus getrunken. Nun fragt Ihr vielleicht: 'Wußte Belsazar, daß er etwas verkehrtes gemacht hat?' Wir werden sehen, daß er sehr wohl wußte, was diese Gefäße waren und woher sie kamen. Er kannte die ganze Geschichte von Nebukadnezar. Und doch, weil er berauscht war konnte er nicht klar denken und ließ die Gefäße holen und daraus trinken und behandelte sie wie gewöhnliche Gefäße. Daniel 5:3

"Da wurden die goldenen und silbernen Gefäße herbeigebracht, die aus dem Tempel, aus dem Hause Gottes zu Jerusalem, weggenommen worden waren; und der König, seine Mächtigen, seine Frauen und Nebenfrauen tranken daraus."

Nun möchte ich, daß Ihr etwas sehr bedeutsames im nächsten Vers seht. Sie waren berauscht und deswegen konnten sie heiliges von gewöhnlichem nicht mehr unterscheiden und das Endergebnis war, daß sie Götzendienst praktiziert haben. Verse 4+5

"Und als sie so tranken, lobten sie die goldenen, silbernen, ehernen, eisernen, hölzernen und steinernen Götter."

Führte das Versagen, zwischen heiligem und gewöhnlichem zu unterscheiden, zum Götzendienst? So ist es. Es führte dazu Götzen zu verehren die mit Menschenhänden gemacht worden sind. Könnt Ihr mir folgen, oder nicht? Sehr, sehr wichtig. Es führte dazu das Gebot aus 2. Mose 20:2 zu brechen, das besagt:

"Du sollst keine anderen Götter haben neben Mir."

Und das Gebot sagt weiter:

"Du sollst Dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!"

Und er hat auch auf dem Namen Gottes herumgetreten. Und so finden wir im Grunde genommen, daß Belsazar in den Götzendienst verfallen ist, weil er berauscht war und somit nicht mehr das heilige vom gewöhnlichen unterscheiden konnte und auf den Geboten Gottes herumgetreten hat. Besonders was die erste Tafel des Gesetzes betrifft. Laßt uns nun zu Daniel 5:5+6 gehen. Wie ich schon erwähnt habe, dies ist der Tropfen der das Faß zum Überlaufen brachte. Gott hatte mit sich mit vielem abgegeben, wenn es zu Belsazar kam. Aber als es dazu kam, daß heiliges von gewöhnlichem nicht mehr unterschieden worden ist, und daß auf Gottes Gesetzen herumgetreten und falsche Anbetung praktiziert worden ist, sagte Gott: 'So, das war's!' Daniel 5:5+6.

"Im gleichen Augenblick gingen hervor Finger wie von einer Menschenhand, die schrieben gegenüber dem Leuchter auf die getünchte Wand in dem königlichen Saal. Und der König erblickte die Hand, die da schrieb. Da entfärbte sich der König und seine Gedanken erschreckten ihn, sodaß er wie gelähmt war und ihm die Beine zitterten."

Und um eine lange Geschichte kurz zu machen, Daniel kommt schließlich um die Handschrift an der Wand auszulegen, weil die Experten in Babylon es nicht konnten. Und Daniel hat ihm eine lange Rede über die Geschichte über Nebukadnezars Verwirrtheit gehalten. Weil er so arrogant und stolz geworden ist, hatte Gott gesagt: 'Ich werde Dich für sieben Jahre demütigen.' Und im Vers 22 von Kapitel 5 sehen wir, daß Belsazar dies sehr gut wußte. Er hat auf dem herumgetreten von dem er wußte, daß es heilig war, es heißt also in Daniel 5:22

"Aber Du, Belsazar, sein Sohn, hast Dein Herz nicht gedemütigt, obwohl Du das alles wußtest."

War das absichtlicher Ungehorsam Gott gegenüber indem er das was heilig war, genommen und es so behandelt hat als ob es gewöhnlich war und auf Gottes Geboten herumgetrampelt und falsche Anbetung praktiziert hat? So ist es. Es gibt noch andere Geschichten im Alten und im Neuen Testament, die dieses gleiche Prinzip veranschaulichen.

Erinnert Ihr Euch an die Geschichte von Ussa, aus 2. Samuel 6:3-7? Gott hatte gesagt: 'Faßt die Bundeslade nicht an!' Die Bundeslade wurde von den Philisterstädten zurückgebacht und es ging einen Hügel hinauf und es schien so als ob sie fallen würde. Und die Bibel sagt, daß es da einen Mann mit Namen Ussa gab der seine Hand ausstreckte um die Bundeslade festzuhalten. Hatte da Gott gesagt: 'Danke Ussa, daß Du Meine Bundeslade gerettet hast.' Nein, das ist nicht was Gott gesagt hat. Die Bibel sagt, daß Ussa auf der Stelle tot umgefallen ist weil er die heilige Bundeslade Gottes berührt hatte. Ist Gott ernst damit, was Er geheiligt hat? Oh ja, es ist Ihm sehr ernst damit. Wißt Ihr, Christen wollen darüber heute nicht reden. Sie wollen lieber einen "turteltaubenhaften" Gott haben. Wißt, Ihr, einen "Weihnachtsmanngott" oder sogar besser als der Weihnachtsmann. Einer der den unartigen und den artigen Geschenke macht.

Nun die Geschichte von Ananias und Saphira. Erinnert Ihr Euch an die Geschichte? Das ist nach dem Pfingsttag. Erinnert Ihr Euch, daß sie einen gewissen Betrag dem Herrn gewidmet haben und dann haben sie einen Teil davon zurückbehalten? So kommen sie dann zu Petrus und dieser fragt sie: 'Habt Ihr das ganze Geld gegeben?' - 'Ja, haben wir.' und bumm fällt Ananias tot um. Dann kommt Saphira rein und Petrus fragt: 'Habt Ihr das verkauft, wie Ihr gesagt habt, daß Ihr es tun wolltet und habt dem Herrn das Geld gegeben?' -'Ja, haben wir.' Und bumm ist Saphira auf der Stelle gestorben, weil sie das zurückgehalten haben, was sie als heilig dem Herrn gewidmet hatten. Erinnert Ihr Euch an das was geschah als Elisa, wie es scheint das gleiche Problem hatte wie ich jetzt habe, daß er eine Glatze bekam? 2. Könige 2:23+24. Da liefen diese 42 Kinder hinter Elisa her und riefen:

"Kahlkopf, komm herauf! Kahlkopf, komm herauf!"

Die Bibel sagt, daß er sich umdrehte und sie im Namen des Herrn verfluchte und die Bären kamen aus dem Gebüsch und griffen sie an. Seht, er war Gottes heiliger Prophet. Kritisiert Gottes heiligen Propheten nicht! Vielleicht bekommt Ihr dann Lepra. Erinnert Ihr Euch an Mirjam in 4. Mose 12 die Mose kritisiert hat? Sie wurde vom Aussatz weiß wie Schnee.

Laßt uns nun über die Endzeitgeschehen von all diesem sprechen. Denn dies sind Geschichten die wir in der Heiligen Schrift finden, die wir auf die Endzeitgeschehen anwenden müssen. Offenbarung 17. Wir werden dieses Kapitel jetzt nicht studieren, dafür ist es zu aufwendig. Ich habe schon in einem anderen Vortrag über dieses Kapitel gesprochen. Ich fasse daher Offenbarung 17 zusammen. Hier gibt es eine Frau die eine Hure ist. Und diese Hure sitzt an vielen Wassern. Die Wasser stellen Menschenmengen, Nationen, Sprachen und Völker dar.

Die Bibel sagt, daß diese Hure mit Purpur und Scharlach bekleidet ist. Und daß sie Töchter hat die von ihr geboren worden sind. Die Bibel sagt uns auch, daß sie einen Kelch in ihrer Hand hat. Was denkt Ihr ist in diesem Kelch? Wein. Was für ein Wein? Traubensaft oder Most? Nein. Fermentierter, vergorener Wein. Und sie gibt diesen Wein den Königen und der Menschenmenge auf der Erde und macht sie alle betrunken. Und die Prophezeiung sagt uns, daß die Leute als Ergebnis davon Götzendienst betreiben und auf den Geboten Gottes herumtrampeln und diejengen verfolgen die die Gebote Gottes halten. Ich möchte Euch einen Abschnitt aus dem "Großen Kampf" von Seite 391 vorlesen. Hier steht eine sehr kräftige Aussage von Ellen White. Sie sah was der "Wein" darstellt. Und wenn ich Zeit hätte würde ich einen ganzen Vortrag darüber halten was dieser abscheuliche "Wein Babylons" ist. Er stellt falsche Lehren dar. Beachtet was sie sagt.

"Wenn treue Lehrer das Wort Gottes auslegen, dann erheben sich gelehrte Männer, Prediger, die behaupten, die Schrift zu verstehen, rügen gesunde Lehren als Ketzerei und machen auf diese Weise die nach Wahrheit Suchenden abspenstig. ..."

Und dann sagt sie weiter folgendes:

"Wäre die Welt nicht hoffnungslos trunken von dem Wein Babylons, so würden durch die klaren, durchdringenden Wahrheiten des Wortes Gottes sehr viele überzeugt und bekehrt werden. Aber der christliche Glaube erscheint so verwirrt und voller Widersprüche, daß das Volk nicht weiß, was als Wahrheit zu glauben ist. ..."

Und dann sagt sie dies:

"Die Schuld an der Unbußfertigkeit der Welt lastet auf der Kirche."

Wer hat die Schuld an der religiösen und lehrbezogenen Verworrenheit in der Welt? Es sind die religiösen Führer, die Pastoren die Dinge lehren die sich nicht im Wort Gottes befinden. Stattdessen lehren sie Gepflogenheiten die Gottes Wort verurteilt. Dies ist der Grund warum Gott eine Endzeitbotschaft an diejenigen richtet die in diesen Kirchen sind. Er ruft sie auf herauszukommen. Beachtet Offenbarung 18:1-5. Nachdem hier vom Fall und die Sündhaftigkeit Babylons die Rede ist, macht Gott einen Aufruf an Sein Volk herauszukommen.

"Danach sah ich einen andern Engel herniederfahren vom Himmel, der hatte große Macht, und die Erde wurde erleuchtet von seinem Glanz. Und er rief mit mächtiger Stimme: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Teufel geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen Vögel und ein Gefängnis aller unreinen und verhaßten Tiere. ..."

Das sind unreine Vögel, sie stellen Dämonen dar. Erinnert Euch, wie Jesus in dem Gleichnis von dem Sämann in Matthäus 13 davon gesprochen hat, daß die Vögel kamen und die Samen der Wahrheit aufgepickt haben. Und dann hat Er erklärt was das bedeutet. Satan kommt und nimmt die Samen der Wahrheit vom Herzen weg, damit die Menschen nicht glauben. Weiter Vers 3

"Denn von dem Zorneswein ihrer Hurerei haben alle Völker getrunken, ..."

Das ist der Grund warum Babylon so geworden ist.

"... und die Könige auf Erden haben mit ihr Hurerei getrieben, und die Kaufleute auf Erden sind reich geworden von ihrer großen Üppigkeit. ..."

Nun beachtet Verse 4+5:

"Und ich hörte eine andere Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, daß Ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen! Denn ihre Sünden reichen bis an den Himmel und Gott denkt an ihren Frevel."

Hat Gott ein Volk in Babylon? Hat Gott ein Volk in all den Kirchen wo die Wahrheit nicht gelehrt wird? Ihr tut gut dran, dies zu glauben. Die meisten Seines Volkes sind in allen Kirchen der Welt. Aufrichtige, liebende Menschen die Gott zum Besten ihres Verständnisses dienen, aber sie hören, wahrscheinlich einfach nur auf ihre religiösen Leiter, die sie Dinge lehren die im direkten Gegensatz zu der Heiligen Schrift stehen. Aber wenn sie aufrichtig sind und wahrhaft den Herrn lieben, wenn sie die Wahrheit hören, dann hören sie die Stimme Jesu und sie werden herauskommen.

Laßt uns das nun in praktischer Weise anwenden was wir studiert haben. Ich möchte Euch nun fragen: Ist der Sonntag heilig? Ist der Sabbat heilig? Wer machte den Sonntag heilig? Es ist ein Götze der Zeit, erschaffen durch den Menschen, habe ich recht? Das ist ganz gewiß so. Nun, warum sage ich das? Warum erheben die Christen heute den Sonntag als einen heiligen Tag der Anbetung und sagen, daß man den Sabbat nicht zu halten braucht? Der Grund dafür ist, daß sie den Wein der Hure trinken. Das römisch-katholische Papsttum macht es geltend, daß sie den Tag der Anbetung verändert haben, wie wir schon in diesem Seminar studiert haben. Sie versuchen es gar nicht zu verheimlichen. Sie sagen: 'Wir sind diejenigen die den Tag verändert haben, durch die Authorität die Jesus Christus der Kirche gegeben hat um Seine Gebote zu verändern.' Mit anderen Worten, die religiöse Welt ist berauscht von dem Wein Babylons. Ihr wißt, gemäß der Bibel ist der erste Wochentag ein gewöhnlicher Arbeitstag, weil Gott in 2. Mose 20:9 gesagt hat:

"Sechs Tage sollst Du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes."

So, mit anderen Worten, der Sonntag ist ein gewöhnlicher Arbeitstag und was ist der Sabbat? Er ist Gottes Ruhetag. Unterscheidet die christliche Welt zwischen dem heiligen und gewöhnlichen? Sie unterscheiden nicht dazwischen. Und hört nun gut zu, was ich sagen werde. Als Resultat verüben sie Götzendienst. Ihr sagt nun vielleicht: 'Warte mal! Sagst Du damit, daß wenn man den Sonntag hält, daß das Götzendienst ist?' Nun, einige tun es unbewußt, aber nichtsdestotrotz ist es Götzendienst. Und Ihr fragt: 'Wie kommt das?' Nun, laßt mich Euch erklären warum. Ich möchte Euch was fragen: Wer hat die Sonne erschaffen? Gott hat die Sonne erschaffen. Ist die Sonne ein heiliges Objekt oder ein gewöhnliches Objekt? Es ist ein gewöhnliches Objekt, richtig? Nun, was geschieht wenn man die Sonne zu einem heiligen Objekt macht und die Sonne anbetet? Wie wird das genannt? Götzendienst. Nun, wer machte den ersten Tag der Woche? Gott machte ihn. Hat Er ihn für heilig erklärt? Nein.

So, was geschieht, wenn Ihr diesen Tag als heilig erklärt? Das ist Götzendienst, das ist das gleiche Prinzip. Den einzigen Unterschied den es gibt ist, daß der erste Götze aus Material zusammengesetzt ist, wohingegen der zweite Götze aus Zeit besteht. Aber es ist immer noch ein Götze, weil es etwas ist, das von Menschen gemacht wurde um angebetet zu werden, das Gott nicht zur Anbetung gemacht hat. Könnt Ihr mir folgen? Ich möchte ein Zitat von Ellen White, aus dem 9. Band der "Zeugnisse" von S. 200 vorlesen. Ich weiß, daß das was ich sage sehr hart ist, aber es ist die Wahrheit, beachtet was sie sagt:

"Die Sabbatfrage erfordert, wenn sie vorgeführt wird, große Sorgfalt und Weisheit. Gottes Gnade und Macht sind nötig, den Götzen niederzureißen, ..."

Was niederzureißen?

"... den Götzen niederzureißen, der in Gestalt eines falschen Sabbats aufgerichtet wurde."

Was ist somit der erste Tag der Woche für die christliche Welt? Es ist was? Es ist ein Götze. Denn alles, was der Mensch macht um es anzubeten und das Gott nicht gemacht hat, um es anzubeten ist was? Das ist ein Götze. Und ich wiederhole es noch einmal. Der einzige Unterschied der zwischen der Anbetung der Sonne und am Tag der Sonne anzubeten besteht ist, daß der Mensch die Sonne zu einem Gegenstand der Anbetung gemacht hat und ebenso die Zeit. Aber das Prinzip ist das gleiche. Ihr mögt jetzt vielleicht fragen: 'Pastor, willst Du damit dann sagen, daß Gott die Gebete derjenigen nicht annimmt die den Sonntag halten?' Das sage ich ganz und gar nicht. Die meisten Christen sind dem, was ich jetzt sage, total blind gegenüber. Die meisten Christen wissen überhaupt nichts davon. Sie gehen einfach am Sonntag in die Kirche und nehmen in sich auf, was die religiösen Leiter ihnen beibringen. Und dann gehen sie nach Hause und schauen sich das Fußballspiel an. Oder sie gehen in ein Restaurant um was zu essen. Nun, wenn Du nichts davon weißt und Du aufrichtig bist und den Herrn liebst und Du am Sonntag in die Kirche gehst, nimmt Gott immer noch Deine Gebete an. Wie auch immer, gemäß dem was wir studiert haben, wenn Du die Wahrheit Gottes kennst, wenn Du aus Deinem Studium weißt, daß der Sabbat der Ruhetag Gottes ist und Du aber darauf besteht den Sonntag zu halten, sei es wegen der Familie, wegen Freunden, der Arbeit oder weswegen auch immer, dann mußt Du vor Gott Rechenschaft ablegen und Gott wird Deine Gebete nicht hören. Denn die Bibel sagt uns in Sprüche 28:9

"Wer sein Ohr abwendet, um die Weisung nicht zu hören,...."

Was wird dessen Gebet sein?

"... dessen Gebet ist ein Gräuel."

Und deswegen muß die Welt dies wissen. Die religöse Welt muß wissen worüber wir sprechen. Nun möchte ich eine Aussage von Ellen White aus "Signes of the Times", also "Zeichen der Zeit" vom 31. März 1898 vorlesen, wo sie eigentlich die Sünde von Nadab und Abihu mit dem Sabbat-Sonntag Thema verknüpft. Sie sagt:

"Diejenigen die den Sabbat des Herrn ignorieren, vernachlässigen oder mißachten, um stattdessen den ersten Tag der Woche heilig zu halten, bringen Gott ein fremdes Feuer dar."

Ich weiß, daß es hart ist, aber es ist die Wahrheit. Hört, wenn Gott den Sonntag als den Tag der Anbetung annimmt, dann muß Er sich bei Nadab und Abihu entschuldigen. Er müßte hingehen und sagen: 'Es tut mir leid, Ihr habt das, was gewöhnlich war genommen und Ihr habt es als heilig dargebracht.' Nimmt nun die christliche Welt einen gewöhnlichen Arbeitstag und stellt ihn hin als ob er heilig wäre? So, wenn Gott das annimmt, dann müßte Er sich bei Nadab und Abihu für das entschuldigen was Er ihnen angetan hat.

Nun hört, was sie weiter sagt:

"Diejenigen die den Sabbat des Herrn ignorieren, vernachlässigen oder mißachten um stattdessen den ersten Tag der Woche heilig zu halten, bringen Gott ein fremdes Feuer dar. Es ist ein fremder Sabbat, den Er ihnen nicht geboten hat zu halten. Wird Er ihn aus ihren Händen annehmen? Die Menschen haben viele Erfindungen gemacht. Sie haben einen gewöhnlichen Tag genommen, auf dem Gott keine Heiligkeit gelegt hat und ihn mit heiligen Vorrechten eingekleidet. Sie haben ihn zu einem heiligen Tag erklärt, aber dies gibt ihm keine Spur von Heiligkeit. Sie entehren Gott damit, wenn sie menschliche Einrichtungen annehmen und der Welt einen Tag als den christlichen Sabbat darbieten der für seine Berechtigung kein 'So spricht der Herr' trägt. Genauso wie Nadab und Abihu bieten sie etwas gewöhnliches dar an Stelle des heiligen."

Eine kraftvolle Aussage.

So, was haben wir heute studiert? Was haben wir heute gelernt? Wir haben gelernt, daß Gott es nicht billigen wird, wenn wir etwas gewöhnliches nehmen und es Gott darbringen als ob es heilig wäre. Und Gott wird es nicht billigen, wenn wir etwas heiliges nehmen und wie behandeln? Als etwas gewöhnliches. So wie sie den heiligen Tag Gottes nehmen und ihn als was behandeln? Als etwas gewöhnliches. Ist das die gleiche Sünde wie von Nadab und Abihu? Das ist es ganz bestimmt. Ganz besonders wenn Du es weißt und Dich trotzdem dafür entscheidest Gott ungehorsam zu sein.

Nun erlaubt mir ein paar Dinge den Adventisten zu sagen. Ich muß einmal im eigenen Nest picken. Wißt Ihr, in der Adventgemeide sind wir an einigen Stellen dem gleichen Fehler anheim gefallen, in die gleiche Sünde, die von Nadab und Abihu begangen worden ist. Ich möchte Euch was fragen: Meint Ihr, Gott kümmert sich um die Kleidung in der wir in die Gemeinde kommen? Akzeptiert Gott es, wenn wir in unseren Arbeitsklamotten in die Gemeinde gehen oder in ungebügelter, schmutziger Kleidung? Nein, wir treffen dort den König des Universums. Wir sollten besonders gebügelte und gewaschene Kleidung haben bevor wir vor den Herrn treten. Unser bestes. Und doch sagen Christen heute: 'Oh nein, ich kleide mich zwangslos, wenn ich zur Gemeinde gehe.' Aber sie würden sich niemals so kleiden, wenn sie den Präsidenten der Vereinigten Staaten treffen würden. Ebenso, wenn es sich um ein offizielle Veranstaltung handelt. Aber wenn man in die Gemeinde geht, dann zieht man sich zwanglos an. Kümmert es Gott wie wir uns in Seinem Heiligtum darbieten? Da seid mal ganz sicher.

Wie steht es damit, was wir am Sabbat tun? Kümmert sich Gott darum, was wir am Sabbat tun? Ob wir zum Essen in ein Restaurant gehen oder ob wir Doughnuts oder ähnliches im Vorraum der Gemeinde essen, wie es schon in einigen Gemeinden passiert ist. Gott ist es nicht egal. Kümmert Er sich darum was wir am Sabbat reden? Das tut Er ganz gewiß. Kümmert Er sich darum was wir für eine Musik am Sabbat hören? Ist jegliche Musik heilige Musik? Wißt Ihr, das ist das was die christliche Welt sagt: 'Solange es christliche Worte sind, ist Gott die Musik egal.' Gibt es so etwas wie heilige Musik? Ja. Und gibt es so etwas wie gewöhnliche oder weltliche Musik? So ist es. Müssen wir zwischen beiden einen Unterschied machen? So ist es. Es muß ein Unterschied zwischen dem heiligen und dem gewöhnlichen gemacht werden.

Im letzten Vortrag haben wir über den Zehnten studiert. Wem gehört der Zehnte? Er gehört Gott. Kümmert sich Gott darum, wenn wir Seinen heiligen Zehnten nehmen und ihn für unsere täglichen Ausgaben verwenden? Da seid mal ganz sicher. Gott nimmt das persönlich, weil er nicht uns gehört, er ist heilig. Er ist für den Herrn beiseite gelegt. Und dennoch gibt es viele Adventisten, sogar in meiner eigenen Gemeinde, die keinen Zehnten geben. Laßt uns nicht nur auf die zeigen, die den Sonntag halten. Denn wenn wir diese Dinge tun, dann stehen wir nicht besser da. Wir müssen es lernen zwischen dem heiligen und dem gewöhnlichen zu unterscheiden.


Übersetzung - Manuela Sahm - November 2015 ©

Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (28) Das Heilige und das gewöhnliche

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

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